Das neue
Jahr beginnt beschaulich und absolut stressfrei, wie ich es mir schon sehr
lang wünschte. Die mir verbliebenen Verpflichtungen sind nun wieder
überschaubar. Sie stellen für mich auch keine Last dar, weil sie mir
uneingeschränkt Freude bereiten.
Mit der
fachmännisch kompetenten Betreuung meiner pflegebedürftigen Mutter ist
wieder Ruhe in mein Leben eingekehrt. Die Auflösung und Vermietung der
Wohnung meiner Eltern führte im letzten Jahr zu Situationen, die mich
sehr bedrückten. Dieser Schritt war aber unumgänglich, um unsere
Finanzen zu entlasten und die Pflege meiner Mutter sicher zu stellen. Das
ist auch ganz im Sinn meines im Jahr 2007 verstorbenen Vaters.
Gesundheitlich
geht es bei meiner Frau, die psychisch gewaltig unter der Egomanie meiner
Mutter litt und schwer erkrankte, wieder aufwärts und ich hoffe, dass sie im Laufe des Jahres
wieder restlos hergestellt ist. Sobald das der Fall ist, fahren wir erst
einmal in Urlaub. Infrage kommt eigentlich nur ein Urlaub am Meer.
Natürlich freue ich mich
auch wieder auf meinen
Garten, den ich hoffentlich ausgiebig nutzen kann. Die anstehenden
Unterhaltungsarbeiten machen mir schon Freude, wenn ich nur an das
Ergebnis denke. Meine im Jahr 2009 wieder aufgebaute Hütte muss etwas
aufgefrischt werden, damit das Holz nicht leidet. Hinzu kommen einige
Veränderungen in der Gartenlandschaft. Das Kommen und Gehen der Pflanzen, Blüten, Blumen und
Früchte stellt alljährlich einen kurzen überschaubaren Lebenszyklus dar, der
mich im großen Lebenszyklus begleitet und die Frage aufwirft, wie viele
dieser Zyklen ich wohl noch aktiv erleben werde.
Mitte des
Jahres, wenn die Vorbereitungen für das jährliche Kabarett beginnen,
werde ich recht entspannt sehen, ob ich etwas zum Programm
beisteuern kann. Wenn nicht, ist es auch gut. Nun sind mal andere
Leistungsträger gefragt. Die zweite Jahreshälfte
wird für mich deshalb ab sofort wieder absolut entspannt und stressfrei verlaufen.
Natürlich verfolge ich die Aktivitäten mit Interesse, weil ich wissen
will, wie sie sich weiterentwickeln.
So viel
Freiraum bietet natürlich die Gelegenheit, mich wieder Passionen
zuzuwenden, die ich seit einigen Jahren vernachlässigte. Die damit zu
erwartenden Erfolge werden jede Menge Spaß bringen, den
mir niemand nehmen kann. Auf meinem Rücken werde nur ich selbst mich
ausruhen. Fern von negativen Einflüssen erlange ich hoffentlich wieder
die frühere Ausgeglichenheit, die für kreative Schübe so wichtig sind.
Wer weiß, was dadurch vielleicht entsteht!?
Frei wie
ein Vogel werde ich natürlich meine bisherigen Wirkungsbereiche im Auge
behalten. Unter was ich jedoch einmal
einen Strich
gezogen habe, das regt mich nicht mehr auf. Das war nach dem
Berufsleben, nach der aktiven Karnevalszeit und nach Beendigung meiner
intensiven Vereinsarbeit so und wird auch beim Abschied vom Kabarett
wieder so sein.
Besonders
freue ich mich über meine Aufgabe bei der Maintaler Seniorenzeitung. Auch
die Pflege meiner Homepage sowie der Kontakt zu meinen Lesern wird weiterhin sehr
anregend sein. Gerade die Kriegsdokumentationen führen immer
wieder zu interessanten neuen Kontakten.
Im
letzten Jahr habe ich mich der Steuerungsgruppe des Maintaler
Bürgerhaushalts angeschlossen, welche die "Spielregeln" des
Prozesses erarbeitet und später überwacht. Im Vergleich zu anderen
Projekten dieser Art wirken Bürger erstmals bei der Erarbeitung solcher
Verfahren und deren Spielregeln mit. Es ist womöglich ein Schritt zu
einer neuen Bürgerbeteiligungskultur. Das finde ich lohnenswert und
spannend. Für die einzelnen Haushaltsthemen des Projekts werde ich mich
jedoch nicht zur Verfügung stellen, denn das würde wieder in Arbeit
ausarten und nicht immer befriedigende Ergebnisse bescheren. Das kann ich
mir erparen!
Das Jahr 2013
kann ich hoffentlich
stressfrei und mit Freude erleben.
Die Weichen dazu sind richtig gestellt.
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