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 16. September 2006    - Ruhestand von Klaus Klee

 

Rundherum zufrieden

 

Der Sommer 2006 geht so langsam zu Ende und ich bin froh, dass es mir rund herum gut geht. Als "ruhender Pol" in einem gelegentlich stressigen Umfeld ist man auch auf eine robuste Gesundheit und einen klaren Verstand angewiesen. Wie man an dieser Homepage sehen kann, verbringe ich mindestens vier Stunden täglich in meinem "Denklabor" und versorge meine Leser mit Maintaler Politik, Satire und kleinen Geschichtchen, die eigentlich das Leben schreibt. An den Abenden bin ich halt auch oft unterwegs, um auf allen Möglichen Sitzungen Informationen zu sammeln, die dann oft auch noch spät abends verarbeitet werden.

Unsere Wohnsituation mit den Eltern Tür an Tür erlaubt natürlich eine gute und enge Betreuung meiner alten Herrschaften, die ich mir mit meiner besseren Ehehälfte teile. In dieser Woche konnten wir den 86. Geburtstag meines Vaters feiern, der noch ganz gut "drauf" ist und immer noch selbst Auto fährt. Natürlich begleite ich ihn dabei und der Aktionsradius ist auch nicht sehr groß. Meiner Mutter geht es gesundheitlich nicht ganz so gut, auch wenn sie an solchen Festtagen aussieht, wie das blühende Leben. Es ist halt ein Auf und Ab, an das man sich schon gewöhnt hat.

Ein wahrer Segen ist unsere Hausgemeinschaft in der Anlage, in der es ein buntes Mix aller Altersklassen gibt, das hervorragend miteinander harmoniert. So komme ich auch immer wieder in den Genuss einiger sonniger Kontakte, wie man sehen kann.

 

 

 

 

Eine ganz besondere Herausforderung ist in diesem Jahr wieder das Kabarett-Projekt, das wir mit einem Dutzend Personen organisieren, Texte schreiben und einstudieren. Nach unserer letztjährigen Open air Veranstaltung findet das diesjährige Programm an zwei Abenden Ende Oktober statt und wir haben - überdacht - einen Saal gemietet und natürlich unsere ersten Erfahrungen ebenfalls überdacht und verarbeitet.

Wir waren ganz baff, dass die erste Abendveranstaltung innerhalb eines Tages ausverkauft war und nach einer guten Woche praktisch die zweite Veranstaltung ebenso ausverkauft war, obwohl wir erst in 6 Wochen auftreten. So langsam wächst bei uns die Anspannung und die gemeinsamen Proben zeigen recht gute Fortschritte.

 

Parallel dazu reift wieder die Hochstädter Kreppelzeitung, die fast mit der gleichen Mannschaft realisiert wird. Es zeigt sich, dass es in Maintal-Hochstadt eine taffe Gruppe junger Leute gibt, die Lust daran hat, die Deutsche Sprache nach allen Regeln der Kunst zu verbiegen - und ich mittendrin. Es ist wie ein Bad in einem Jungbrunnen, in dem man den wachen jugendlichen Geist genießt - als alter Knopf, der ich nun mal bin. Wenn mich jetzt jemand fragt, was mir eventuell fehlt, dann kann ich rundherum zufrieden sagen: Absolut nichts!