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27. August 2007 - Ruhestand von Klaus Klee
In den letzten Wochen waren die Stückeschreiber wieder in Höchstform, wodurch ein Programm entstand, das sehr gut an die bisherigen Erfolge anknüpft. Personell hat sich auch einiges getan, denn Katja Heide und Johannes Matthias, die im letzten Jahr pausierten, sind erfreulicherweise wieder an Bord. Als Neuzugänge sind René Kröller und Harald Bodens zu verzeichnen.
Leider wird Frank Walzer, der Chef der Truppe, sein außerordentliches Können nicht selbst auf der Bühne zeigen können, weil er sich für ein Jahr im Ausland auf sein Studium konzentriert. Dennoch wird er aus der Ferne sehr genau beobachten, wie sich die Truppe schlägt. Schließlich ist wieder ein beachtlicher Teil der Texte aus seiner Feder.
Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der Stückeschreiber und Ideengeber deutlich stieg und gerade der junge Teil des Ensembles verstärkt politische Inhalte aufgreift, ohne das ausgewogene Programm- Mix aus den Augen zu verlieren. Natürlich sind auch wieder eine Reihe von Programmnummern auf meinem "Mist" gewachsen und mir wurde zudem als Senior der Gruppe die Ehre zuteil, in Abwesenheit unseres Chefs zusammen mit Nina Stein die Kabarettgruppe zum erhofften Ziel, der Zufriedenheit - vielleicht sogar wieder zur Begeisterung des Publikums zu führen.
Nun liegt derjenige Teil der Vorbereitung vor uns, der für das Gelingen ganz entscheidend ist. Die Stücke müssen akribisch genau einstudiert werden. Erfreulicherweise fanden alle Ensemblemitglieder ihre "Traumrollen", passten die Texte individuell an, legten sich die Texte quasi mundgerecht zurecht. Sie versehen dadurch ihre Rollen mit ihrer ganz persönlichen Note. Nun muss das auch noch mit ihren jeweiligen Partnern abgestimmt werden, wenn es sich nicht gerade um Monologe handelt. Auch das wird noch einmal spannend werden, denn hierbei sprießen nochmals förmlich die Gags, die solchen Nummern erst den richtigen Pep geben. Vorerst wird noch in Kleingruppen geprobt und abgestimmt. Bald wird sich die Truppe jedoch in immer größeren Kreisen treffen, um weitere Synergieeffekte zu nutzen.
Anfang Oktober wird es dann ernst, denn dann erfolgen die ersten Programmdurchläufe in Echtzeit, zu dem wieder Testpersonen als Probenpublikum eingeladen werden. Wenn man längere Zeit konzentriert probt, dann werden die Gags und das Besondere der Nummern alltäglich - die kleinen, noch unbewussten Fehlerchen leider auch. Diese spüren unsere Testpersonen auf, mit deren Hilfe dann der letzte Feinschliff erfolgt.
Teilweise unbemerkt läuft parallel im Hintergrund die ganze Veranstaltungsorganisation ab, die sich mit dem Druck der Eintrittskarten und Plakate, der Werbung, dem Bühnenbild, der Technik, Beleuchtung, Ton, Bestuhlung, Bewirtung etc. befasst. Alles zusammen kommt dann an zwei - vielleicht sogar an drei Veranstaltungstagen zu einem hoffentlich perfekten Zusammenspiel, das trotzdem noch genug Raum für spontane Reaktionen bietet.
Aus der Sicht des HUMOR-MUSIK-VEREINS "Edelweiß" ist die Kabarettgruppe des Vereins eine Talentschmiede, in der wichtige Techniken erlernt werden, die auch auf den Fastnachtssitzungen voll zur Entfaltung kommen. Die Karnevalszeit fragt jedoch nach anderen Inhalten als sie in einem Kabarettprogramm erwünscht sind, weshalb ein Teil der Talente halt nur im Kabarettprogramm voll zum Tragen kommen. Gewöhnlich ist es Kabarettisten aus mehreren Gründen abträglich, wenn sie eine ausgeprägte karnevalistische Vergangenheit haben. Interessanterweise gilt das jedoch nicht für Mitglieder der Gruppe MIKROKOSMOS, die eindrucksvoll zeigen, dass sie Kabarett und Karneval als grundverschiedene Dimensionen behandeln. Auf jeden Fall ist es für sie und für mich etwas Besonderes, zur Gruppe MIKROKOSMOS zu gehören.
am 01.September 2007
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