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  19. Mai 2003      Ruhestand Klaus Klee

 

Im Suff Luft gemacht

 

Am Vatertag 2003 erreichte mich nachmittags ein Anruf vom stark alkoholisierten Ersten Vorsitzenden meines Vereins, der mir vorwarf, ich würde zu viele Funktionen wahrnehmen und mich in zu viele Dinge einmischen. Es wäre besser, ich würde mich zurück ziehen. Im Einzelnen machte er mir folgende Vorwürfe:

  1. Du willst den Verein spalten bzw. du bist dabei, den Verein zu spalten.

  2. Du hast der Schriftführerin die Vereinsdatenbank eigenmächtig abgenommen. Das wollen wir nicht und das muss zurückgeführt werden.

  3. Du mischst dich eigenmächtig in die Jugendarbeit ein.

  4. Du willst die Geschäftsstelle an dich reißen und lässt niemand Dienst machen.

  5. Du wirkst in die Aufgaben des Sitzungspräsidiums hinein und betreibst dessen Umbesetzung.

  6. Du berätst dich mit anderen Vereinsmitgliedern über meine (Björn) und Thorstens Nachfolge.

  7. Du betreibst die Kreppelzeitung wie einen eigenen Verein.

  8. Du willst alles an dich reißen und dich unentbehrlich machen.

  9. Deine Ideen sind ja teilweise gut, aber dafür sind die Verantwortlichen zuständig.

  10. Wir wollen das alle nicht mehr und werden beraten, wie es mit dir weitergeht im Verein.

Auslöser war wahrscheinlich folgender  kleiner Artikel auf meiner Homepage:


 

Stillstand ist Rückschritt!

 

Es gibt Situationen im Leben, die gehen einem schon gewaltig auf den Geist!

 

Da legen wir von Jahr zu Jahr Super-Fastnachtssitzungen hin und einige Mitglieder - sogar Aktive - glauben, man müsse nicht hart daran arbeiten, das Erreichte zu stabilisieren und wenn möglich noch zu toppen. Die Ewig-Gestrigen, die angeblich schon immer alles intuitiv in letzter Minute noch auf die Reihe brachten, meinen, zu viel systematische Aufbauarbeit sei für den Verein schädlich. Sieht man sich an, wer derartige Meinungsträger sind, dann fragt man sich, ob es nur am Wollen oder aber am Können liegt.

 

Gott sei Dank haben wir im Verein eine unglaublich starke jugendliche Truppe, die sich u.A. auch wegen ihres etwas höheren Bildungsniveaus einer freieren und konstruktiveren Sicht erfreut. Auf dem Weg nach Oben in der Beliebtheits- und Leistungsskala unseres Metiers stauen sich bereits die Ideen, weil unser Sitzungsprogramm pickepack voll mit "gesetzten Programmnummern" ist und neue Ideen nur eine Chance haben, wenn der Reformstau beseitigt ist und eine geistige Erneuerung der gesamten HMV-Truppe Einzug hält.

 

Mit der Gründung einer Kabarett-Gruppe und eines Kreativ-Teams ebnete ich den Weg für die besagte geistige Erneuerung und die Reformierung der Sitzungsprogramme. Die Teams wachsen zunehmend und werden im Laufe des Junis ihre Arbeit aufnehmen. Zu meinem größten Erstaunen steht das für die Fastnachtssitzungen verantwortliche Gremium passiv im Abseits und verfolgt misstrauisch die Aktivitäten. Das wiederum irritiert einen Teil der Aktiven, die sich zurückhalten. Scheinbar werden enorme Turbulenzen vermutet, in die man nicht hineingezogen werden will.

 

Wie dem auch sei: Ich verfolge mein Ziel der permanenten Verbesserung weiter und kann auf die Unterstützung besonders talentierter und kreativer Mitglieder rechnen, die mit jugendlichem Elan und der Erfahrung der jung gebliebenen Älteren zu neuen Ufern aufbrechen wollen. Wir sind in ein neues Jahrtausend eingestiegen und müssen Antworten auf die Fragen der Zukunft geben.

 

Stillstand ist Rückschritt!

 


Einige Mitglieder waren wahrscheinlich verärgert, weil ich hinsichtlich der Bildung ihrer Kinder Unterschiede machte und auch die älteren Vereinsmitglieder differenziert betrachtete. In einigen Jahren wird man sehen, ob ich richtig lag oder nicht.

 

Ab jetzt ruhen eine Reihe meiner Aktivitäten, was sehr bedauerlich ist. Gerade das Kabarett wäre so wichtig für die Fortentwicklung der kreativen Jugendlichen des Vereins. Mit diesem Vereinsvorsitzenden, der selbst nichts zur Weiterentwicklung beiträgt, ist aber an eine Fortführung des Kabaretts und des Kreativ-Teams vorerst nicht zu denken.

 

Die Turbulenzen führen dazu, dass ich mir Gedanken darüber mache, ob ich mir das weiterhin antun soll. Ich opfere meine gesamte Freizeit für den Verein und die Erfolge sind an allen Ecken zu spüren. Nur in einem Bereich regiert momentan der Stillstand, wogegen ich mich mit einer konstruktiven Kritik wandte. Allerdings unterschätzte ich die Borniertheit der führenden Akteure.

 

Nun wird der Verein einen neuen Vorsitzenden brauchen, damit es weiter aufwärts geht.

 

Die nächsten Wochen und Monate werden spannend!