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Die Seite für die Aufbereitung
Maintaler Kommunalpolitik mit Analysen, Informationen und Kommentaren
Auf der Suche nach einem geeigneten
zeitgemäßen Medium und umfangreichen Tests in FACEBOOK stellte ich fest,
dass faire und ungestörte Diskussionen in diesem Medium nahezu unmöglich sind. Trotz
größter Bemühungen von Moderatoren und Administratoren treiben dort Personen
störend ihr Unwesen, wovon seriöse Diskutanten abgeschreckt
werden. Die Gründe für das Verhalten der Störer sind nebulös. Das FACEBOOK-Prekariat allein ist es nicht, es sind auch
Personen darunter, die aus einer speziellen Gesinnung heraus sachliche
Diskussionen ablehnen und ein stärkeres Interesse an gestreuter
Unzufriedenheit haben. Auf dieser Website werde ich nun die Maintaler
Kommunalpolitik nach langer Pause wieder beleuchten, weil garvierende Veränderungen unmittelbar
bevor stehen und Maintals Bürger wissen sollen, was
demnächst passiert. Da es sich um private publizistische Aufbereitungen
handelt, werden auch persönliche Annahmen einfließen.
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09.12.2021 |
Die heile Welt wankt
Die Realität holt die Maintaler
Bürgermeisterin schneller ein, als ihr lieb ist und der Lack ist
schneller ab als gedacht. Als Bürgermeisterin, Stadtkämmerin und
Baudezernentin scheint sie sich übernommen zu haben und die Firmen bzw.
Geschäftspartner, denen sie in Bausachen sowohl die Prüfung als auch die
Umsetzung übertrug, treiben mit ihr jetzt ein munteres Spiel. Selbst für
ihre persönliche Unterstützungsfraktion dürfte ein Punkt überschritten
sein, der ihre vorbehaltlose Unterstützung nicht fragwürdig erscheinen lässt.
Aber auch die Politiker aller Fraktioen, die für ein neues Schwimmbad
und ein neues Bürgerhaus plädieren und sich auf die bisherigen Zahlen
verließen und jedwede Skepsis verdrängten, sind schuld an der Misere,
weil der Wunsch Vater der Gedanken war. Mit neuen Zahlen und dem
vorliegenden Haushaltsentwurf dürfte klar sein, dass die Rücklagen
schnell aufgebraucht sein werden und die Verschuldung von drei- auf
vier- oder fünffach steigen wird, wenn man an den Vorhaben vollumfassend
festhält. Bleibt es bei bisher geplanten Mitteln, tauscht man weniger Funktion als
bisher ein. Das werden die Bürger nicht hinnehmen.
>>>mehr |
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04.10.2021 |
Die Alte ist die Neue
Maintal hat jetzt auch die Bürgermeisterwahl
hinter sich und Monika Böttcher gewann gegen
Götz Winter(CDU) und Martin
Spichal(SPD) mit deutlichem Abstand. Nun kann man das
Ergebnis aus verschiedenen Sichten bewerten. Die Wählerinnen und Wähler,
die die Bürgermeisterin aus Überzeugung und wegen ihrer Leistungen im
Amt wählten und ihre Unterstützer verhalfen ihr nicht allein zum Sieg.
Im Rahmen der hohen Wahlbeteiligung wegen der parallel laufenden
Bundestagswahl dürfte sie auch von der allgemeinen Parteien- und
Politikverdrossenheit profitiert haben, weil sie als parteilose
Kandidatin als Sammelbecken für Unzufriedene diente. Aber so sind nun
mal Wahlen und man muss das Ergebnis nehmen wie es ist. Die Wahl wäre
sicher anders verlaufen, wenn der SPD-Kandidat im Wahlkampf mehr
geleistet hätte. Da verließ man sich aber ganz auf die momentane
Stärke der SPD, was sich aber gemessen am Bundestrend nicht voll
auszahlte. Bürgermeisterwahlen sind nun mal Personenwahlen und da
lieferte Götz Winter als Herausforderer eine beachtliche Leistung
ab. >>>mehr |
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20.06.2021 |
Die GRÜNEN geben sich satt
Wenn ein Ballon zu dick
aufgeblasen wird, droht er zu zerplatzen. So ergeht es nun den Maintaler Grünen, denen der Wahlerfolg
ähnlich zu Kopf stieg, wie vor 10 Jahren nach den Fokushima-Desaster.
Damals platzte der Ballon schon nach kurzer Zeit und der Rest hatte
wieder die gleiche Größe, wie zuvor. In der Fraktion hatte sich damals eine
oppositionelle Gruppe abgespalten, das Mandat mitgenommen und eine
eigene Fraktion gegründet. Offensichtlich haben die Grünen
daraus nichts gelernt und ihr Wahlkampf war - dem Bundestrend folgend -
von Übermut geprägt. Als Stimmen-Zugpferd nahmen sie in ihren Reihen
einen ideenreichen Darsteller auf, der sich als eine echte
Bereicherung der Maintaler Politik versteht, jedoch bisher noch nicht das
Mindestrüstzeug zum Stadtverordneten besitzt. Nun krachte es erstmals
öffentlich, als er einen Stadtverordneten nach einer Ausschussitzung
lautstark in allen möglichen Varianten als "Arschloch" beschimpfte und
ihm nahelegte, Maintal zu verlassen. Nur mit Mühe konnte eine
Rauferei verhindert werden. Maintals Grüne schweigen
seitdem, finden also keine passenden Worte und auch nicht die richtige
Antwort auf diese Entgleisung. Der Stadtverodnetenvorsteher fand die
richtigen Worte, als er den Stadtverordneten rügte.
>>>mehr |
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18.03.2021 |
Maintal hat gewählt
Am 14. März 2021 wählten 41,3% aller
Wahlberechtigten Maintals ein neues Parlament. Nach einem furiosen
Wahlkampf stehen die Direktmandate fest, die sich entsprechend der
prozentualen Stimmenverteilung wie folgt aufteilen.
Gesamtübersicht HIER
Die stärkste
Fraktion ist die CDU, die mit konservativen Wertevorstellungen punktete.
Der von der Zunahme her eindeutige Wahlgewinner ist BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN, die ihre solide Basis mit neuen Kräften aufpeppte. Neu sind
AfD und GEMEINSAM, die wohl
ebenfalls Gewinner sind. Die SPD und die WAM ließen gewaltig Federn, die
FDP verlor einen Sitz. <<<mehr |
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11.02.2021 |
Architektur einer Epoche
Das Thema Bürgerhaus Bischofsheim schlägt immer höhere Wellen.
Inzwischen ist die mehrheit der Stadtverordneten nicht mehr davon
überzeugt, dass es richtig ist, das Bürgerhaus abzureißen. Aus diesem
Grund stelle ich hier eine Broschüre ein, mit der erklärt wird, was
damals für Maintal konzipiert und auch in anderen Städten verwirklicht
wurde. Dieser bau ist ein archtektonisches Meisterwerk seiner Zeit und
mit heutigen Architekturen im kommunalen bereich nicht mehr zu
vergleichen. Es wird Zeit, dass alle Maintaler Bürger langsam aufwachen,
was da für politische Ziele geopfert werden soll. |
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02.02.2021 |
Guter Rat ist nicht einfach
Nun ist der Wahlkampf voll entfacht und eine
Flut von Wahlwerbung ergießt sich ins Internet. Auch das Plakatieren ist
auf dem Höhepunkt, um die Wäler irgendwie zu erreichen. Wählerinnen und
Wähler, die erkannt haben, dass dem Parlament coronabedingt eine schwere
Zeit bevor steht und wirklich nur die Besten der Besten Stadtverordnete
werden sollten, haben es schwer, aus der Masse der angeworbenen
Kandidaten wirklich fähige Personen mit Standfestigkeit, aber auch
Kompromissbereitschaft herauszufiltern. Bei den bisher schon bewährten
Kandidaten fällt das etwas leichter, denn gerade in den letzten 2 Jahren
standen sie stark unter Beobachtung. "Die Spreu vom Weizen trennen", das
ist das Gebot der Stunde. Momentan werden die Wahlbriefe bereits
zugestellt und viele Wähler bereiten sich auf die Briefwahl vor. Dann
muss man sich entscheiden, weshalb spektakuläre Last-Minute-Aktionen dann
nichts mehr ausrichten können. Genau jetzt müssen die Listenkandidaten
überzeugen! Am Wahltag ist es zu spät. >>>mehr |
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30.12.2020 |
Neues Jahr, neues Parlament
Die Gemüter der Maintaler Fraktionen haben
sich wieder beruhigt und man bereitet sich ohne gegenseitige Attacken
auf den Jahreswechsel vor. Man spürt aber, dass es die Ruhe vor dem
Sturm ist. Während die vier größten Gruppierungen im Maintaler Parlament
wie gewohnt ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl 2021
zusammenstellten, proben Bündnis 90/Die Grünen eine wahre
Palastrevolution. Mitgerissen von der beflügelten Bundespartei, die nun
eher unternehmerliberal und ökopragmatisch erfolgreich um die Gunst der
Wähler bemüht ist, will der Maintaler Ableger scheinbar vom Trend
profitieren. Zumindest ist ihr Vorgehen eher auf Quantität als auf Qualität
ausgelegt. So nahmen sie einen der auffälligsten Maintaler
Selbstdarsteller auf ihre Liste, um mit ihm auf Stimmenfang zu gehen.
Von seinen Darstellungskünsten und medialen Fähigkeiten förmlich
berauscht, wollen sie Dynamik, Entschlossenheit und grenzwertige
Frechheit auf sich abfärben lassen und damit junge Wähler beeindrucken.
>>>mehr |
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19.11.2020 |
Das
Sytem Sachtleber
Manchmal dauert es etwas länger, bis ein Beweis für eine bisherige
zwingende Annahme geliefert wird. Nun liegt auf dem Tisch, was man als
"System Sachtleber" bezeichnen kann. Keimzelle dieses Systems war die
Lokale Agenda, ein Bürgerbeteiligungsinstrument, das sich selbst
moderierte und ein Stadtleitbild erarbeitete, das Maintal hinsichtlich
Zukunftsfähigkeit flankieren sollte. Der Prozess entsprach dem Zeitgeist
und viele Bürgerinnen und Bürger brachten sich mit ihrem Wissen und mit
großem Zeitaufwand ein. Was der Lokalen Agenda allerdings fehlte, war
das Machbarkeits- und Umsetzungsmodul. Hätte man den Prozess
Bürgerhaushalt damit gekoppelt, wäre der Weg in die Gremien klar
geregelt gewesen und die Bürger hätten sich wirklich effektiv beteiligen
können. Aber der Bürgerhaushalt wurde nach 2 Jahren wieder abgeschafft.
Auch dem jetzigen Stadtleitbildprozess fehlt das Umsetzungsmodul und all
die Ideen werden vom Parlament nur zur Kenntnis genommen. Das städtisch
moderierte Engagement von vielen Bürgern wird leider nur als "Beleg" für
erfolgte Bürgerbeteiligung benutzt. Als dieser Prozess nicht genug
nützliche Argumente lieferte, musste ein sehr fragwürdiges
"Bürgergutachten" absoluter Laien herhalten, das willfährige Argumente
reproduzierte. Das alles kann als System Sachtleber angesehen werden,
dessen sich nun die Bürgermeisterin weiterhin bedienen möchte. >>>mehr |
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01.10.2020 |
Droht der Kommunalpolitik ein Niedergang?
Unzufriedenheit mit Vorgängen in der Kommunalpolitik sind eigentlich
normal, denn stets gibt es bei Entscheidungen Gewinner und Verlierer.
Nun gibt es in Maintal eine neue Abstufung der Empfindungen, denn man
fühlt sich nicht ausreichend als Gewinner und ist deshalb unzufrieden.
Solche Zeitgenossen suchen weiterhin am Schlüssel zum Erfolg zu drehen,
der sich ihrer Meinung nach längst hätte bewegen müssen. Schließlich hat
man aktiv darauf eingewirkt, den Schlüssel ins richtige Loch zu stecken.
Schlösser können klemmen, also muss man Mittel finden, die Hemmung zu
beheben. Anstelle eines Austausches, wie es andere Zeitgenossen erwägen,
wird von den speziellen Freunden des Schlüssels weiterhin am Schloss
herumgebastelt, um es zumindest für sich selbst gangbar zu machen.
Hilfreich wäre, wenn das vermeintlich klemmende Schloss vermitteln
würde, dass es gar nicht aufgeschlossen sein will und dass ihm das
andauernde Herumbasteln missfällt. Doch dazu ist es offensichtlich nicht
in der Lage. Wer noch nicht weiß, was gemeint ist, braucht nur die
Aktivitäten von Personen zu beobachten, die in der Maintaler
Kommunalpolitik zwar keine tragende Rolle spielen, aber nach Einfluss
gieren. >>>mehr |
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25.09.2020 |
Ende
des Affentheaters
In Maintals Kommunalpolitik zeichnet sich
langsam das Ende des Affentheaters ab, das mit einem provokanten Flyer
begann und rund um die Wahl des Ersten Stadtrats seinen Höhepunkt fand.
Zwar spielt sich gerade noch ein kleineres Affentheater zur kommenden
Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl ab, aber das scheint jetzt alle
politischen Akteure wenigstens in der Zielrichtung zu einen. Natürlich
sind weiterhin divergierende Grundansichten vorhanden und man lebt sie
auch aus, aber das ist in der Politik normal und zu begrüßen. Wichtig
ist, was am Ende dabei heraus kommt. Nichts, wie bei den ersten
Wahlgängen der Stadtratswahl, ist einfach zu wenig!
Maintal braucht engagierte und integere
Kommunalpolitiker, die sich in den Dienst zum Wohl aller Maintaler
stellen. Überwiegen bei einzelnen Bewerbern andere Dinge, so ist das
genau zu analysieren. Wichtig ist, dass all die, die zum Affen gemacht
werden sollten und dabei auf dem falschen Fuß erwischt wurden, diesen
Leuten zeigen, was sie von ihnen halten. Dafür gibt es das Kumulieren
und Panaschieren. Noch können sich abwegige Akteure wieder auf den
richtigen Weg begeben und mit ihrem Verhalten zeigen, dass populistische
Ausfälle zwar im schlechten Kabarett möglich, aber auf der politischen
Bühne ein absolutes NoGo sind. Dazu gehört auch, die Wähler für Dumm zu
verkaufen. >>>mehr
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09.09.2020 |
AHA-Effekt bei Nörglern und falsch
Informierten
Seit graumer Zeit bin ich in FACEBOOK politisch sehr aktiv und knüpfe da
an, wo ich 2015 aufhörte. Man kann das, was momentan in der
Kommunalpolitik geschieht, nicht mehr wort- und tatenlos mit ansehen.
Damit scheuchte ich all diejenigen wieder auf, die 2014 versuchten, der
Meinungsbildung teilweise den Boden zu entziehen. Mit dem Schließen des
Maintal-Forums vor der Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl 2015
wähnten sie sich endlich auf der ungestörten Seite ihrer Aktivitäten.
Inzwischen sind viele Zeitgenossen hinzugekommen, die das alles nicht
kennen, was ich 15 Jahre lang im Dienste der Information täglich
investierte und greifen mich als angeblich willfähriges Instrument
einzelner Parteien oder ähnlichem Schwachsinn an. Dabei wird meine
wirkliche Intention falsch gedeutet und ich werde diffamiert. Mit dem
Diskussionsthema "Die Sache mit den offenen Worten"
setzte sich zunächst die Fehldeutung fort. Daraufhin verlinkte ich die
Seite mit der
Wahlkampfseite 2011, womit vielen Lesern klar wurde, wie unsinnig
manche Unterstellungen sind. >>>mehr |
Erstaunliche Parallelen |
04.09,.2020 |
Das Problem mit den Listen
Die bevorstehende Kommunalwahl wirft bereits
ihre Schatten voraus. Besonders stark spürbar ist die allgemeine gesellschafliche
Entwicklung hin zum Konsum von Leistungen, aber dem mangelnden
Interesse an ehrenamtlicher Betätigung. Das spüren soziale
Einrichtungen ebenso, wie Vereine und Parteien. "Sollen sich doch
die Anderen darum kümmern", heißt die Devise der
Spaßgesellschaft. Nun sind die Parteien
und politischen Gruppierungen wieder dabei, ihre Kandidatenlisten zur Wahl zu
füllen. Da es in den eigenen Reihen oft an ausreichend motivierten und
qualifizierten Kandidaten mangelt, weichen sie auch auf parteilose
Kandidaten aus, die ihr Vertrauen genießen. Doch das ist risikoreich,
wie man in der laufenden Legislaturperiode sah. Die Listen werden
vermutlich erneut zusätzlich mit Personen aufgefüllt, die nur Stimmen auf sich
ziehen und damit das Ergebnis stärken, ohne wirklich qualifiziert und leistungsbereit
zu sein. Die Folge: Die parlamentarische Arbeit konzentriert sich auf
wenige Fleißarbeiter, die natürlich auch größeren Einfluss haben wollen. Doch es gibt auch neue eingenständige Kräfte
in Maintal, die als Gruppe ins Parlament
wollen und damit auch Aussichten hätten, in den Magistrat zu gelangen.
>>>mehr |
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30.06.2020 |
Ende
eines Kapitels
Heute scheidet Maintals Erster Stadtrat
Ralf Sachtleber aus dem Amt. Zwischen dem Bild vom 27.
Februar 2015 und dem heutigen Tag liegt genau eine Wahlperiode plus
Verlängerung. Wer hätte damals gedacht, dass der
Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser
mal sein Nachfolger werden würde. Noch ist dieser nicht im Amt
bestätigt, aber er wird am 1. Oktober die Amtsgeschäfte übernehmen.
Beide Personen werfen allerdings lange Schatten, die viel aussagen.
Es geht ein überaus fleißiger Stadtrat, der
jedoch eigentlich nie sein altes Verwaltungsmetier verließ und als
Stadtrat in strategischen Dingen besonders die
instrumentalisierte Bürgerbeteiligung formte, damit sie für die
Zwecke der Stadt gut zu gebrauchen war. Was ihm dabei hinderlich war,
verstand er mit politischer Unterstützung zu eliminieren, ja sogar
Historien zu löschen, in denen viel Arbeit steckte. Nichts sollte mehr
an vorher erinnern, damit der helle Schein seiner neuen
Bürgerbeteiligung und des Stadtleitbildprozesses alles überdeckt.
Wie viele der alten ehrenamtlichen Leistungsträger er allerdings damit
vergraulte, lässt sich in Zahlen nicht ausdrücken. Für ihn war stets
frischer unbedarfter Nachwuchs wichtig, den man gut ausrichten konnte.
Als einer der früheren engagierten ehrenamtlichen Leistungsträger kann
ich mir dieses Urteil durchaus anmaßen.
>>>mehr
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28.06.2020 |
"Alte Weiße Männer" - ein
Pseudonym
Zum Thema "weiße Männer" gibt es einen interessanten Artikel in der
Stuttgarter Zeitung, der ein Buch von Sophie Passmann
mit gleichnamigem Titel zum Gegenstand hat. Die Redakteurin versieht den
Titel allerdings mit der Bemerkung "Lieber jung und naiv?"
Das ist deutlich. Der Begriff "weiße Männer" steht
tatsächlich inzwischen auch für jegliches politisches Fehlverhalten und
selbst der deutschen Wirtschaft sagt man nach, sie sei ein alter weißer
Mann. In diesem Kontext muss man wahrscheinlich die kürzliche Bemerkung
von Ahmet Cetiner, dem Besitzer der
Sommergastronomie MAIN KULTUR am Dörnigheimer Mainufer
verstehen. Der Wirtschaftsjunior Hanau Gelnhausen Schlüchtern meint
damit nicht genrell ältere weißhaarige Kommunalpolitiker, sondern
charakterisiert damit Politiker mit Fehlverhalten. Das wirft die Frage
auf, was ein kommunalpolitisches Fehlverhalten ist und wie die
Alternative dazu aussehen soll. >>>mehr |
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22.06.2020 |
Parteilose vs. Parteien
Das Parteiensystem unserer Demokratie ist in die Jahre gekommen und
prägte alle möglichen Facetten aus. Einige Facetten bieten sich geradezu
für Kritik und die Notwendigkeit von Veränderungen an. Doch das System
macht Reformen schwer bis unmöglich. Es ergaben sich vermeintliche
Gesetzmäßigkeiten, die den Erhalt des Parteiensystems schützen sollen
und die Parteilose, die sich unbedingt politisch betätigen wollen, zu
Überlegungen veranlassen, wie man als Parteiloser an die Hebel der Macht
kommen kann. In der Kommunalpolitik wirft Politik noch keine Einkünfte
ab, es sei denn, man kann von Aufsichtsratsposten kommunaler
Unternehmungen profitieren. Der Nutzen kommunalpolitischer Betätigung
kann in der langfristigen Wirkung der Umwandlung von Grundstücken und
der Wahrnehmung von Funktionen im beruflichen Umfeld liegen. Frühzeitig
von Entwicklungen zu profitieren, kann sich auszahlen, wenn man längst
nicht mehr politisch tätig ist. In der bezahlten Politik stellen
Funktionsträger meist die Weichen für ihr Einkommen nach dem Ausstieg
und streichen damit eine Art "Dividente" für ihr politisches Wirken ein.
In der Kommunalpolitik ist das nur in der Spitze möglich, wenn man in
bezahlte Funktionen wechselt. Kommunalpolitik ist die Kinderstube und
Spielwiese für politische Karrieren.
>>>mehr |
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09.06.2020 |
Stadtrats-Glückwunschabklatsch
Eines der größten Probleme vieler Maintaler Kommunalpolitiker war in den
letzten 12 Monaten, wer kein
Stadtrat oder Stadträtin werden soll. Nun ist es entschieden:
Karl-Heinz Kaiser, der bisherige
Stadtverordnetenvorsteher wird in den nächsten 6 Jahren das Amt
begleiten. NEIN - so ganz wahr ist das rein faktisch ja auch wieder
nicht, auch wenn es nach den Ergebnissen immer so war. Jede Fraktion
nominierte natürlich ihren Kandidat oder Kandidatin, damit niemand im
ersten Wahlgang die absolute Mehrheit bekommen konnte. Beim ersten
Wahlversuch stimmte irgend etwas nicht, darum wurde die Kegel-Bahn nicht
freigegeben. Beim nächsten Mal war Kunst-Bowling angesagt. Erst musste
die Mitte weg, damit nur zwei Pins stehen bleiben. Im nächsten Wurf
sollte man sich dann für einen Pin, den keiner treffen wollte,
entscheiden, worauf das Spiel abgebrochen wurde. Warum man was nicht
wollte, konnte nur recht wortreich aber weniger überzeugend erklärt
werden. Irgendwann erinnerte man sich wieder daran, wie das Spiel
wirklich geht und was ein Strike ist. Das Ergebnis stand sofort im
ersten Wahlgang fest. "Na also - geht doch!", könnte man
meinen, aber so einfach war das nicht, wie man sah. So wirkte auch so
mancher Corona-Abklatscher zur Gratulation mehr oder weniger süß-sauer.
Man macht das halt so! >>>mehr |
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08.06.2020 |
Im Dienst der Allgemeinheit
Menschen im Rampenlicht stehen unter ständiger
Beobachtung. Je weiter sie aus dem Schatten heraustreten, desto mehr
wird von ihnen sicht- und spürbar. Einige drängt es förmlich nach vorne,
Andere bleiben gern im Hintergrund. Für jedes Verhalten gibt es Gründe,
die alle Umstehenden interessieren sollten. Treten Menschen als
Konkurrenten oder als Kritiker auf, so kann das gravierende Auswirkungen
auf ihr direktes Umfeld haben. So scheitern mitunter instabile
Partnerschaften oder anderweitige Ambitionen infolge bestimmter
ausgeprägter Verhaltensweisen. Die Neugier und die Sensationslust
treiben die Erkundung anderer Menschen an. Noch schlimmer: Erkenntnisse
werden weitergegeben und Andere übernehmen sie, wenn die Quelle als
seriös empfunden wird - es entsteht ein gläserner Mensch. Gereichen
solche Erkenntnisse zum Ruhm und zur Anerkennung von Fähigkeiten, wirkt
der so Gelobte eifrig mit. Promis halten sich einen Schwarm von
Fotografen und Journalisten, sie nennen das PR, also Eigenwerbung. Oft
übernehmen sie auch selbst deren Rollen, wenn ihnen das mangels echtem
Interesse des Umfelds wichtig ist. Gleichzeitig bekämpfen sie Quellen
der Information, die eher dunkle Seiten beleuchten. Richtig gläsern und
im gewünschten Licht zu erscheinen, ist nur in Zeiten des Erfolgs
ratsam. Wendet sich das Schicksal, bestehen dann auch genügend
Informationen, die genau das Gegenteil ans Licht bringen. Sie fanden
bisher nur keine Verwendung, weil sie nicht recht ins Bild passten. Es
ist deshalb töricht, auf das Vergessen zu setzen.
>>>mehr
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06.06.2020 |
Wissen, was es geläutet hat Es werden inzwischen wohl sehr viele
Maintaler Bürgerinnen und Bürger davon profitieren, dass sie sich gleich
über mehrere Internet-Foren und Online-Dokumentationen über
kommunalpolitische Themen informieren können, um nicht nur auf die
Presse angewiesen zu sein. Doch auch dort hat sich die entsprechende
Berichterstattung mit eigenen Recherchen intensiviert. Dennoch scheint
Kommunalpolitik immer noch vielen Menschen "scheißegal" zu sein, um es
mal ganz trivial auszudrücken. Woran liegt das? Es
liegt an der Art der Information und der Kommunikation. Ich will es mal
am Beispiel der Kirche erklären: Um die Gemeinde in die Kirche zu rufen, sie an
bestimmte Dinge zu erinnern oder gar zu warnen, werden die Glocken
geläutet. In
großen Gemeinden läutet dazu nicht nur eine Glocke, sondern sogar ein sauber
aufeinander abgestimmtes Geläut zu unterschiedlichen Anlässen. Natürlich gibt
es auch das Totenglöckchen, das nur ertönt, wenn ein Sarg oder eine Urne
in den Boden gelassen wird. Folgen die Menschen dem Ruf der Glocken,
werden sie über das Anstehende informiert. Das ist eine einfache Technik
der Kommunikation. In der Politik läuten
auch alle möglichen Glocken und Glöckchen, aber wild durcheinander oder gar nicht. Bevorzugt wird
Politik nämlich meist heimlich praktiziert, um keine Schlafenden zu wecken.
Presse und Öffentlichkeit findet dort nur im Sog der Neugier statt oder zum
Eigenlob. "Wenn was wichtig ist, sagt man uns das schon", ist
eine Grundhaltung vieler Menschen, die bestens für breite Unwissenheit sorgt. So, wie der
Gläubige ohne Glockengeläut, so bleibt auch der Bürger uninformiert. Man
merkt das dann bei
Wahlen. Deshalb ist es wichtig, politische Informationen lebhaft zu
präsentieren, um
Interesse zu wecken und Diskussionen in Gang zu bringen. Allerdings ist
es nicht erforderlich, dass dabei die "Gloriosa" zum eigenen Ruhm
läutet. Leise, scharf und präzise muss Information sein, um anzukommen.
>>>mehr |
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19.05.2020 |
Meinungsbildung Online
Viele Menschen informieren sich über das Internet und suchen über
Suchbegriffe nach Wissenswertem. Betreiber von Business-Homepages haben
deshalb Zugriff auf Statistiken, damit sie Bewegungen auf ihren Websites
überwachen können. So gelingt es, abhängig vom Informationsgrad das
Interesse der Leser zu ergründen. Ein Blick auf die Zugriffsstatistik
dieser Homepage zeigt, dass sie jährlich von ca. 450.000 Besuchern
aufgrund von ca. 6 Millionen Anfragen aufgerufen wird. Die Schwerpunkte
sind natürlich die Online-Dokumentationen meiner Bücher und die Dokus
rund um den Untergang Ostpreußens. Seit der Wiederaufnahme meiner
kommunalpolitischen Informationen auch auf FACEBOOK steigen die
Zugriffszahlen weiter. So ist anzunehmen, dass diese Homepage zur
Meinungsbildung herangezogen wird. Die Maintaler Politik ist durchaus
interessant, auch, weil sie in der Presse nicht so präsentiert wird, wie
sie die Bürger tatsächlich empfinden. Mit einem Ohr an der Bürgerschaft
lässt sich sich so manche Befindlichkeit thematisieren, die den
Kommualpolitikern scheinbar gar nicht bewusst ist. Auch die
Besonderheit, dass der Magistrat und die Stadtverwaltung von der Politik
aus jeder Kritik herausgehalten werden, schafft Freiräume für private
Information an Bürger, die sich auch hierüber austauschen wollen.
>>>mehr |
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15.05.2020 |
Politik per
Video-Konferenz
Seit der Corona-Krise findet Kommunalpolitik verstärkt über
Video-Konferenzen statt. Dabei sind den Ideen keine Grenzen gesetzt. Was
in Fraktionsrunden funktioniert, klappt auch in Gremien der
Stadtverordnetenversammlung oder gar auf Bürgermeisterebene. Seit
einigen Wochen findet schon die "Rathaus-WG" statt, bei der sich einige
Bürgermeister des Umlands austauschen und interessierte Bürger das live
mitverfolgen können. Der Maintaler Stadtverordnetenvorsteher
Karl-Heinz Kaiser erweiterte die Runde der
Fraktionsvorsitzenden und deren Vertreter um die Möglichkeit, dass sich
interessierte Bürger ebenfalls an den Gesprächen beteiligen können. Das
schafft Nähe zu den Volksvertretern, die wegen Corona eben nur wenige
öffentliche Kontakte haben. Die Technik ist recht einfach und von
jedermann locker zu handhaben. Nur der Umgang mit dem Medium ist noch
gewöhnungsbedürftig, weil ab dem Start sofort alles live zu sehen ist,
auch wenn das eigentliche Gespräch noch gar nicht begann. Wie gehaltvoll
die Inhalte der Gespräche sind, hängt von den Akteuren ab. Um die Runde
der Maintaler Fraktionsvorsitzenden gibt es nun jedoch Reaktionen, die
zeigen, dass einige Dinge missfallen, was in Angriffe auf die
Initiatoren mündet. >>>mehr |
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03.04.2020 |
Kommunalpolitische Depression
Unter "Depression" versteht man eine seelisch-psychische Störung, aber
in der Wirtschaft auch den Niedergang und in der Geografie gar eine
Senke unterhalb des Meeresspiegels. In Maintal haben wir gerade eine
kommunalpolitische Depression mit geplanten Störungen, die einen
politischen Niedergang bis unter die Erträglichkleitsgrenze
kennzeichnet. Eine Partei, die momentan noch zahlenmäig die schwächste
Fraktion darstellt, mit gefühlten guten Aussichten auf die Ergebnisse
der kommenden Kommunalwahl, probt den Aufstand. Maintals Bürgermeisterin
rennt zwar noch der Erwartungshaltung an ihre Person hinterher, gibt
sich aber als stärksten, gefühlt unverzichtbarsten Faktor des Rathauses,
braucht aber unbedingt die Arbeitskraft des Stadtrates, dessen Posten
gerade geschleift wurde. Der ehrenamtliche Magistrat soll um
leistungsfähige Mitglieder aufgestockt werden, um das bisherige Gremium
effizienter zu gestalten. Doch dagegen regt sich Widerstand,
ausgerechnet von der kleinsten Fraktion und natürlich der
Bürgermeisterin selbst, die offensichtlich ihren eigenen Anforderungen
genügt. "Spitz formuliert", meinen sie? Dann machen Sie sich
bitte mit der Realität vertraut. >>>mehr |
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29.03.2020 |
Neues Informationsangebot
Die kreativen Gestalter politischer Landschaften haben den Einfluss
sozialer Medien zur Meinungsbildung erkannt. Längst erfüllt die Presse
nicht mehr den flächendeckenden Informationsauftrag, weil Printmedien
eine immer geringer werdende Bedeutung haben. Dort, wo das Volk ist,
sollen aber nützliche Informationen hinkommen. Es liegt in der Natur der
Sache, dass die Presse besonderes Interesse an aufsehenerregenden
Nachrichten hat, weil sich damit die Auflage erhöhen lässt. In den
sozialen Medien spielt eher die "Verpackung" von Themen eine große
Bedeutung, um Interesse zu wecken. Dort sind es Moderatoren, die mit
Fingerspitzengefühl am Puls der Aufmerksamkeit sind, um Informanten und
Diskutanten die Wege zu bereiten. In Maintal gibt es inzwischen mehrere
Diskussions- und Informationsebenen in FACEBOOK, die die gesamte Palette
gängiger Forumkulturen und Bedürfnisse abdeckt. Es sind Angebote, die
aus ganz unterschiedlichen Gründen bereitgestellt und angenommen oder
gemieden werden. Kurios ist, dass es Mitglieder gibt, die in allen Foren
präsent sind, jedoch nichts oder nur selten etwas zu den Inhalten
beisteuern. Der Grund passiver Mitgliedschaften ist nur schwer zu
erkennen. Dafür sind FACEBOOK-Gruppen mitunter sehr stolz auf ihre
Mitgliederzahlen, während sie die Zahl der Leser öffentlicher Gruppen
eher weniger zu interessieren scheint.
>>>mehr |
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27.03.2020 |
Pferdewechsel der Information
Am Ende einer Sache steht meist ein neuer Anfang. So ist es auch rund um
meine Aktivitäten in der
FACEBOOK-Gruppe Maintaler Politik, die hier schon ein Thema
war. Der 25. März 2020 war für mich persönlich als Moderator und als
Mitglied ein Schicksalstag und für die Gründerin der Gruppe dann der
Folgetag. Wir beide verließen die Gruppe aus unterschiedlichen Gründen,
jedoch aus dem gleichen Anlass. Es ging um Maintals Bürgermeisterin und
einen
Artikel im Hanauer Anzeiger. In diesem Artikel nahmen die
Bürgermeisterin und die Vorsitzenden der Maintaler Fraktionen zu einem
Durchsetzungsversuch einer Sondersitzung des Parlaments unter
Corona-Bedingungen Stellung, die von allen Fraktionen bereits im Vorfeld
abgelehnt worden war. Auch wurde bereits klar gestellt, dass der Grund
der Sondersitzung, die unbefristete Wiedereinstellung des bereits
ausgeschiedenen Stadtrats, keine Chance auf Zustimmung habe. Es war auch
klar, dass die Versammlung nicht beschlussfähig sein würde, weil über
die Hälfte der Stadtverordneten ihr Erscheinen wegen der Corona-Pandemie
ablehnten. Dennoch bestand die Bürgermeisterin noch bis zum 26. März auf
der Durchführung der Sitzung. Das wurde in der FACEBOOK-Gruppe
Maintaler Politik natürlich thematisiert und diskutiert. Diese
Diskussion führte zu dreisten Beiträgen ausgerechnet der Administratorin
und Gründerin des Forums, die gewaltigen Gegenwind bekam, weil sie
völlig einseitig die Ansichten der Bürgermeisterin vertrat und die
Politiker bezichtigte, unter dem Corona-Vorwand die Bürgermeisterin
massiv zu bekämpfen, ja ihr schaden zu wollen.
>>mehr |
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12.03.2020 |
Wann ist man eine
Fraktion?
In der jüngsten Geschichte des Maintaler Parlaments trat ein parteiloser
Stadtverordenter, der über die Liste der CDU als Hospitant der Partei
ins Parlament kam, aus der Fraktion aus, ohne sein Mandat nieder zu
legen. So schwächte er stimmenmäßig diese Fraktion, was in nachfolgenden
Entscheidungen vermutlich eine Rolle spielte. Rein formal ist das
gestattet, wenn der Stadtverordnete geltend machen kann, dass er direkt
gewählt wurde. Doch so ganz schlüssig ist das dennoch nicht, denn der
Gesamterfolg der Partei bei der Kommunalwahl spielte eine große Rolle,
wieviel Sitze der Partei zustanden. Nach meinem Verständnis ist es eine
Sache der Ehre, der Partei, die man verließ, sein Mandat zurück zu
geben, wenn man nicht mehr für sie arbeiten möchte. Jener
Stadtverordente sitzt nun auf dem Eselsbänkchen des Parlaments und hängt
nach seinem Verständnis sein Fähnchen in den Wind. Dreist ist es jetzt
allerdings, dass er und seine unruhige Gattin in sozialen Medien
beklagen, dass er nicht an einer Sitzung der Fraktionsvorsitzenden
teilnehmen darf. Das zeigt einmal mehr, wie gründlich Parteien
Parteilose prüfen sollten, ehe sie sie auf ihre Wahlliste nehmen. Mit
einem solchen Verständnis von Politik ist das sehr kritisch zu sehen. In
Maintal besteht für Gruppierungen, die zur Wahl antreten - und nur für
die - die Grenze von 2 Stadtverordneten, um eine Fraktion zu bilden und
auch an Ausschussitzungen teilnehmen zu dürfen.
>>>mehr |
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10.03.2020 |
Die Qual der Wahl
Die Maintaler Stadtratswahl scheiterte am 9. März 2020 nochmals am mehr
als seltsamen Demokratieverständnis einiger Fraktionen. Sie deuten
scheinbar "Einigkeit macht stark!" der Väter der
Demokratiebewegung völlig falsch. Am Ende der Wahlposse wedelte
sprichwörtlich der Schwanz mir dem Hund, als der zahlenmäßige Winzling
des Maintaler Parlaments ans Pult schritt, sich zur Geschäftsordung
äußerte und den Abbruch der Wahl forderte. Da kein aufrechter Demokrat
eine Gegenrede führte, galt der Antrag als angenommen. Die Wahl ist
damit auf mindestens Mai verschoben und ein neuer Stadtrat frühestens ab
Ende Juni oder Juli im Amt. Solang muss die Bürgermeisterin ohne
hauptamtlichen Stadtrat auskommen. Sofort verbreitete sich ein nach
meinen Empfindungen dümmlich wirkender Stolz auf der einen und Entsetzen
und Unverständnis auf der anderen Seite. Innerhalb von drei Stunden
waren insgesamt 5 Kandidaten disqualifiziert und nachhaltig beschädigt
worden, darunter die führenden Personen der beiden großen Parteien, die
das Geschehen eingentlich hätten allein bestimmen können. Es fehlte an
den erforderlichen Schnittmengen für eine sinnvolle demokratische
Entscheidung. >>>mehr |
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29.02.2020 |
Politisches Armutszeugnis
Kommunalpolitik kann manchmal seltsame Wege
gehen. So auch bei der völlig überflüssigen Podiumsdiskussion von
BÜNDNIS 90/Die Grünen Maintals zur Stadtratswahl. Da die Wahl
ausschließlich von Stadtverordneten bestritten wird und die Kandidaten
bereits allen Fraktionen Rede und Antwort standen, vom Maintal
TAGESANZEIGER und auch vom StaPa-TV interviewt und all
diese Informationen verbreitet wurden, war die Podiumsdiskussion von
vorn herein eine
Veranstaltung mit zweifelhaftem Wert. Auch die Presse wusste nichts
Neues von der Veranstaltung zu berichten. Einzig erkennbarer Zweck war
die nochmalige Einbeziehung der Bürger, um eventuell auf die
Stadtverordneten Einfluss zu nehmen. Von ca. 30 Anwesenden waren ca. 15
Bürgerinnen und Bürger - im Grund genommen ein Flop, der überschwänglich
als wichtige Information verpackt wurde. Das wurde natürlich in der
FACEBOOK-Gruppe Maintaler Politk thematisiert und
entsprechend kommentiert. Vom Initiator der Veranstaltung wurde nun die
Kommentierung seites des Moderators heftig kritisiert und auf das
"kleine Einmaleins" der Grünen(??) verwiesen. Das Einmaleins der derzeitigen
Maintaler Kommunalpolitik kann eigentlich an der Zusammensetzung des
Maintaler Parlaments und möglichen Zahlenspielchen bei
Mehrheitsbildungen nachvollzogen werden. >>>mehr |
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23.02.2020 |
Mission impossible?
Ein gängiger Spruch heißt: "Warum sind die Dummen immer so sicher
und die Gescheiten so voller Zweifel?" Diese Erkenntnis soll hier
jetzt keine personelle Zuweisung erhalten, sie kann aber argumentativ
für den Lebenszyklus und den Erfolg von engagierten kommunikativen
Bürgerprojekten heran gezogen werden. FACEBOOK-Gruppen sind
administrativ mit einem großen Aufwand verbunden und erfordern ein
sattelfestes thematisches Vorgehen der Moderatoren. Problematisch wird
es, wenn unter den Mitgliedern schwierige Personen mit nur mäßiger
Argumentationstechnik und entsprechender Diskussionskultur sind. Das
können durchaus auf anderen Gebieten respektable Persönlichkeiten sein,
auf einer Plattform mit völlig unterschiedlichen Teilnehmern werden
allerdings deutliche Unterschiede sichtbar, so dass manchmal
allgemeinverständlichere Formulierungen gefunden werden müssen, damit
keine Irritationen entstehen. Das kann aber nicht jeder. Man versteht,
was man verstehen will und liest, was man lesen will. Viele kapieren
aber nicht wirklich, was gemeint ist. Mancher intellektueller Abstand
löst dann Aggressionen aus und eine Spirale der persönlichen
Missfallenskundgebungen wird losgetreten. Greifen Administratoren ein,
so gipfelt das in "Zensur" und "Bevormundung" und noch krassere
Beschuldigungen. Nicht die Administratoren und Moderatoren sind das
Problem, sondern uneinsichtige und unberechenbare Teilnehmer. Irgendwann
ist eine solche FACEBOOK-Gruppe an einem Scheideweg angekommen. Und das
ist jetzt bei der FB-Gruppe
Maintaler Politik der Fall. Sie begab sich in eine Pause,
um zu reflektieren und den Mitgliedern die Gelegenheit zu geben, über
den Wert dieser Initiative nachzudenken.
>>>mehr |
FACEBOOK-Gruppe
Maintaler Politik
Vorübergehend - seit 23:30 Uhr ist sie wieder offen
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22.02.2020 |
Was kommt jetzt?
In den Tagen nach dem rechtsextremen Anschlag in Hanau, dem 10 Personen
zum Opfer fielen, ist auch in Maintal nichts mehr so, wie es einmal war.
Tiefe Betroffenheit und eine Welle der Solidarität mit Mitbürgerinnen
und Mitbürgern mit Migrationshintergrund ist überall spürbar. Aber auch
der Zorn gegen jede Form von Rechtsextremismus ist allgegenwärtig. Was
immer wieder hochwissenschaftlich als immer Wiederkehrendes
naturgesetzmäßig beschrieben wird, soll angeblich nicht zu verhindern
sein. Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit gäbe es überall in der
Welt. Es sei eine Art Reflex, der aus der Angst vor dem noch Unbekannten
resultiere. Ja, das mag sein. Es sollte aber beim Individuum verbleiben,
bis Antworten gefunden sind. Das betrifft die Menschen, die zu uns
kommen, in gleicher Weise. Was wir nicht brauchen, sind Organisationen
aus dem In- und Ausland, die diese Ängste bündeln und für ihre Zwecke
nutzen. Im Windschatten solcher Organisationen oder gar politischer
Parteien, die zwar als demokratische Parteien zugelassen, aber im Kern
rechtsradikal sind, gedeiht Fremdenfeindlichkeit, die jederzeit in Hass
umschlagen kann. Der Hanauer Amokläufer war von diesen vergiftenden
Gedanken so durchsetzt, dass er in seiner eigenen empfundenen
Bedeutungslosigkeit wahrscheinlich ein Fanal für seine Ideologie setzen
und sich in den Geschichtsbüchern verewigen wollte. Das große Interesse
an der Bluttat könnte nun Nachahmer motivieren.
>>>mehr |
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11.02.2020 |
Maintaler Anonymous-Masken
In den öffentlichen Medien sind Pseudonyme
durchaus üblich, um vor welchen Folgen auch immer geschützt zu sein. Sie
sagen manchmal aber etwas über Absichten der Person aus und die Bereitschaft, zu
dem, was man vor hat, zu stehen. In totalitären Systemen dienen
Anonymous-Masken dem Schutz für Leib und Leben. Es ist also eine
Notwendigkeit. Auf kommunalpolitischer Ebene ist es, wenn es um bloße
Agitation handelt, eher
bedenklich. Auch wenn man Foren für weitere politische
Auseinandersetzungen nutzen will, ist das Moderieren unter Masken mehr
als zweifelhaft. Als X-beliebiger Teilnehmer an Diskussion sind anonyme
Profile tolerierbar. Postet der überwiegende Teil der
restlichen Community allerding mit offenen Profilen, so halte ich
Synonyme für
bedenklich. Wer verbirgt sich hinter der virtuellen Maske? Ein
städtischer Bediensteter, der anonym bleiben will, ein Sicherheitsorgan,
ein Troll oder gar ein Mensch, der ungeniert und ohne Konsequenzen
diffamieren, pöbeln oder beleidigen oder sich gar Vorteile verschaffen
will? Im Umgang mit solchen Profilen erkennt man mit der Zeit die
Absichten und manövriert solche Personen ins Abseits. Das hält diese
Menschen aber nicht davon ab, sogar eigene Communities zu gründen, um ihr
Spiel nach eigenen Regeln - oder gar keinen Regeln - fortzusetzen. Das
Irre ist: Manche folgen ihnen! >>>mehr |
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10.02.2020 |
Erosion politischer Stimmen
Am gleichen Tag, an dem die FACEBOOK-Gruppe MAINTAL
-POLITIK- gegründet wurde, gründete ein zweite Gruppe bisher
unzufriedener FACEBOOK-Nutzer ebenfalls eine neue Gruppe:
MAINTAL POLITIK. Sehr originell, denn beide lehnen sich an den
Namen der erfolgreichen FB-Gruppe mit dem Namen MAINTALER
POLITIK an. Die Gruppe, die ich heute thematisiere, von denen
die meisten Gruppenmitglieder mich in der Gruppe MAINTALER
POLITIK als Moderator permanet angriffen und diffamierten, lud
mich jetzt ein, der Gruppe beizutreten. Für mich ist das ein deutliches
Zeichen, dass einige Gruppenmitglieder bis heute meine Intention nicht
begriffen haben, warum ich so viel Energie in das Original stecke. Es
scheint so zu sein, dass der Versuch unternommen wird, diese Plattform
zu erodieren. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Interessant ist,
dass einige Mitglieder der Neugründungen weiterhin im Original posten
und Themen einstellen. Diese Mehrgleisigkeit lässt an einer wirklichen
Informationsabsicht in der eigenen Gruppe zweifeln. Man möchte den
inzwischen großen Leserkreis des Originals nutzen. Es müsste jedoch
stutzíg machen, dass sogar ihre Neugründungen dort thematisiert werden.
>>>mehr |
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09.02.2020 |
Freestyle-Diskussionsforum
gegründet
Auf dieser Seite war ja schon mehrfach die FACEBOOK-Problematik
vertreten, die speziell in Maintal existiert. Abgesehen davon, dass
FACEBOOK nicht mehr das bevorzugte Medium vieler Internetnutzer ist, so
bietet es immer noch eine gute Basis für gepflegten Gedankenaustausch
mit mehr als einem Dutzend Worte. Die Jugend bevorzugt da eher
kleinformatigen Austausch mit einer stark verkürzten Sprache und kleinen
bewegten Bildchen, um sich zu verständigen. FACEBOOK wird eher
generationenübergreifend verwendet und lässt sich wesentlich besser und
im Klartext lesen. Die FACEBOOK-Gruppe "Maintaler Politik"
schaffte es innerhalb kurzer Zeit, eine gut besuchte und viel gelesene
Informatiosquelle für Kommunalpolitik und ein Ort des gesitteten Umgangs
zu werden. Die Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich. Allerdings
besteht bei einigen Personen offensichtlich die irrige Meinung, diese
Gruppe sei aus der FB-Gruppe "Maintal United"
hervorgegangen und habe damit den dortigen Inhalten geschadet.
Dementsprechend wurde immer wieder versucht, diese Neugründung über
Unterwanderung und entsprechende Verhaltensweisen zu beeinflussen.
Versuchsweise parallel eingestellte Themen ergaben unterschiedliche
Inhalte, deren Niveau voneinanander abwich. So entstand Druck im Kessel,
der sich nach bestimmten Themen jetzt entlud und sich spontan eine neue
Gruppe gründete. >>>mehr |
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28.01.2020 |
Stifung Kandidatdentest
Maintals Stadtratswahl 2020
zeigte einige Auffäligkeiten und ist auch erst am 3. Februar 2020
erledigt, wie man aus zuverlässiger Quelle hört. Allen voran
Bündnis 90/Die Grünen wollten, dass sich der Amtsinhaber
Ralf Sachtleber wiederwählen lässt, zumindest
aber um ein Jahr seine Amtszeit verlängert, damit die Wahlen des
Stadtrats und des Bürgermeisters erst nach der Kommunalwahl stattfinden.
Aber so einfach geht das nicht. Ralf Sachtleber
wollte nicht mehr verlängern, oder nur, wenn er von allen Seiten dazu
hofiert würde. Das erreichte dann auch eine kleine Initiative, doch die
Wiederwahl wurde ihm versagt. Sicherheitshalber oder aus später erst
sichtbarem Grund beantragte die FDP vor der erfolglosen Wiederwahl die Einrichtung eines Wahlvorbereitungsausschusses, der
sowieso vor einer Wahl eingerichtet werden muss, um sich damit
verklausuliert aber nicht explizit gegen Ralf Sachtleber
auszusprechen. Jetzt, kurz vor der Wahl ist auch die FDP-Politikerin
Anahit Schäfer, Gattin des
Fraktionsvorsitzenden, Kandidatin. Das ist alles rechtens aber doch für
das Vorgehen sehr aufschlussreich. Die Ausschreibung und die eigentlich
terminlich fixierte Bewerbungsfrist wurde von den ersten Kandidaten
genutzt, einige Bewerber gingen jedoch damit an die Öffentlichkeit,
während dem Wahlvorbereitungsausschuss Verschwiegenheit auferlegt war.
Nach Ablauf der Frist kamen weitere öffentlich zelebrierte Bewerbungen
hinzu, für die die nachträgliche Berücksichtigung bei der Wahl nur ein
Formsache zu sein scheint. Das alles stellt das Verfahren eigentlich
infrage. Dennoch hat der Ausschuss die Aufgabe, die Bewerbungen zu
prüfen und das Ergebnis dem Parlament mitzuteilen. Es fragt sich, ob ein
neutrales Gremium diese Aufgabe nicht besser bewältigen würde.
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25.01.2020 |
Wer kann was?
Maintal ist Mitte Januar 2020 immer noch auf
der Suche nach dem richtigen Stadtrat oder der Stadträtin und tut sich dabei
sehr schwer. Das Angebot umfasst derzeit 3 Kandidaten und 3
Kandidatinnen und einige Personen glauben, dass immer noch nicht die
richtige Person dabei ist. Immer stärker spielt der Wortakzent bei der
Frage "Wer
kann was?" eine Rolle. Zunächst stand das "Wer"
im Fokus. Nachdem man sich immer stärker auf den Wortakzent "Wer kann"
konzentrierte und genügend Informationen über Talente und Können
erhielt, spielt nun das "Wer kann was" eine Rolle
und wo und wofür man solches gebrauchen könne. Dabei ist die Sache doch
recht klar, denn die Bürgermeisterin wird wohl kaum die Dezernate neu
aufteilen. Wer gewählt wird, muss zunächst in die Fußstapfen des
Vorgängers treten. Denkbar ist bei der Wahl eines der Bürgermeisterin
nicht genehmen Stadtrats, dass sie das Bau- und
Stadtentwicklungs-Ressort zusätzlich übernimmt, um die Gewichte zu
verändern. Da fühlen sich natürlich immer noch mögliche Kandidaten
angesprochen, die sich in der
Welt der Immobilien und der Stadtentwicklungsplanung für fit halten. Wenn man einigen Stimmen folgt, dann wären solche Personen
sogar als Kandidaten zu gewinnen, wenn das Stadtratsamt nahezu den
gleichen Stellenwert, wie den der Bürgermeisterin bekäme. Zusammen würde
man sich dann selbst, der Branche und natürlich den Maintaler Bürgern nützlich sein
wollen. Das Verrückte ist, dass das sogar noch eintreten kann. Das facht
den Konflikt zusätzlich an. >>>mehr |
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23.01.2020 |
Aufrüstung der Verwaltung
Maintal, das vor 45 Jahren aus 4 Gemeinden zu
einer Stadt zusammengefasst wurde, in dem aber noch heute ein starkes
Stadtteildenken spürbar ist, wächst vor allen Dingen im Bereich der
Haushaltsausgaben und der mit Erneuerung begründeten Investitionen. Die
in den nächsten Jahren geplanten Investitionen sind mit enormen
Kreditaufnahmen verbunden und das Volumen der zu vergebenden Leistungen
hat eine Größenordnung erreicht, die auch starke Veränderungen im
Verwaltungsdenken erfordern. Mit der Auslagerung von Aktivitäten als
selbständige Unternehmen unter dem Dach der Stadt Maintal passte man
sich zwar den Marktgegebenheiten und steuerlichen Gegebenheiten an,
unterließ es jedoch auf der Ausgabenseite, sich mit der Bündelung
konsolidierter Bedarfe professioneller aufzustellen. Doch dazu wurden
auf dieser Seite bereits die Notwendigkeiten thematisiert. Ein weiterer
wichtiger Punkt ist die personellen Wiederaufrüstung im Bereich Bau und
Stadtentwicklung, der einst aus politischen Erwägungen abgebaut wurde.
>>>mehr |
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06.01.2020 |
Wir
brauchen Dich!
Die bevorstehenden Kommunalwahlen werfen
bereits ihre Schatten voraus. Das erkennt man auch an der steigenden
Anzahl von Informationsveranstaltungen. Bürger werden dabei durchaus
richtig und sinnvoll informiert, damit sie sich in ihrer Stadt oder
Gemeinde für Kommunalpolitik interessieren und - wenn möglich - bei der
veranstaltenden Partei oder Gruppierung engagieren. Eigentlich ein ganz
plausibles Anliegen, für das man sich zumindest während der
Veranstaltung öffnen kann.
Meist zeigen die
Parteien oder Gruppierungen dabei größtmögliche personelle Präsenz, um viel
Substanz zu demonstrieren. Hier zeigt sich aber schnell, ob Masse oder
Klasse überwiegt. Und weil sehr engagierte Politiker stets besonders
viel reden, lassen sie auch Rückschlüsse zu, denen sie sich
möglicherweise gar nicht bewusst sind. Das "sich präsentieren" ist also
gar nicht so einfach, wie oft angenommen wird.
Da möglicherweise an
aktiver Kommunalpolitik Interessierte sehr genau darauf achten, in
welches Umfeld sie sich begeben würden, geben oft kleine Nuancen den
Ausschlag, ob einem die sich präsentierende Truppe "liegt" oder nicht.
Besonders kritisch wird es, wenn unbwusste Vergleiche zu
Verhaltensweisen im eigenen beruflichen Umfeld einfließen. Da man dort
täglich die Art von Mitmenschen hautnah erlebt und dabei vermeintliche
Gesetzmäßigkeiten erkennt, können sie auf solchen Versammlungen
unbabsichtigt Bestätigung finden und Wirkung zeigen. Es ist deshalb
wichtig, dass der Veranstalter genau weiß, wen er die politische
Truppe wie repräsentieren lässt. >>>mehr
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04.01.2020 |
Der
politische Bogen um "böhmische Dörfer"
Die Stadt Maintal mit ihren ausgeliederten Teileinheiten besitzt ein
konsolidiertes Einkaufs- bzw. Beschaffungsvolumen, das kaufmännisch
völlig unorganisiert und dezentral abgewickelt wird und jährlich wächst.
Die von der städtischen Verwaltung offensichtlich immer noch geliebten
dörflichen Vorgehensweisen verhindern auf dem Gebiet der Beschaffung
Transparenz und damit Synergieeffekte. Noch immer ist es recht einfach,
bei leeren Kassen die Bürger und Gewerbetreibenden mit Steuer- und
Abgabenerhöhungen zur Kasse zu bitten, anstatt endlich den Schritt zur
Professionalität bei der Beschaffung zu vollziehen. Einige
betriebswirtschaftlich bewanderte Politiker erkennen zwar die offene
Flanke, haben aber keinerlei Ahnung hinsichtlich des
Spezialgebiets Beschaffung, um Visionen entwickeln zu können. Der Grund
ist banal: Auf zehn Kaufleute kommt maximal ein professioneller
Beschaffer, der die Versorgung mit ganzheitlichem Denken erfüllt. Dazu
benötigt man nämlich mehrere Berufe, die miteinander verzahnt eine große
Bandbreite an Wissen und Lösungen ermöglichen. Das sind leider für viele
Zeitgenossen "böhmische Dörfer", um die sie mangels Lösungskompetenz
einen großen Bogen machen.
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09.12.2019 |
Kommunalpolitik kreist
Nun steht die letzte
Stadtverordnetenversammlung des Jahres 2019 bevor und es war zu
erwarten, dass die Wahl des Stadtrats auf der Agenda stehen würde. Genau
das ist aber nicht der Fall. Dieser Punkt wird erst in der Februar-Sitzung auf der Agenda stehen.
Zum Neujahrsempfang scheint jedoch Kandidaten die Möglichkeit zu geben,
sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Mit parteienübergreifenden
taktischen Spielchen gelang es, die SPD von einer Stadtratskandidatur
mit einem Kandidaten aus den eigenen Reihen abzubringen. Immer stärker
erhärtet sich dafür das Gerücht, dass die CDU einen eigenen Kandidat ins
Rennen schicken wird. Zudem nutzt man - wenn es so käme - das
Vorschlagsrecht, wenn der Kandidat nicht selbst fristgerecht einreichte.
Jeder Stadtverordnete dürfte also noch einen Kandidaten im Februar aus
dem Hut ziehen dürfen, wenn nach weiteren Kandidaten gefragt wird. Da
der Ausschuss dann erst die Vorschläge noch einmal prüfen und beraten
muss, ist davon auszugehen, dass die eigentliche Wahl dann in den März
vertagt wird. Für die Situation, wenn es auch dann nicht dazu käme, gibt
es schon Überlegungen. Die Kommunalpolitik kreist also noch eine ganze
Zeit und man kann gespannt sein, welche Geburt dabei heraus kommt.
Selbst ein Kaiser-Schnitt ist denkbar.
>>>mehr |
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07.10.2019 |
Ist "parteilos" ein Vorteil?
So langsam rückt die Frage in den Vordergrund,
ob die Zeit der politischen Parteien und damit das Parteiensystem noch
den Wünschen und Anforderungen der Bürger entspricht. Landauf landab
steigt täglich der Verdruss gegenüber politisch motivierten Führens und
Gestaltens. In Zeiten fehlender absoluter Mehrheiten und schwacher
Opposionen geraten Sachentscheidungen unter die Räder oder gar zum Spielball derer, die unsere
Politiker oder deren Parteien finanzieren. Politker halten ihren Gönnern
dafür auf allen Ebenen Türen
offen, damit sie mitgestalten können. Man nennt es freundlich "Lobbyismus",
"Beratertätigkeit" oder "Zukunftsgestaltung". Nach
Ende der politischen Betätigung wandern einige Politiker zu solchen
Unternehmen ab. Dies ist
natürlich auch auf kommunaler Ebene zu spüren.
Investoren "spendieren" Kommunen geänderte Bebauungspläne, die nur noch
beschlossen werden müssen und versprechen dafür vollmundig Wohnraum oder
von was die Kommune so träumt. Wirkliche Visionen für
die Entwicklung unserer Stadt haben weder Magistratsmitglieder noch
Fraktionen. Unter dem Strich geht es immer nur um das Klein-klein und
das Herumwursteln auf kommunaler Ebene. Deshalb ist es auch
verständlich, dass die Bürger nach ungebundenen Kandidaten
suchen, die vermeintlich frei aufspielen könnten, wenn sie dazu fähig
wären. In Maintal bringen
aber die parteilosen
Magistratsmitglieder nicht den erhofften Effekt, weil es ihnen an
Mehrheiten und der Akzeptanz der Fraktionen fehlt. Politik spielt eben
doch eine große Rolle!
>>>mehr
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04.10.2019 |
Amt für
"kollegiale Zusammenarbeit"
Maintal sucht nun bis zum 30.10.2019 den
passenden Stadtrat oder eine Stadträtin für die Bürgermeisterin, die städtischen Gremien, die
engagierte Verwaltung sowie eine aktive und interessierte Bürgerschaft. Etwas
"Erfahrung im Umgang mit politischen Gremien" soll die "erfahrene
Persönlichkeit mit Führungserfahrung" allerdings haben. Das past
eigentlich genau auf den amtierenden Stadtrat, der sich nun angesprochen
fühlen müsste. Er will allerdings nicht mehr. Zumindest lässt die Ausschreibung eine große
Bandbreite von Personen zu, die keine weiteren Ambitionen als
Stadtrat oder Stadträtin haben. Sollten sich auch Kandidaten aus dem
politischen Spektrum bewerben, würde sich die "kollegiale
Zusammenarbeit" mit der parteilosen Bürgermeisterin wohl im
Bürgermeisterwahlkampf in ein pikantes Konkurrenzverhältnis verändern.
Ein Zwischenspurt auf dem Weg zum Stadtoberhaupt wäre für
Interssenten mit höheren Ambitionen also eine Verlockung. Dann läge es
am Wahlvorbereitungsausschuss, je nach Sicht die richtigen oder falschen Weichen zu
stellen. >>>mehr
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04.10.2019 |
Themenzentrierte Bürgerversammlung
Bürgerversammlungen stehen immer wieder unter bestimmten Themen. War es
in letzter Zeit das informative gesellige Beisammensein, so steht die
jetzige Versammlung unter den Themen "Schaffung von Wohnraum und
Klimaschutz". Beide Themen haben Brisanz, weil jüngste Planungen bereits
gefasste Beschlüsse zur Wohnbebauung unterlaufen. Auch dürften
"Lieblingsinvestoren" des amtierenden Stadtrats in den Fokus rücken,
weil von City One bis heute nicht mit dem Bau der sozialen Komponente
auf dem ehemaligen Intu-Bau-Gelände begonnen wurde und das Gelände an
der Eichenheege zum gleichen Investor weist.
>>>mehr
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04.10.2019 |
Greta Thunberg
lässt grüßen
Die letzte Parlamentssitzung ließ keinen Raum
für die die Probleme des Klimaschutzes, weil andere TOPs den Abend
beherschten. Am 24.9.2019 erfolgte daraufhin die Einladung zu einer
öffentlichen
Sondersitzung. Der Einladungstext lautet:
Am Samstag, dem 05.10.2019, findet um 09:00 Uhr
im Sitzungssaal des Rathauses Maintal, Klosterhofstraße 4-6 im Stadtteil
Hochstadt, eine öffentliche gemeinsame Sondersitzung des Haupt- und
Finanzauschusses sowie des Auschusses für Umwelt, Bau, Verkehr,
Stadtentwicklung, Energie und Klimaschutz der Stadt Maintal statt.
>>>mehr
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03.10.2019 |
Unruhige Zeiten
Die Maintaler Kommunalpolitik interessiert
wieder zunehmend die Bürgerinnen und Bürger. Das zeigte sich während der
letzten Parlamentssitzung, den Tagen davor und danach.
Das Rathaus-Duo ist gesprengt! Die Bürgermeisterin und der Stadtrat sind parteilos und sollten nach dem
Verständnis vieler Wähler ihr Amt in dieser Eigenschaft etwas anders
ausfüllen als Amtsträger mit Parteibuch. Gerade im Magistrat nehmen sie
aber den Parteien wichtige Stimmen weg. Sie können Anträge anders auf
den Weg bringen, als Parteimitglieder sie umsetzen würden. Es ist
deutlich zu spüren, dass die großen Parteien die beiden Ämter wieder
politisch
besetzen wollen. Das ist auch legitim, denn dahinter stehen politische
Organisationen mit eigenen Ideen, die wiederum gerade deswegen viele Wähler hinter sich haben. Was sie in
Wahlkämpfen versprechen, wollen sie auch halten, greifen mitunter dabei
zu Mitteln, die parteilose Personen so nicht nutzen würden. Maintals
Bürger wiederum nutzen ihre bisher gültigen politischen Schablonen
bei der Beurteilung aktueller Vorgänge. Solange die Politik den Bürgern
nicht klar macht, dass die alten Zeiten mit ihren teilweise
unakzeptablen Vorgehensweisen Geschichte sind, werden sich die
Schablonen nicht verändern, mit denen sie weiterhin gemessen werden.
Ständig scheint alles möglich zu sein, was plausibel klingt. Es
wäre jetzt sinnvoll, wenn alle ihre Karten auf den Tisch legen und
endlich sagen würden, was Sache ist, damit nicht fortwährend
Spekulationen ins Kraut schießen. >>>mehr |
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Die
heile Welt wankt
Die Realität holt die Maintaler
Bürgermeisterin schneller ein, als ihr lieb ist und der Lack ist
schneller ab als gedacht. Als Bürgermeisterin, Stadtkämmerin und
Baudezernentin scheint sie sich übernommen zu haben und die Firmen bzw.
Geschäftspartner, denen sie in Bausachen sowohl die Prüfung als auch die
Umsetzung übertrug, treiben mit ihr jetzt ein munteres Spiel. Selbst für
ihre persönliche Unterstützungsfraktion dürfte ein Punkt erreicht zu
sein, der ihre vorbehaltlose Unterstützung fragwürdig erscheinen lässt.
Auch der grünste Baum muss auf solidem Grund stehen. Aber auch die Politiker aller Fraktioen, die für ein neues Schwimmbad
und ein neues Bürgerhaus plädieren und sich auf die bisherigen Zahlen
verließen und jedwede Skepsis verdrängten, sind schuld an der Misere,
weil der Wunsch Vater der Gedanken war. Mit neuen Zahlen und dem
vorliegenden Haushaltsentwurf dürfte klar sein, dass die Rücklagen
schnell aufgebraucht sein werden und die Verschuldung von drei- auf
vier- oder fünffach steigen wird, wenn man an den Vorhaben vollumfassend
festhält. Bleibt es bei bisher geplanten Mitteln, tauscht man weniger Funktion als
bisher ein. Das werden die Bürger nicht hinnehmen.
Wenn die Geschäftspartner mit ihren Angaben zu 50% daneben lagen, dürfte
man mit ihnen nicht weiter arbeiten, denn dann ist die Kostenentwicklung
selbst bei abgespecktem Umfang unsicher. Anders sähe es aus, wenn die
Zahlen "bestellt" gewesen wären, um damit im Wahlkampf zu punkten und
Kompetenz auf breiter Ebene vorzugaukeln. Dann wären ganz andere
Konsequenzen ratsam.
Maintal muss bei unveränderten Beschlusslagen eigentlich Kompetenz im
Amt aufbauen und einen exzellenten Baufachmann einstellen, der mit
seriösen Partnern die Beschlüsse umsetzt. Auch müssen Planung und
Umsetzung in getrennte Hände, damit solche Spielchen nicht ausufern.
Unternehmen merken schnell, mit wem sie es zu tun haben und nutzen
fachliche Inkompetenz des Auftraggebers gnadenlos aus, wenn sich
die Möglichkeit bietet.
Als Satiriker müsste man sagen:
"Bürgermeisterin zu werden, ist nicht schwer,
Meisterin der Bürger zu sein, dagegen sehr!",
09.12.2021
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Die Alte ist die Neue
Maintal hat jetzt auch die Bürgermeisterwahl
hinter sich und Monika Böttcher gewann gegen
Götz Winter(CDU) und Martin
Spichal(SPD) mit deutlichem Abstand. Nun kann man das
Ergebnis aus verschiedenen Sichten bewerten. Die Wählerinnen und Wähler,
die die Bürgermeisterin aus Überzeugung und wegen ihrer Leistungen im
Amt wählten und ihre Unterstützer verhalfen ihr nicht allein zum Sieg.
Im Rahmen der hohen Wahlbeteiligung wegen der parallel laufenden
Bundestagswahl dürfte sie auch von der allgemeinen Parteien- und
Politikverdrossenheit profitiert haben, weil sie als parteilose
Kandidatin als Sammelbecken für Unzufriedene diente. Aber so sind nun
mal Wahlen und man muss das Ergebnis nehmen wie es ist. Die Wahl wäre
sicher anders verlaufen, wenn der SPD-Kandidat im Wahlkampf mehr
geleistet hätte. Da verließ man sich aber ganz auf die momentane
Stärke der SPD, was sich aber gemessen am Bundestrend nicht voll
auszahlte. Bürgermeisterwahlen sind nun mal Personenwahlen und da
lieferte Götz Winter als Herausforderer eine beachtliche Leistung
ab.
Der Blick geht nun nach vorn. Bald wird sich abzeichnen, wie sich die
Unterstützung der Bürgermeisterin seitens der Grünen und ihrer
Unterstützerklientel politisch auswirken wird. Auf der anderen Seite
steht eine Kooperation von SPD, CDU und FDP mit leichten Sympathien
seitens der WAM. Wird es ein Gegeneinander oder ein Miteinander geben?
Bei ihrer ersten Stadtverordnetenversammlung nach der Wahl sprach sie
davon, dass in der Zusammenarbeit noch viel "Luft nach oben" sei. Die Wählerinnen und Wähler werden es genau beobachten,
was aus dem Satz wird.
Das wird auch in den sozialen Medien - speziell in FACEBOOK - der Fall
sein. Dort wurde gerade die FB-Gruppe Maintaler Politik
von Grund auf
reformiert, was Auswirkungen auf die als Konkurrenz-Forum gegründete
FB-Gruppe Maintal Politik haben wird. Während sich dort
weiterhin eine große Zahl an dubiosen Fake-Profilen austobt, wurde die
FB-Gruppe Maintaler Politik davon gesäubert und eine
demokratische zweite, jedoch geschlossene Gruppe mit Kommunalpolitikern
gegründet, die auf die Aktivitäten beratend einwirkt, damit das Forum
seriös auftritt und nur belastbare Informationen bereit stellt. Dieses
Maintaler Forum soll zunehmend als Anlaufpunkt Nr. 1 für Maintaler Leserinnen und
Leser und für erlebbare Kommunalpolitik dienen.
Mitmachen oder nicht?
Fraktionsvorsitzende und Auschussvorsitzende sowie die Bürgermeisterin
wurden mit einem speziellen Anschreiben in die Gruppe eingeladen und es wird sich
zeigen, wie ernst es die Genannten mir der Bürgernähe nehmen und in einen
offenen Gedankenaustausch treten. Für einige wird es ein Thema
sein, das sie erst in ihreren Parteien oder ihrem Dunstkreis besprechen
werden, andere sagten bereits spontan zu. Nachdem viele Vorbehalte
ausgeräumt sind, die bisher als Ablehnungsgrund galten, wird eine
erneute Ablehnung nur noch wenige Gründe haben, die sich jedoch
überwinden lassen.
04.10.2021
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Die Grünen geben sich satt
Wenn ein Ballon zu dick
aufgeblasen wird, droht er zu zerplatzen. So ergeht es nun den Maintaler Grünen, denen der Wahlerfolg
ähnlich zu Kopf stieg, wie vor 10 Jahren nach den Fokushima-Desaster.
Damals platzte der Ballon schon nach kurzer Zeit und der Rest hatte
wieder die gleiche Größe, wie zuvor. In der Fraktion hatte sich damals eine
oppositionelle Gruppe abgespalten, das Mandat mitgenommen und eine
eigene Fraktion gegründet. Offensichtlich haben die Grünen
daraus nichts gelernt und ihr Wahlkampf war - dem Bundestrend folgend -
von Übermut geprägt. Als Stimmen-Zugpferd nahmen sie in ihren Reihen
einen ideenreichen Darsteller auf, der sich als eine echte
Bereicherung der Maintaler Politik versteht, jedoch bisher noch nicht das
Mindestrüstzeug zum Stadtverordneten besitzt. Nun krachte es erstmals
öffentlich, als er einen Stadtverordneten nach einer Ausschussitzung
lautstark in allen möglichen Varianten als "Arschloch" beschimpfte und
ihm nahelegte, Maintal zu verlassen. Nur mit Mühe konnte eine
Rauferei verhindert werden. Maintals Grüne schweigen
seitdem, finden also keine passenden Worte und auch nicht die richtige
Antwort auf diese Entgleisung. Der Stadtverodnetenvorsteher fand die
richtigen Worte, als er den Stadtverordneten rügte.
Nun sind ja speziell grüne Frauen ihrer momentanen quasselnden Kanzlerkandidatin sehr ähnlich
und verkörpern einen weiblichen Zeitgeist, der nicht jedermanns Sache
ist. Sie finden ihren Lieblingsstadtverordneten, der noch nicht richtig
angekommen zu sein scheint und sein
Gehabe toll, weil er so schön multikulturell und männlich daher kommt. Die männlichen
Grünen scheinen durchaus zu wissen, auf was sie sich da eingelassen
haben,
zeigen sich aber zähneknirschend solidarisch, weil es ja so oder so auf sie zurück
fällt. Die Devise heißt offensichtlich "Aussitzen".
Noch sitzt der Schock
tief, dass sie nun fast an allen Schaltstellen nicht vertreten sind,
weil sie es vor der konstituierenden Sitzung des Parlaments unterließen,
sich zu gemeinsamen Gesprächen "herabzulassen". Schließlich war man
gefühlter Wahlsieger. Und Wahlsieger laden ihrer Meinung nach ein und
nicht die Unterlegenen. Wie aus gut informierter Quelle zu erfahren war,
spielte dabei auch die Diskussion eine Rolle, wer an solchen
Gesprächen teilnehmen sollte.
Die Grünen wollen natürlich weiter an ihrem "neuen Maintal" weiterbauen,
das sie so lauthals propagierten und setzen zur Sitzung am 14. Juni 21
mit Anträgen "Zeichen", die bei näherer Betrachtung und der
Aufarbeitung durch alle Fraktionen durchaus zielführend sind. Nun heißt es wieder
"Wer ist der Grünste
im ganzen Land?", weil viele Dinge, die als richtig erkannt
sind, längst auf allen Agendas stehen. Man kann nur hoffen, dass die
Schlagwortpolitik in solide Sachpolitik mündet. Zumindest war zu
erkennen, dass erste gemeinsame Anstrengungen, Schlagworte mit Inhalten
zu füllen, erfolgreich waren.
Nun sind die Bürgerinnen und Bürger gespannt, wie sich die vielen neuen
Stadtverordneten aller Fraktionen entwickeln und ob den Grünen eine
erneute Spaltung erspart bleibt.
20.06.2021
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2011 und 2021
Wie sich die Themen
gleichen!
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Maintal
hat gewählt
Am 14. März 2021 wählten 41,3% aller
Wahlberechtigten Maintals ein neues Parlament. Nach einem furiosen
Wahlkampf stehen die Direktmandate fest, die sich entsprechend der
prozentualen Stimmenverteilung wie folgt aufteilen.
Gesamtübersicht HIER
Die stärkste
Fraktion ist die CDU, die mit konservativen Wertevorstellungen punktete.
Der von der Zunahme her eindeutige Wahlgewinner ist BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN, die ihre solide Basis mit neuen Kräften aufpeppte. Neu sind
AfD und GEMEINSAM, die wohl
ebenfalls Gewinner sind. Die SPD und die WAM ließen gewaltig Federn, die
FDP verlor einen Sitz.
Nun wird die CDU den Stadtverordnetenvorsteher stellen und man wird
sehen, ob es bei der mindestens 2-Personen-Stärke für die Bildung von
Fraktionen bleibt. Es ist gut möglich, dass die Grenze wieder auf 3
Personen hochgesetzt wird. Dafür würde sich aus gutem Grund eine
Mehrheit finden lassen. Das hätte auch Auswirkungen auf die Verteilung
der Besetzung der Ausschüsse. Auch werden wieder einige Kandidaten in
den ehrenamtlichen Magistrat abwandern. Die unten stehende Liste wird
sich noch durch Nachrücker verändern.
Kommunaler Sprengstoff ist der Zuwachs der Grünen
Vor 10 Jahren gewannen die Grünen wegen Fokushima einige Mandate dazu,
was aber damals weder die Qualität der Mannschaft, noch deren politische
Gesinnung hergab. Die Folge war eine Abspaltung einer Splittergruppe,
die eine eigene Fraktion bildete und die Grünen hatten personell wieder
die alte Stärke.
In diesem Jahr wittern Insider eine Wiederholung des
Dramas. Ihr größtes neues Zugpferd, dessen Charme wohl viele Frauen
erlagen, fiel im letzten Jahr mit antidemokratischen Sprüchen und
Aktionen auf, die nahezu - bis auf die Grünen - alle Stadtverordneten
gegen sich aufbrachten. Warum man ihm bei den Grünen eine Chance
gab, ist mit politischem Sachverstand und seiner bekannten Umgangsweise
nicht zu erklären. Sollte er sich nun als anerkanntes Alpha-Männchen in der
Partei durchsetzen, so hätte das weittragende Folgen. Die Zwickmühle, in die die
Grünen nun geraten, wird es erschweren, gemeinsam mit dem Parlament konstruktive
Politik zu betreiben. Sie wird vermutlich noch stärker dem Populismus
verfallen, als in den letzten Monaten.
Die SPD konnte ihre innere Zerrissenheit nicht verbergen
Viele Wähler haben ein gutes Gespür dafür, ob die Chemie innerhalb einer Partei stimmt. Bereits zur letzten Bürgermeisterwahl fiel auf, dass
führende Parteimitglieder nur lose im Geschirr mitliefen und ihren
Kandidaten nur unwillig unterstützten. Zur Stadtratswahl war es dann
noch offensichtlicher und die spätere Lösung des Besetzungsproblems
weckt einige Vermutungen. Wenn die SPD nicht wieder zur Geschlossenheit
zurückfindet, werden sich die Auswirkungen noch deutlicher zeigen. Kein
Wunder, dass
sich viele Stammwähler deswegen abgewandt haben.
Der
Bürgermeisterwahlkampf wird zur Nagelprobe der SPD werden, das ist zu spüren.
Schon heute ist aus politischen Kreisen zu hören, dass man gemeinsam
einen Kandidaten, gegen die
Bürgermeisterin antreten lassen will, der große übergreifende Akzeptanz
besitzt.
Die WAM verlor etliche Stimmen, weil sie sich
nicht einheitlich präsentierte. Man erkannte sehr stark den
Gewerkschaftsflügel und auf der anderen Seite die
bürgerlich-konservative Richtung. Beides lässt sich nur schwer als
Einheit wahrnehmen. So konzentrierten sich vermutlich die Wähler aufs
Kumulieren und Panaschieren.
Die FDPler waren während des Wahlkampfes zumindest im Internet neben den
Grünen die nervigsten Werber mit den tollsten Sprüchen. Sie konnten sich
auf diese Art behaupten.
So geht nun Maintal in die neue Legislaturperiode.
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Architektur einer Epoche
Das Thema Bürgerhaus Bischofsheim schlägt
immer höhere Wellen. Inzwischen ist die mehrheit der Stadtverordneten
nicht mehr davon überzeugt, dass es richtig ist, das Bürgerhaus
abzureißen. Aus diesem Grund stelle ich hier eine Broschüre ein, mit der
erklärt wird, was damals für Maintal konzipiert und auch in anderen
Städten verwirklicht wurde. Dieser bau ist ein archtektonisches
Meisterwerk seiner Zeit und mit heutigen Architekturen im kommunalen
bereich nicht mehr zu vergleichen. Es wird Zeit, dass alle Maintaler
Bürger langsam aufwachen, was da für politische Ziele geopfert werden
soll.
Aufbereitung/Bürgerhaus DOKU pdf.pdf
11.02.2021
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Guter Rat ist nicht einfach
Nun ist der Wahlkampf voll entfacht und eine
Flut von Wahlwerbung ergießt sich ins Internet. Auch das Plakatieren ist
auf dem Höhepunkt, um die Wäler irgendwie zu erreichen. Wählerinnen und
Wähler, die erkannt haben, dass dem Parlament coronabedingt eine schwere
Zeit bevor steht und wirklich nur die Besten der Besten Stadtverordnete
werden sollten, haben es schwer, aus der Masse der angeworbenen
Kandidaten wirklich fähige Personen mit Standfestigkeit, aber auch
Kompromissbereitschaft herauszufiltern. Bei den bisher schon bewährten
Kandidaten fällt das etwas leichter, denn gerade in den letzten 2 Jahren
standen sie stark unter Beobachtung. "Die Spreu vom Weizen trennen", das
ist das Gebot der Stunde. Momentan werden die Wahlbriefe bereits
zugestellt und viele Wähler bereiten sich auf die Briefwahl vor. Dann
muss man sich entscheiden, weshalb spektakuläre Last-Minute-Aktionen dann
nichts mehr ausrichten können. Genau jetzt müssen die Listenkandidaten
überzeugen! Am Wahltag ist es zu spät.
Jeder wirbt, wie er kann
Was im Wahlkampf auffällt, ist das verstärkte
persönliche Auftreten neuer Kandidatinnen und Kandidaten, die sich
bekannt machen wollen. Hier räumen die Listen den Neuen bereitwillig
Platz ein und dies auch mit eigenen Worten zu machen, wenn sie ihnen nicht
gerade in den Mund gelegt wurden. Hier kann man bereits erkennen, wer
geeignet ist. Dann gibt es die "Gestandenen" und die Alpha-Männchen, die
wesentlich aggressiver auftreten und damit auch vergleichende Werbung
betreiben, wobei allerdings oft der politische Gegner herabgewürdigt wird, um sich
selbst zu erhöhen. Die teilweise intelligenteren Kandidatinnen kommen
dagegen wesentlich besser
rüber. Doch Manneskraft muss in manchen Parteien scheinbar spürbar sein! Aber, wer will schon Wölfe im
Stall? "Gute Hütehunde sind gefragt", wie ein Schäfer sagen würde.
Vom Blendax-Lächeln bis
zur ernsten Mine kommen alle Physignomien zum Einsatz, ja sogar offen
auslachend kommt mancher daher, alles so, als sei man beim Casting. Doch irgendwie
wird tatsächlich jede und jeder vom Wähler gecastet und durch ein Raster gedrückt, um zu sehen,
was vom ersten Eindruck noch übrig bleibt. Da kann sich eine kleine
verbale Entgleisung bereits verheerend auswirken.
Nun gibt es auch Wähler, die
- warum auch immer - ein klares Feindbild haben, aber auch eine vorhandene
Multiplikatorenfunktion, mit der sie Schaden ausleben könnten. Das ist auch bei Personen der Fall, die eigentlich kein Feindbild haben. Mit beiden Typen sollte man
es sich nicht verderben, das wissen erfahrene Kommunalpolitiker. Ein
großer Teil der Wahlbeeinflussung erfolgt nämlich durch Dritte, denen man
vertraut.
Der Wahlausgang
kann ernüchtern, zur Freude des Wettbewerbs
Jeder Kandidat und jede
Kandidatin sollte sich auf alle Eventualitäten einstellen. Nicht jede
Hoffnung erfüllt sich und manche Kandidaten merken erst später, wie groß
nur die Chancen waren, ins Parlament zu gelangen. Dafür wurde bei
Listenaufstellung bereits gesorgt, aber selten transparent kommuniziert.
Bei neuen Kandidaten, die überproportional viele Stimmen einfahren,
greifen taktische Spielchen, die manchmal dazu führen, dass gewählte
Personen die Fraktion verlassen, ehe sie sich konstituiert und ihre
Stimme mitnehmen, um eine eigene Fraktion zu gründen, wie es bei den
Grünen und der CDU schon der Fall war. Da kann sich eine Fraktion nahezu
halbieren.
Andere werden als
Nachrücker geführt und ihr Elan erlischt, ehe sie überhaupt zum, Zug
kommen. Einige wiederum finden sich plötzlich im ehrenamtlichen
Magistrat wieder, weil wichtigere Fraktionsmitglieder im Parlament
gebraucht werden. Jeder ist seines Glückes Schmied. Ein Schmied wiederum
weiß genau, dass ein falscher Hammerschlag genügt, das Ergebnis zu
ruinieren.
Bundestrends sind lokal keinen
Pfifferling wert
In der Kommunalpolitik zählen andere Einflüsse
als im Land oder im Bund. Hier werden die wichtigsten Entscheidungen für
das direkte Umfeld getroffen. Da zählt, was jedem in der Geldbörse
bleibt und was die Kommune zu bieten hat. Dafür braucht man ein
Parlament, das richtige Entscheidungen trifft und darauf achtet, dass
diese auch zügig umgesetzt werden.
Also sollte sich jeder genau überlegen, welche
Stadtverordnete querbeet aber gemeinsam eine effektive Einheit bilden
können, die im größen Maß den Bürgerwillen umsetzen kann. Streithansels
und Selbstdarsteller gehören eher nicht dazu. Auch extreme
programmatisch auftretende Personen bedienen nur Minderheiten udn
scheitern an ihren Prinzipien. Politik ist die Kunst, aus vielen
Ansichten eine gemeinsame Handlung zu kreieren. Darauf sollte man bei
der Wahl achten.
Man kann gespannt sein, was die kommenden
entscheidenden Wochen noch bringen. Für die Briefwähler bleibt
allerdings nicht mehr viel Zeit.
02.02.2021
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Nur nicht so wählen!
Lassen Sie sich nicht
gegeneinander ausspielen!
Hören Sie nicht auf Plakatinhalte,
deren Entscheidungen
nicht in der Kommune fallen! |
Neues Jahr, neues Parlament
Die Gemüter der Maintaler Fraktionen haben
sich wieder beruhigt und man bereitet sich ohne gegenseitige Attacken
auf den Jahreswechsel vor. Man spürt aber, dass es die Ruhe vor dem
Sturm ist. Während die vier größten Gruppierungen im Maintaler Parlament
wie gewohnt ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl 2021
zusammenstellten, proben Bündnis 90/Die Grünen eine wahre
Palastrevolution. Mitgerissen von der beflügelten Bundespartei, die nun
eher unternehmerliberal und ökopragmatisch erfolgreich um die Gunst der
Wähler bemüht ist, will der Maintaler Ableger scheinbar vom Trend
profitieren. Zumindest ist ihr Vorgehen eher auf Quantität als auf Qualität
ausgelegt. So nahmen sie einen der auffälligsten Maintaler
Selbstdarsteller auf ihre Liste, um mit ihm auf Stimmenfang zu gehen.
Von seinen Darstellungskünsten und medialen Fähigkeiten förmlich
berauscht, wollen sie Dynamik, Entschlossenheit und grenzwertige
Dreistigkeit auf sich abfärben lassen und damit junge Wähler beeindrucken.
Kenner der Szene sind von den "neuen Grünen",
die derzeit mit dem Slogan "Das Neue Maintal" agieren, irritiert, denn
dieses populistische Gehabe will nicht so recht zur bisher
bodenständigen Art der Maintaler Partei passen. Noch mehr irritiert die
Rolle von Ahmet Cetiner als neuem Listenkandidat, der damit vom Saulus
zum Paulus mutierte. Mitte des Jahres führten sie ihn auf mehreren
Grünen-Wahlveranstaltungen zur Stadtratswahl als Kandidat vor, dachten aber gar nicht daran, ihn als Kandidat zu
nominieren. Zuvor hatte er mit dreisten Inszenierungen mehrmals das
Parlament diskriminiert und versucht, zum Tollhaus zu machen. Zu diesem Zeitpunkt zeigten im die Grünen noch
die kalte Schulter. Nun plötzlich bieten sie ihm so eine Art
Trojanisches Pferd, mit dem er ins Parlament gelangen kann. Neben seiner
eigenen Stimmenernte kassiert er damit auch den "Stimmen-Beifang", wenn
Wähler das Kreuz im Kreis der Grünen setzen. Nach Feststehen des
Wahlergebnisses steht ihm allerdings frei, als unabhängiger Abgeordneter
mit anderen gewählten Stadtverordneten eine eigene Fraktion zu gründen
und die Grünen um eine Stimme zu berauben, weil die Hessische
Wahlordnung das ermöglicht.
Das wiederum wies er kürzlich zwar noch zurück und er
beteuerte seine Loyalität zu den Grünen. Hätte er das nicht getan, wäre
er sicher nicht auf die Liste geblieben. Doch es bleiben Zweifel. Wie aus
politischen Kreisen zu hören war, wird vermutet, dass er bei dieser Wahl seine
Direktwahlchancen ausloten will, um eventuell mit diesen Erkenntnissen zur Bürgermeisterwahl
anzutreten. Da es dann voraussichtlich innerhalb der Grünen zu einem
Kampf der Alphatiere kommen würde, ist die erste Variante, die der
eigenen Fraktion, plausibler. Es
kommt nun auf die Wähler an, was passieren wird.
Schmutzigen Wahlkampf befürchtet
Wie man bereits im Vorfeld der Kommunalwahl
erleben konnte, scheinen aggressive Aktionen zum neuen Stil der
Maintaler Grünen zu gehören. Zusammen mit dem antiquierten Gewerkschaftsflügel
der WAM wurde bereits vor einem Jahr eine Attacke mit Annahmen und
Unterstellungen auf CDU und SPD gefahren, die populistisch aufgetischt wurden. Das setzte sich im Wahlkampf der
Stadtratswahl fort, um den politischen Gegner nachhaltig zu
diskreditieren. Die WAM agiert inzwischen wieder getrennt und wirkt
in sich geschlossen und auf dem Boden stehend. Die Grünen setzen aber den begonnenen
Stil fort und haben mit dem Alleinunterhalter von der Mainpromenade
einen aggressiven Macher, der sich sicher wie gewohnt über alle Regeln hinwegsetzt. Nun
wird man sehen, wohin die Reise führt.
30.12.2020
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Das System Sachtleber
Manchmal dauert es etwas länger, bis ein
Beweis für eine bisherige zwingende Annahme geliefert wird. Nun liegt
auf dem Tisch, was man als "System Sachtleber" bezeichnen kann.
Keimzelle dieses Systems war die Lokale Agenda, ein
Bürgerbeteiligungsinstrument, das sich selbst moderierte und ein
Stadtleitbild erarbeitete, das Maintal hinsichtlich Zukunftsfähigkeit
flankieren sollte. Der Prozess entsprach dem Zeitgeist und viele
Bürgerinnen und Bürger brachten sich mit ihrem Wissen und mit großem
Zeitaufwand ein. Was der Lokalen Agenda allerdings fehlte, war das
Machbarkeits- und Umsetzungsmodul. Hätte man den Prozess Bürgerhaushalt
damit gekoppelt, wäre der Weg in die Gremien klar geregelt gewesen und
die Bürger hätten sich wirklich effektiv beteiligen können. Aber der
Bürgerhaushalt wurde nach 2 Jahren wieder abgeschafft. Auch dem jetzigen
Stadtleitbildprozess fehlt das Umsetzungsmodul und all die Ideen werden
vom Parlament nur zur Kenntnis genommen. Das städtisch moderierte
Engagement von vielen Bürgern wird leider nur als "Beleg" für erfolgte
Bürgerbeteiligung benutzt. Als dieser Prozess nicht genug nützliche
Argumente lieferte, musste ein sehr fragwürdiges "Bürgergutachten"
absoluter Laien herhalten, das willfährige Argumente reproduzierte. Das
alles kann als System Sachtleber angesehen werden, dessen sich nun die
Bürgermeisterin weiterhin bedienen möchte.
Parteilose sind nicht automatisch
neutral
Die letzten Jahre bewiesen, dass parteilose
Magistratsmitglieder keineswegs neutral sind und die Interessen der
Bürgerinnen und Bürger mittragen. So hatte auch der letzte Stadtrat
Ralf Sachtleber seine spezielle Klientel, die
für ihn da war und die er zum Dank bediente, aber auch benutzte. Bis zum
Ende seiner Amtszeit kämpfte sie dafür, dass er sein Wirken fortsetzt,
was die Frage aufwirft, worin der wirkliche Nutzen dieses Engagements
lag. Diese Unterstützer räumten ihm alle Hindernisse aus dem Weg, die
seine Strategien störten, wie die Lokale Agenda, das Maintal Forum, den
Bürgerhaushalt und unterstützten seine oft eigenen Ansichten
hinsichtlich der Stadtentwicklung. Die Bürgermeisterin befindet sich
immer noch arglos im gleichen Fahrwasser, unterschied in einem Schreiben
an die BI zum Erhalt des Bischofsheimer Bürgerhauses sogar zwischen
guten Bürgern, die die Politik und den Magisatrat unterstützen, und den
weniger guten Bürgern, die Entscheidungen hinterfragen und auf den
Prüfstand stellen wollen.
Bürgerbeteiligung als Placebo
Die Bürger einer Stadt stellen tatsächlich ein
großes Reservoir an Wissen und Engagement dar. Das haben viele
Bürgerbeteiligungsprozesse bewiesen. Es wurden dabei viele Sichten
zusammengetragen, ordentlich gelocht und abgeheftet, für den Fall, dass
man sie auszugsweise einmal benötigt. Ob das der Fall sein würde,
entschieden aber nur Magistrat und einige Kommunalpolitiker, die
bestimmte Projekte voran treiben wollten. Der Rest des erarbeiteten
Wissens wurde sinnbildlich kompostiert.
Viele engagierte Bürger nehmen das den
Verantwortlichen übel. Manche Arbeitsergebnisse sind allerdings heute
nicht mehr aktuell und bedürften der Überarbeitung. Die Bürger werden
aber damit nicht konfrontiert, sondern diese Veränderungen wird dazu
genutzt, das Erarbeitete, das nicht in ein neues Konzept passt, zu
ignorieren. Der so erarbeitete Fundus wird also völlig einseitig
benutzt. Dafür kann aber eine erfolgte Bürgerbeteiligung belegt werden.
Das System Sachtleber funktioniert (leider) immer noch.
Bischofsheimer Bürgerhaus wird zum
Prüfstein
Zu diesem Thema gab es sicherlich einige
Möglichkeiten der Bürger, sich zu informieren. Was da gezeigt wurde,
waren allerdings Ergebnisse bestimmter Denkweisen und Wünsche, die von
beauftragten Experten zusammengestellt und professionell schlüssig
rüberkamen. Auf der einen Seite muss man sich auf Experten verlassen
können, auf der anderen Seite richten sich bezahlte Experten auch nach
den vorgetragenen Wünschen. Genau diese einseitige Vorgehensweise, die
ebenfalls zum System Sachtleber passt, gerät nun in die Kritik und damit
auch der Umgang mit ehrlicher Bürgerbeteiligung. Die Kommunalpolitiker
sind nun gefragt, den gesamten Vorgang zu überprüfen, wie es zum jetzt
umstrittenen Ergebnis kam. Da die Bürgerinitiative bis zum
Bürgerentscheid gehen will und das Thema zum Wahlkampfthema mutiert, ist
Ernsthafitgkeit und Selbstkritik gefragt. Es steht auch die Seriosität
der Bürgerbeteiligung auf dem Spiel.
19.11.2020
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Droht der
Kommunalpolitik ein Niedergang?
Unzufriedenheit mit Vorgängen in der
Kommunalpolitik sind eigentlich normal, denn stets gibt es bei
Entscheidungen Gewinner und Verlierer. Nun gibt es in Maintal eine neue
Abstufung der Empfindungen, denn man fühlt sich nicht ausreichend als
Gewinner und ist deshalb unzufrieden. Solche Zeitgenossen suchen
weiterhin am Schlüssel zum Erfolg zu drehen, der sich ihrer Meinung nach
längst hätte bewegen müssen. Schließlich hat man aktiv darauf
eingewirkt, den Schlüssel ins richtige Loch zu stecken. Schlösser können
klemmen, also muss man Mittel finden, die Hemmung zu beheben. Anstelle
eines Austausches, wie es andere Zeitgenossen erwägen, wird von den
speziellen Freunden des Schlüssels weiterhin am Schloss herumgebastelt,
um es zumindest für sich selbst gangbar zu machen. Hilfreich wäre, wenn
das vermeintlich klemmende Schloss vermitteln würde, dass es gar nicht
aufgeschlossen sein will und dass ihm das andauernde Herumbasteln
missfällt. Doch dazu ist es offensichtlich nicht in der Lage. Wer noch
nicht weiß, was gemeint ist, braucht nur die Aktivitäten von Personen zu
beobachten, die in der Maintaler Kommunalpolitik zwar keine tragende
Rolle spielen, aber nach Einfluss gieren.
Soziale Medien sind Tummelplätze
Seit einigen Jahren spielt das Internet eine
immer größere Rolle bei der Meinungsbíldung. Dort kann man lesen, was
einige Menschen so denken. Dabei geht es manchmal recht treffend zu, zum
Beispiel, als jemand meinte, die Abkürzung der neu zur Kommunalwahl
antretenden Gruppierung heiße "Wir
Immobilienmakler
Maintals" oder "Wir
im
Maklergeschäft", also
"WIM". Nach Meinung
der so angegangenen Protagonisten sei es allerdings absolut nicht
zutreffend, dass sie beruflichen Eigennutz suchen und dass die
Freundschaft Einzelner zur Bürgermeisterin, die nach der neuen Dezernatsverteilung
nun noch mehr Einfluss auf Immobilien hat, nichts mit ihren beruflichen
Interessen zu tun habe. Man müsse das trennen. Gehen die Gedanken vieler
Bürger also in die falsche Richtung?
An jeder Spekulation ist ein Funke Wahrheit,
weil sich hier Erfahrungen und Beobachtungen zu einer Meinung vereinen.
Das Mindeste, was man erwägen sollte, ist eine genaue Beobachtung. Es
sind Personen, die aus dem Hintergrund heraus die Fäden ziehen, weil sie
selsbt berufliche Auswirkungen befürchten oder einfach zu feige sind,
sich selbst in vorderste Front zu begeben. Das Geflecht der fragwürdigen
Agitation zieht sich wie ein Pilz durch alle Bereiche, die bei der
Erreichung des angestrebten Zieles hinderlich sind. Soziale Medien sind
dafür ein idealer Nährboden, also wird dieser Nährboden hemmungslos
genutzt.
Den nutzen auch andere Strategen, die es ganz
unverblümt gar auf die Demokratie und ihre Spielregeln abgesehen haben.
Mit schlichtem FACEBOOK-Niveau in die
Politik
Nach dem vermeintlich sich durchsetzenden Trend
Parteiloser in politischen Ämtern und als parteilose Fraktionsmitglieder
spielen immer mehr Unbedarfte mit politischen Ambitionen. In einem Fall
hospitierte ein Parteiloser in der CDU-Fraktion, um sich die
erforderlichen Grundkenntnisse der Kommunalpolitik anzueignen, mit denen
er kurz vor wichtigen Wahlen ausscheren und unabhängigen Einfluss
ausüben konnte. Nun soll er mit einer eigenen Liste ins Parlament und
gab sofort eine Kostprobe des Erlernten ab, als er meinte, der vorherige
Stadtrat sei abgewählt worden. Das sagt eigentlich alles, denn das ist
gar nicht der Fall gewesen. Hier werden Sichten, Wahrheiten und
Unwahrheiten so hingebogen, damit es schlicht strukturierte Menschen
bedenkenlos aufgreifen.
Auf diese Weise kommt es zunehmend zu
Irritiationen in der Bevölkerung, die sich nun noch weniger für
politische Funktionen engagieren weren. Wer will schon mit solchen
Personen auf eine Stufe gestellt werden?!. Hinzu kommt die Art, wie
Kommunalpolitiker und Andersdenkende diffamiert werden. Mit einer
eigenen Kandidatur wird man als Aufmüpfiger nun mal nicht als seriöser
empfunden. Man ist, was man ist.
Kommunalpolitik ist so anspruchsvoll und wichtig
für unser Gemeinwesen, dass man sie nicht Menschen anvertrauen sollte,
denen man selbst nicht vertraut.
01.10.2020
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"Mein Mann macht das schon...!"
Es gibt Menschen, die für alles ihre
Leute haben. Manche Frauen lassen
zum Beispiel ihre Männer Dinge machen,
die sie aushecken, oder werben sogar Dritte an, die das Gleiche
machen sollen. Natürlich besteht dazu gar kein offizieller
Auftrag, sondern sie dienen sich nur geschätzten Personen an, um
ihnen Gutes zu tun oder vielleicht sogar Nutzen daraus zu
ziehen.
Geschätzte Personen haben oft Vorbehalte
gegen Drecksarbeit, die sie gern anderen überlassen. Leicht
könnte es auf sie zurückfallen, wenn die Mittel eigentlich nicht
akzeptabel sind. Doch so ganz beiläufig oder auch gezielt nehmen
sie dann doch Einfluss und genießen die reine Unschuld.
Nun nehmen Personen natürlich Schaden,
wenn sie aus dem Ruder laufen und bei der Herstellung von
Zusammenhängen sitzen geschätzte Personen plötzlich doch mit im
Boot. Nun trifft sie der gesamte Unmut, der erzeugt wurde.
Im Volksmund spricht man gern von
"Blödmannsgehilfen", wenn solche dienstbegierigen Personen tätig
werden. Man geht davon aus, dass sie entweder nicht merken, was
gespielt wird oder von einem Blödmann dominiert werden.
Solche Personen genießen natürlich genau
die Achtung, die sie verdienen. Wenn sie sich allzu wichtig
machen, sind sie sogar Objekte für Spott. Muss man das haben?
Man muss schon dahinter kommen, was man
macht, wenn man beauftragt oder draufgehoben wird. Geschätzte
Personen hätten dafür sogar Verständnis.
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Ende des Affentheaters
In Maintals Kommunalpolitik zeichnet sich
langsam das Ende des Affentheaters ab, das mit einem provokanten Flyer
begann und rund um die Wahl des Ersten Stadtrats seinen Höhepunkt fand.
Zwar spielt sich gerade noch ein kleineres Affentheater zur kommenden
Kommunalwahl und der Bürgermeisterwahl ab, aber das scheint jetzt alle
politischen Akteure wenigstens in der Zielrichtung zu einen. Natürlich
sind weiterhin divergierende Grundansichten vorhanden und man lebt sie
auch aus, aber das ist in der Politik normal und zu begrüßen. Wichtig
ist, was am Ende dabei heraus kommt. Nichts, wie bei den ersten
Wahlgängen der Stadtratswahl, ist einfach zu wenig!
Maintal braucht
engagierte und integere Kommunalpolitiker, die sich in den Dienst zum
Wohl aller Maintaler stellen. Überwiegen bei einzelnen Bewerbern andere
Dinge, so ist das genau zu analysieren. Wichtig ist, dass all die, die
zum Affen gemacht werden sollten und dabei auf dem falschen Fuß erwischt
wurden, diesen Leuten zeigen, was sie von ihnen halten. Dafür gibt es
das Kumulieren und Panaschieren. Noch können sich abwegige Akteure
wieder auf den richtigen Weg begeben und mit ihrem Verhalten zeigen,
dass populistische Ausfälle zwar im schlechten Kabarett möglich, aber
auf der politischen Bühne ein absolutes NoGo sind. Dazu gehört auch, die
Wähler für Dumm zu verkaufen.
Konstruktive Teamarbeit kritischer
Personen zählt
Am besten funktionieren ehrenamtliche
Kommunalpolitik und Bürgerbeteiligung, wenn sie in faire und
konstruktive Teamarbeit münden. Solitäre Selbstdarsteller sind hierbei
weniger gefragt. Auch ein Amt berechtigt noch lange nicht dazu, solitär
aufzutreten und Entscheidungen nur zu verkünden. Erfolgreiche Teams
verfügen über Spezialisten für verschiedenste Problemstellungen und mit
ausgeprägtem Wissen. Wenn alle Früchte von Kompetenzen berücksichtigt
werden, sind auch Kompromisse möglich. Genau dazu scheinen die
Stadtverordneten zum Ende der Legislaturperiode wieder zurtück zu
kehren, wie man in Ausschusssitzungen erleben kann. Das führt zu guten
Signalen ans Umfeld und schwächt die Nörgler und aggressiven Kritiker,
die für ihre Zwecke haptsächlich an der Unzufriedenheit der Wähler
interessiert sind.
Oft führt dabei so mancher guter
Diskussionbeitrag noch nicht dazu, Andere wirklich zu überzeugen, doch
die fundamentierte Beleuchtung der vielen Facetten eines Problems
vermittelt, wieviel Kompetenz bei der Beurteilung jeweils einfloss. Am
Ende setzt sich in einer Demokratie immer die Mehrheit durch. Es ist
jedoch ein Unterschied, ob man das mit dem Verschweigen wichtiger
Aspekte oder mit der umfassenden Information erzielt. Mit dem
Verschweigen werden natürlich nicht so effiziente Stadtverordnete zum
Stimmverhalten beeinflusst. Das scheint sich gerade zu ändern.
Für die Wähler sollte sich ein klares Bild von
der Leistungsfähigkeit der Kandidaten der nächsten Wahl abzeichnen,
damit nur die Besten im Parlament vertreten sind. Und die sind nun mal
in allen Parteien und Gruppierungen zu finden. So kann man sich sein
persönliches Wunsch-Parlament zusammenstellen. Personen, die neu in
diese Phalanx einbrechen wollen, sind Beweise ihres Können noch
schuldig.
Neue kommunalpolitische Gruppierungen
auf den Zahn fühlen
Wer in kommunalpolitische Prozesse eingebunden
ist, ist Insider. Als Insider erfährt man, wo was langfristig geplant
ist und man könnte sich rechtzeitig darauf einstellen. Dass dies bereits
genutzt wurde, zeigen einige Beispiele. Bilden sich neue
Interessengruppen mit einer besonderen Nähe zu dem Geschehen einer
Stadt, das vom Magistrat und den Stadtverordneten entschieden wird, kann
Insiderwissen zum Erfolg führen. Natürlich wird vor bestimmten
Entscheidungen vorher geklärt, welcher Stadtverordnete direkt betroffen
ist. Doch wenn man bereits die Katze im Sack hat, kann man auch den Saal
ohne Bedenken verlassen. Vorsicht ist deshalb die Mutter der
Porzellankiste!
Magistratsposten sind entscheidungsträchtig,
weshalb man sich bei Wahlen deren Unterstützer genau ansehen sollte.
Interessen können sich durchaus decken. In der großen Politik kann man
als Unterstützer mit nennenswerten Wahlkampfspenden direkt auf den
Ausgang der Wahl einwirken. Im kommunalen Bereich steht eher die
persönliche Erwartung im Verhältnis zum persönlichen Engagement als
Unterstützer. Wer hier mit raffinierten Methoden seinen Kandidaten
unterstützt und nicht zu erkennen ist, wie sehr sich der Kandidat das
ebenfalls wünscht, bildet eine Verbindung, die dem Kandidat schaden
könnte. Unterstürtzer sind selten selbstlos!
Endgültig vorbei dürfte das Affentheater erst
nach den beiden Maintaler Wahlen sein.
Bis dahin gehen noch 12 Monate ins Land.
25.09.2020
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AHA-Effekt bei Nörglern und falsch Informierten
Seit graumer Zeit bin ich in FACEBOOK
politisch sehr aktiv und knüpfe da an, wo ich 2015 aufhörte. Man kann
das, was momentan in der Kommunalpolitik geschieht, nicht mehr wort- und
tatenlos mit ansehen. Damit scheuchte ich all diejenigen wieder auf, die
2014 versuchten, der Meinungsbildung teilweise den Boden zu entziehen.
Mit dem Schließen des Maintal-Forums vor der Kommunalwahl und der
Bürgermeisterwahl 2015 wähnten sie sich endlich auf der ungestörten
Seite ihrer Aktivitäten. Inzwischen sind viele Zeitgenossen
hinzugekommen, die das alles nicht kennen, was ich 15 Jahre lang im
Dienste der Information täglich investierte und greifen mich als
angeblich willfähriges Instrument einzelner Parteien oder ähnlichem
Schwachsinn an. Dabei wird meine wirkliche Intention falsch gedeutet und
ich werde diffamiert. Mit dem Diskussionsthema "Die Sache mit
den offenen Worten" setzte sich zunächst die Fehldeutung fort.
Daraufhin verlinkte ich die Seite mit der
Wahlkampfseite 2011, womit vielen Lesern klar wurde, wie unsinnig
manche Unterstellungen sind.
Dort kann man sehen,
dass keine Partei bevorzugt wird und dass es einzig um die Information
geht. Auch wird deutlich, wie aktiv einst der Maintal
TAGESANZEIGER war und wie klar berichtet wurde. Über die
Leserbriefe kamen viele Bürgerinnen und Bürger zu Wort. All das missfiel
einigen Strategen, die ihre Süppchen im Verborgenen kochen wollten. Wer
die genannte Seite genau studiert, stellt auch fest, dass sich bei den
heute noch Diskussionen verweigernden Politikern absolut nichts geändert
hat. Sie treten mit hoher Frequenz auf der Stelle, als wollten sie
lokeres Erdreich verdichten. Genau deshalb ist es erforderlich, dass man
sie thematisiert, damit sie bei der näöchsten Wahl das bekommen, was sie
wirklich verdienen.
Bei der kommenden
Bürgermeisterwahl sind die offenen Worte genau so wichtig. Es muss
beantwortet werden, ob das, was momentan im Amt geleistet und
abgeliefert wird, den Ansprüchen an einen Bürgermeister gerecht wird. Zu
sehr hat sich Eindruck verdichtet, dass sich hier jemand nur
publikumswirksam gut verkaufen will. Bei kundigen Bürgern zieht das
schon lang nicht mehr und bei den Politikern mehrheitlich auch nicht.
Wenn hier nicht Tacheles geredet wird, wird sich daran nichts ändern.
Ich hoffe sehr, dass
das neu geschaffene zusätzlich Informationsangebot richtig genutzt wird
und den Bürgerinnen und Bürgern zur Information dient. Nur informierte
Wähler sind mündige Wähler.
09.09.2020
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Das Problem mit den Listen
Die bevorstehende Kommunalwahl wirft bereits
ihre Schatten voraus. Besonders stark spürbar ist die allgemeine gesellschafliche
Entwicklung hin zum Konsum von Leistungen, aber dem mangelnden
Interesse an ehrenamtlicher Betätigung. Das spüren soziale
Einrichtungen ebenso, wie Vereine und Parteien. "Sollen sich doch
die Anderen darum kümmern", heißt die Devise der
Spaßgesellschaft. Nun sind die Parteien
und politischen Gruppierungen wieder dabei, ihre Kandidatenlisten zur Wahl zu
füllen. Da es in den eigenen Reihen oft an ausreichend motivierten und
qualifizierten Kandidaten mangelt, weichen sie auch auf parteilose
Kandidaten aus, die ihr Vertrauen genießen. Doch das ist risikoreich,
wie man in der laufenden Legislaturperiode sah. Die Listen werden
vermutlich erneut zusätzlich mit Personen aufgefüllt, die nur Stimmen auf sich
ziehen und damit das Ergebnis stärken, ohne wirklich qualifiziert und leistungsbereit
zu sein. Die Folge: Die parlamentarische Arbeit konzentriert sich auf
wenige Fleißarbeiter, die natürlich auch größeren Einfluss haben wollen. Doch es gibt auch neue eingenständige Kräfte
in Maintal, die als Gruppe ins Parlament
wollen und damit auch Aussichten hätten, in den Magistrat zu gelangen.
Was können neue politische Gruppierungen
in Maintal bewirken?
Eine der scharf beobachteten politischen Kräfte
ist die AfD, die bisher in Maintal noch nicht bei Kommunalwahlen antrat.
Andere artikulieren ebenfalls seit geraumer Zeit als Freidenker ihre Unzufriedenheit
mit den Maintaler Fraktionen und gar mit dem gesamten politischen
System. Sie geben generell die Schuld an empfundenen Fehlentwicklungen all denen,
die sich momentan in der Entscheidungskette befinden. Sie sprechen
abfällig vom System der "weissen Männer", wollen aber
eigentlich solche werden. Es wird spannend, wer von ihnen Listen
aufstellen und sich bewerben wird.
In den Fraktionen sind Agitatoren mit einigen
Angriffspunkten bei den Mitbewerbern spürbar. Da ist zunächst der
Abnutzungseffekt infolge langjährigen Engagements und das Bemühen
spürbar, dem politischen Wirken einen krönenden Abschluss zu geben.
Andere warten vergeblich schon recht lang darauf, dass sie endlich in
der Hierarchie nachrücken können. Stadtverordnete mit gesellschaftlichem
Bekanntheitsgrad verlieren ihren Stellenwert, weil sich das Vereinsleben
stark verändert. Das mindert inzwischen ihren Gebrauchswert besonders bei Wahlen.
Es werden neue "Zugpferde" gesucht. Auf der Suche nach
Kommunalpolitikern mit spürbarer politischer Überzeugung wird der Wähler
immer seltener fündig. Dafür wächst bei den Jungen der Anteil an
Strategen, die ihre Zukunft mit der Politik planen. Aus dem Bestand an
weiterhin noch Interessierten werden Listen aufgestellt und in eine
Rangfolge gebracht und hoffentlich den Wählern ausreichend vorgestellt.
Wer will schon die Katze im Sack kaufen?!
Neue Gruppierungen kennen ebenfalls die
Angriffspunkte in den Fraktionen und werden die aussichtsreichsten
Kandidaten im Wahlkampf attackieren und ihre wunden Punkte aufzeigen.
Das kann durchaus zu einer erfrischenden Wirkung führen. Es wäre deshalb
besser, wenn die Strategen auf den neuen Listen erkannte Fehler der
Vergangenheit selbst thematisieren und mit der Absicht präsentieren
würden, solche Fehler nicht zu wiederholen. Das allein entzöge schon den
Angreifenden die Kraft, denn Neues, das umsetzbar wäre, können sie nicht
präsentieren.
04.09.2020
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Ende eines Kapitels
Heute scheidet Maintals Erster Stadtrat
Ralf Sachtleber aus dem Amt. Zwischen dem Bild
vom 27. Februar 2015 und dem heutigen Tag liegt genau eine Wahlperiode
plus Verlängerung. Wer hätte damals gedacht, dass der
Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser
mal sein Nachfolger werden würde. Noch ist dieser nicht im Amt
bestätigt, aber er wird am 1. Oktober die Amtsgeschäfte übernehmen.
Beide Personen werfen allerdings lange Schatten, die viel aussagen.
Es geht ein überaus
fleißiger Stadtrat, der jedoch eigentlich nie sein altes
Verwaltungsmetier verließ und als Stadtrat in strategischen Dingen
besonders die instrumentalisierte Bürgerbeteiligung
formte, damit sie für die Zwecke der Stadt gut zu gebrauchen war. Was
ihm dabei hinderlich war, verstand er mit politischer Unterstützung zu
eliminieren, ja sogar Historien zu löschen, in denen viel Arbeit
steckte. Nichts sollte mehr an vorher erinnern, damit der helle Schein
seiner neuen Bürgerbeteiligung und des Stadtleitbildprozesses
alles überdeckt. Wie viele der alten ehrenamtlichen Leistungsträger er
allerdings damit vergraulte, lässt sich in Zahlen nicht ausdrücken. Für
ihn war stets frischer unbedarfter Nachwuchs wichtig, den man gut
ausrichten konnte. Als einer der früheren engagierten ehrenamtlichen
Leistungsträger kann ich mir dieses Urteil durchaus anmaßen.
Abschied ohne Aufsehen
Seine
Abschiedsvorstellung im Parlament kurz vor der nochmaligen kurzzeitigen
Verlängerung sagte sehr viel über seine Befindlichkeiten nach dem
inszenierten Wahldesaster aus, wodurch dann automatisch der Glanz eines
gelungenen Abschlusses fehlte. Irgendwie empfunden widerwillig ließ er
sich von einigen seiner politischen Befürworter noch einmal zu einem
Wahlgang überreden, der von einer seltsamen Amtsmüdigkeit überschattet
war. Das Ergebnis entsprach dann auch dem erzeugten Eindruck.
Solchermaßen abgelehnt, aber dennoch geachtet, machte er keinen Hehl
daraus, dass er Ehrungen zum Abschluss seiner Amtszeit persönlich als
unpassend empfand. Die meisten Politiker nahmen seine launigen
Abschiedsworte gelassen hin, ehe man irgendwie eine Tür ins Schloss
fallen hörte. Ein starker Abgang war das nicht!
Der Neue ist ein versierter Macher
Nun kommt ein Mann,
der als Macher gilt und der sehr lang in Führungspositionen wirkte. Als
Stadtverordnetenvorsteher war er stets eine Ausnahmeerscheinung. Die
Fraktionen führte er immer wieder so zusammen, dass Maintal erfolgreich
regiert werden konnte. Mit ihm schließt sich voraussichtlich wieder die
entstandene Lücke zwischen Magistrat und Parlament. Er wird
voraussichtlich aber kein Spielertrainer sein, wie sein Vorgänger,
sondern ein Dirigent, der Verwaltung und Politik zusammenbringt, damit
zukünftig Magistratsvorlagen eine größtmögliche Aussicht auf Akzeptanz
haben. Prüfen, was wirklich machbar ist, dürfte aus Erfahrung seine
Devise sein.
Für die
Stadtverwaltung eröffnet sich die Chance, für die durch seinen Vorgänger
jetzt verwaisten Aufgaben der Stadtentwicklung und des Bauwesens den
Fachbereich kompetent zu verstärken. Spezielle fachliche Kompetenz
gehört nämlich in die Verwaltung und nicht an ein Wahlamt gekoppelt.
Auch sollte das gesamte Beschaffungswesen der Stadt und ihrer
Beteiligungen auf professionelle Füße gestellt werden, wie es sich für
die demnächst größte Stadt im MKK gehören würde. "Führen statt Steine
schleppen" sollte eine weitere Devise des neuen Ersten Stadtrats sein.
Einige Worte zum Abschied
Bei allen bereits
getroffenen Anmerkungen muss attestiert werden, dass Ralf
Sachtleber auf seinem Gebiet eine beachtliche Leistung
brachte und dort auch sehr erfolgreich war. Er stand zu seinen
Überzeugungen, vertrat aber auch gern Überzeugungen derer, die ihm
wohlgesonnen waren, oft jedoch, ohne ihnen wirklich zum Erfolg zu
verhelfen. Mich persönlich enttäuschten seine
Bürgerbeteiligungsprojekte, bei denen immer wieder die Ernüchterung um
sich griff. Ich empfand es nur gewollt gemacht, aber nie wirklich
gekonnt. Jeder Leistungsträger hat jedoch seine Eigenarten, die man für
das Positive in Kauf nehmen muss.
Schade, dass der
Abgang für viele einen leichten Beigeschmack hat. Das hätte meiner
Meinung nach ganz anders laufen können, doch - jeder so, wie er es mag
oder es Andere mitmachen sollen. Ich wünsche ihm alles Gute und noch
einmal eine neue Herausforderung, bei der er sein Können voll zur
Entfaltung bringen kann. Ade, Ralf Sachtleber!
30.06.2020
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So hätte der Abschied ausehen können |
Alte weisse Männer - ein Pseudonym
Zum Thema "weiße Männer" gibt es einen
interessanten Artikel in der Stuttgarter Zeitung, der ein Buch von
Sophie Passmann mit gleichnamigem Titel zum
Gegenstand hat. Die Redakteurin versieht den Titel allerdings mit der
Bemerkung "Lieber jung und naiv?" Das ist
deutlich. Der Begriff "weiße Männer" steht tatsächlich inzwischen auch
für jegliches politisches Fehlverhalten und selbst der deutschen
Wirtschaft sagt man nach, sie sei ein alter weißer Mann. In diesem
Kontext muss man wahrscheinlich die kürzliche Bemerkung von
Ahmet Cetiner, dem Besitzer der Sommergastronomie
MAIN KULTUR am Dörnigheimer Mainufer verstehen. Der
Wirtschaftsjunior Hanau Gelnhausen Schlüchtern meint damit nicht generell
ältere weißhaarige Kommunalpolitiker, sondern charakterisiert damit
Politiker mit Fehlverhalten. Das wirft die Frage auf, was ein
kommunalpolitisches Fehlverhalten ist und wie die Alternative dazu
aussehen soll.
Meiner Meinung nach
ist jegliches Verhalten an die Erfahrung der Handelnden gekoppelt.
Personen mit großer Erfahrung handeln mit großer Wahrscheinlichkeit
umsichtiger als junge naive Personen, die sich nahezu alles zutrauen. So
gesehen sind die meisten "weißen Männer" sehr wichtig, wenn es darum
geht, Fehler aus Erfahrung nicht zu wiederholen. Daneben gibt es "weiße
Männer" (und Frauen), deren Erfahrungsschatz alle möglichen Gesetze und
Verordnungen sind und die deren Schlupflöcher kennen. Diese wirken auf
eine etwas andere Art auf die Kommunalpolitik ein. Ihnen ist nur damit
erfolgreich beizukommen, dass man sich auf sie einstellt und ihnen mit
den eigenen Waffen begegnet.
Ein moderner Kampfbegriff
Beim Begriff "Weisse Männer" handelt es sich
also um einen politischen Kampfbegriff, um Widerstände auszuräumen. Auf
oberen Firmenebenen geht es um den rechten Anteil an Frauen und in jeder
Beziehung anders gearteten Führungspersonen, die im bisherigen System
kaum Chancen hatten. In der Politik sind es die Altvorderen der
Parteien, die nicht als Personen mit Vorbildfunktion anerkannt werden.
Die Grenzen sind fließend. Es reicht bereits, wenn diese nicht alles
mitmachen, was junge dynamische Macher umsetzen wollen. Es ist natürlich
eine Machtfrage und die Zielrichtung ist klar: Sie müssen weg!
Doch so einfach ist das nicht. Optimisten, die
glauben, die Ära der "weißen Männer" sei bald zu Ende, haben scheinbar
noch nicht gemerkt, dass es kommunal an engagierten jungen
Nachwuchspolitikern fehlt, die bereit sind, uneigennützig ihre Freizeit
für lokale Politik zu opfern oder gar eine innere Verpflichtung spüren,
dem Gemeinwohl zu dienen. Auch diejenigen , die bisher in Philipp Amthor
eine junge politische Lichtgestalt sahen, an der man sich ausrichten und
lokal ähnlich klein anfangen kann, müssen heute feststellen, dass er
bereits seit Jahren ein ganz spezieller "weißer Mann" ist.
An wem wollen sich die Alternativen zu
den "weißen Männern" ausrichten?
Diejenigen, die eine harten Kurs fahren wollen,
werden auf sich allein gestellt sein, weil all die, die sich jahrelang
in der Kommunalpolitik engagierten, zusammenhalten und Angriffe über
Parteigrenzen hinaus parieren werden. Damit fehlen ihnen Personen, an
denen sich sich ausrichten können. Nur mit einer guten Portion
Selbstüberschätzung ausgestattet, ist der aggressive Weg aussichtslos,
zumal, wenn Selbstlosigkeit ausgeschlossen werden kann.
Es gab radikale politische Verhältnisse in
Deutschland, in denen beruflicher Aufstieg eng mit politischen Karrieren
verknüpft war. Diese Zeit ist vorbei und derartige politische Ideen
haben keine Chance mehr. Noch sichern weiße Männer unsere Demokratie und
unseren Wohlstand und die Nachfolgegenerationen müssen dieses mühsame
Handwerk erst erlernen.
Die Lücken auf den Wahllisten werden wohl wieder
auf die alte Art gefüllt und den sogenannten "weißen Männern" das Feld
überlassen werden. Und das ist gut so, wenn es die Guten sind!
Interessant ist der genannte Artikel, weil er
sich auch mit der gesamten Bandbreite des modernen Begriffs befasst.
28.06.2020
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zum Lesen bitte anklicken
Wo kommt eigentlich der Begriff her?
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Ich denke da sofort an sogenannte "weiße
Elefanten", womit Personen gemeint sind, die wegen ihres im
Leben erreichten Status als nahezu unangreifbar gelten. Man muss
sich bei diesen Personen genau ansehen, was sie zu "weißen
Elefanten" machte, um herauszufinden, wie man mit ihnen umgehen
muss.
"Weiße Elefanten" sind in ihrem
Wirkungsbereich autonome Macher, die machen, was zu machen ist.
Sie lassen sich nur von ihrer Erfahrung leiten, die oftmals
mühsam und schmerzlich reifte. Diese "weißen Elefanten" sind wie
Monopolisten zu behandeln, denn was sie auszeichnet, ist
einzigartig. Man kann von ihnen nur profitieren, wenn man ihren
Status aktzeptiert.
Wenn man nun mit dem Kampfbegriff "weiße
Mäner" gegen Personen vorgeht, die mehrheitlich sehr geachtet
sind, so kann das zunächst wirken, wie wenn ein Dackel eine
Statue anpinkelt. Aus der Froschperspektive ist das natürlich
eine heroische, wenn auch sinnlose Tat. Es wird nur in der
niederen Ebene beachtet.
Sicherlich ist Menschen, die diesen
Kampfbegriff benutzen, nicht so ganz klar, wie positive
Entscheidungen generiert werden, sie wollen sie dennoch
erzwingen. Daraus generieren sie Erfahrung, die ihnen hilft,
umsichtiger zu agieren.
"Weiße Elefanten" sind ein Machtfaktor,
der vieles verhindern, aber auch ermöglichen kann. Es muiss halt
in deren Weltbild passen. "Weiße Männer" können das ebenfalls
sein, auch wenn der Begriff nur im negativen Sinn verwendet
wird. Es kommt halt auf die Sicht - die Umsicht - an.
Klaus Klee
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Parteilose vs. Parteien
Das Parteiensystem unserer Demokratie ist in
die Jahre gekommen und prägte alle möglichen Facetten aus. Einige
Facetten bieten sich geradezu für Kritik und die Notwendigkeit von
Veränderungen an. Doch das System macht Reformen schwer bis unmöglich.
Es ergaben sich vermeintliche Gesetzmäßigkeiten, die den Erhalt des
Parteiensystems schützen sollen und die Parteilose, die sich unbedingt
politisch betätigen wollen, zu Überlegungen veranlassen, wie man als
Parteiloser an die Hebel der Macht kommen kann. In der Kommunalpolitik
wirft Politik noch keine Einkünfte ab, es sei denn, man kann von
Aufsichtsratsposten kommunaler Unternehmungen profitieren. Der Nutzen
kommunalpolitischer Betätigung kann in der langfristigen Wirkung der
Umwandlung von Grundstücken und der Wahrnehmung von Funktionen im
beruflichen Umfeld liegen. Frühzeitig von Entwicklungen zu profitieren,
kann sich auszahlen, wenn man längst nicht mehr politisch tätig ist. In
der bezahlten Politik stellen Funktionsträger meist die Weichen für ihr
Einkommen nach dem Ausstieg und streichen damit eine Art "Dividente" für
ihr politisches Wirken ein. In der Kommunalpolitik ist das nur in der
Spitze möglich, wenn man in bezahlte Funktionen wechselt.
Kommunalpolitik ist die Kinderstube und Spielwiese für politische
Karrieren.
In die Phalanx der Politik einbrechen
Eine groteske
Spielart stellt das Einbrechen in die Politik dar, wenn man
erklärtermaßen das demokratische Parteiensystem ablehnt und versucht, es
an seinen Schwachstellen auzutricksen. Ins Parlament kommt man nämlich
nur über Parteien oder Wahlinitiativen, die man notfalls erst gründen
muss. Wahlinitiativen verhalten sich allerdings wie Parteien, sie
beschließen Programme, an denen sich die Wähler orientieren können. Eine
üble Spielart ist die U-Boot-Taktik, bei der man als vermeintlich
respektable parteilose Person über die Liste einer Partei ins Parlament
gelangt, sich einarbeitet bzw. eingeführt wird und dann aus der Fraktion
austritt und sein Mandat mitnimmt. Bei allen geheimen Abstimmungen
bleibt nun verdeckt, wie sich solche Abgeordente verhalten, wodurch
Interpretationsspielräume und Verdachtsmomente gegeben sind. Besonders
schwer wiegt dabei, dass die Partei, die als Wirtstier fungierte, um die
Stimme des Abtrünnigen geschwächt wird. Es ist schwer, festzustellen, ob
das nicht von vorn herein die Absicht war.
Vielfalt belebt die Politik
Auf kommunaler Ebene
ist Vielfalt durchaus zu begrüßen. Hier können Personen mit durchaus
umsetzbaren Ideen und Visionen eine Bereicherung sein. Unabhängig von
der Person sind bei solchen "Befruchtungen" das Umfeld und bestehende
Entscheidungsprozeduren zu beachten. Umsetzen kann man nur, was
umsetzbar ist und das hängt von vielen Faktoren ab. Der Ideenreiche
steht zunächst erst einmal in direkter Konkurrenz zu den etablierten
Vordenkern. Sie im Vorfeld massiv anzugreifen, ihnen einen Mangel an
Ideen zu unterstellen und Machtverhältnisse zu ignorieren, ist denkbar
unklug. Da sperren sich sogar vermeintliche politische Freunde, wie man
bei der Stadtratswahl erleben konnte. Jede Art, auf Umwegen einen Platz
in vorbereitenden Entscheidungsgremien zu ergattern, ist zum Scheitern
verurteilt. Der einzige gangbare Weg ist eine eigene Wahlinitiative oder
gar eine neue Partei, die sich allerdings ebenfalls programmatisch
positionieren muss, um gewählt zu werden. Das stärkt jedoch zunächst
nicht die Bereitschaft zur Kooperation, die man zur Umsetzung von Ideen
und Vorhaben benötigt. Mögliche größere Vielfalt zwingt dazu, bestehende
Strukturen zu akzeptieren.
Der Ruf kann sehr schnell ruiniert sein
Strategen, die zu raffinierten Methoden greifen,
um in die Kommunalpolitik einzusteigen, laufen Gefahr, ihren Ruf zu
ruinieren, wenn die Absicht erkannt wird. Natürlich ist das geringer,
wenn man seinen Ruf schon vorher beschädigte. Die Vision, dass aus einem
Saulus ein Paulus werden könnte, erfordert sehr viel Phantasie und ist
vor allen Dingen kurzfristig nicht umsetzbar. Es braucht seine Zeit, bis
man alle Kritiker überzeugt hat.
22.06.2020
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Am Stuhl sägen, auf dem man sitzt
Integere Parteilose sind ein Zugewinn
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In den Maintaler Fraktionen wirken
momentan natürlich integere Parteilose mit, die sich zum Wohl
der Maintaler Bürger einbringen. Sie haben über längere Zeit
auch bewiesen, dass sie gegenüber der Partei, der sie sich zur
Verfügung stellten, loyal verhalten und dennoch ihre eigenen
Akzuente einbringen. Diese Vielfalt ist nützlich und
erstrebenswert.
Vielleicht ist die Geschichte unseres
Landes mit die Ursache, dass viele Menschen keiner Partei
angehören wollen. Zu viele Auswirkungen scheinen möglich zu
sein. Dennoch wollen sich engagierte Menschen einbringen. Sie
sollten jedoch genau unter die Lupe genommen werden, ehe man
ihnen einen Platz auf einer Wahlliste einräumt. Eine späte
Überraschung kann nicht nur die Fraktion dezimieren, sondern
auch die Stammwähler könnten sich dadurch betrogen fühlen und
abwenden.
Oft ist fehlende Substanz
unterschiedlichster Art der Grund für die Integration
Parteiloser, was vielleicht Vorsicht vernachlässigt. Die Wähler
erwarten jedoch diese Vorsicht. Im Hinblick auf die Kommunalwahl
sollte mit größter Umsicht davon Gebauch gemacht werden.
Auf Fragen in sozialen Medien, wie sich
Parteien schützen wollen, wird beharrlich geschwiegen. Das
erzeugt nicht gerade Zuversicht.
Klaus Klee
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Stadtrats-Glückwunschabklatsch
Ende einer Hängepartie
Eines der größten Probleme vieler Maintaler
Kommunalpolitiker war in den letzten 12 Monaten, wer
kein Stadtrat oder
Stadträtin werden soll. Nun ist es entschieden: Karl-Heinz
Kaiser, der bisherige Stadtverordnetenvorsteher wird in
den nächsten 6 Jahren das Amt begleiten. NEIN - so ganz wahr ist das
rein faktisch ja auch wieder nicht, auch wenn es nach den Ergebnissen
immer so war. Jede Fraktion nominierte natürlich ihren Kandidat oder
Kandidatin, damit niemand im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit
bekommen konnte. Beim ersten Wahlversuch stimmte irgend etwas nicht,
darum wurde die Kegel-Bahn nicht freigegeben. Beim nächsten Mal war
Kunst-Bowling angesagt. Erst musste die Mitte weg, damit nur zwei Pins
stehen bleiben. Im nächsten Wurf sollte man sich dann für einen Pin, den
keiner treffen wollte, entscheiden, worauf das Spiel abgebrochen wurde.
Warum man was nicht wollte, konnte nur recht wortreich aber weniger
überzeugend erklärt werden. Irgendwann erinnerte man sich wieder daran,
wie das Spiel wirklich geht und was ein Strike ist. Das Ergebnis stand
sofort im ersten Wahlgang fest. "Na also - geht doch!", könnte
man meinen, aber so einfach war das nicht, wie man sah. So wirkte auch
so mancher Corona-Abklatscher zur Gratulation mehr oder weniger
süß-sauer. Man macht das halt so!
Stadtrats-Abklatsch zum
Glückwunsch
Die Einen nennen es
Überzeugungsarbeit...
..und die Anderen nennen es "Deal", was da bis
zur erfolgreichen Wahl lief. Und das hat natürlich Gründe, denn es
blieben auch enttäuschte Kandidaten übrig, sogar welche, die gar nicht
nominiert worden waren. Gerade diesen Kandidaten drängt sich nun der
Verdacht auf, dass sie nur benutzt worden waren. So saßen die
Parteilosen - Frau Freter und die Herren Cetiner und Sarigiannidis - im
Publikum und verfolgten sprachlos das Geschehen.
So richtig genährt wurde die Theorie eines
Deals, als ausgerechnet die kleinste Fraktion, deren Stimmen mit den
Ausschlag gaben, die Empfehlung für Karl-Heinz-Kaiser
mit einer endlosen Aufzählung aller grünen Positionen für die kommende
Kommunalwahl so verband, dass davon eine Erwartungshaltung an den
Stadtrat abgeleitet werden konnte. Das war nicht nur völlig unüberlegt
und in eine falsche Richtung weisend, sondern auch eine verschlagen
wirkende Absicht. Als Kandidat konnte sich der so Bediente noch nicht
einmal dagegen wehren. Wer das mit wachem Verstand miterlebte, konnte
verstehen, dass damit politisches Wirken und der Ruf der Politik
beschädigt wurde.
Die Sache mit den Arbeitspaketen
Obwohl sich der scheidende Stadtrat bereits
schon einmal recht einseitig vom Parlament verabschiedet hatte, wollte
er auch bei seinem letzten Auftreten im Parlament keine großen Worte
hören oder selbst von sich geben. Sicherlich hat er das, was er unter
seiner Tätigkeit verstand, recht gut bewältigt. Doch es bleibt die Frage
im Raum, ob auch in Zukunft ein Spielertrainer für Fachabteilungen
gebraucht wird oder ein erfahrener Manager. Die Führungsqualitäten
erkennt man am Umfang der Tagesarbeit, die ein Leiter an sich zieht.
Eigentlich wird kein Wuselmann, sondern ein Dirigent gebraucht.
Dass das selbst einige im Parlament noch nicht
begriffen haben, sah man an der Freude, wieviel Arbeit ageblich auf den
neuen Stadtrat zukommt, zu der auch noch das gezählt wurde, was der
Vorgänger unerledigt zurück ließ.
Ich bin gespannt, wann endlich begriffen wird,
welche Arbeit in richtig besetzte Fachbereiche gehört, damit eín Mann
(oder eine Frau) als Wahlbeamte im Magistrat das tut, was er/sie
eigentlich tun muss. Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
09.06.2020
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Im Dienst der Allgemeinheit
Menschen im Rampenlicht stehen unter
ständiger Beobachtung. Je weiter sie aus dem Schatten heraustreten,
desto mehr wird von ihnen sicht- und spürbar. Einige drängt es förmlich
nach vorne, Andere bleiben gern im Hintergrund. Für jedes Verhalten gibt
es Gründe, die alle Umstehenden interessieren sollten. Treten Menschen
als Konkurrenten oder als Kritiker auf, so kann das gravierende
Auswirkungen auf ihr direktes Umfeld haben. So scheitern mitunter
instabile Partnerschaften oder anderweitige Ambitionen infolge
bestimmter ausgeprägter Verhaltensweisen. Die Neugier und die
Sensationslust treiben die Erkundung anderer Menschen an. Noch
schlimmer: Erkenntnisse werden weitergegeben und Andere übernehmen sie,
wenn die Quelle als seriös empfunden wird - es entsteht ein gläserner
Mensch.
Gereichen solche
Erkenntnisse zum Ruhm und zur Anerkennung von Fähigkeiten, wirkt der so
Gelobte eifrig mit. Promis halten sich einen Schwarm von Fotografen und
Journalisten, sie nennen das PR, also Eigenwerbung. Oft übernehmen sie
auch selbst deren Rollen, wenn ihnen das mangels echtem Interesse des
Umfelds wichtig ist. Gleichzeitig bekämpfen sie Quellen der Information,
die eher dunkle Seiten beleuchten. Richtig gläsern und im gewünschten
Licht zu erscheinen, ist nur in Zeiten des Erfolgs ratsam. Wendet sich
das Schicksal, bestehen dann auch genügend Informationen, die genau das
Gegenteil ans Licht bringen. Sie fanden bisher nur keine Verwendung,
weil sie nicht recht ins Bild passten. Es ist deshalb töricht, auf das
Vergessen zu setzen.
Politisch Tätige stehen im Fokus
Egal, ob Menschen
ehrenamtlich oder professionell politisch tätig sind, sie stellen sich
in den Dienst der Menschen ihres Wirkungsbereichs und dürfen über
wichtige Dinge entscheiden, die dann für Alle gelten. Dabei entsteht bei
den Bürgern ein Anspruchsdenken hinsichtlich dieser Personen und sie
versuchen zu ergründen, ob diese Personen diesen Ansprüchen gerecht
werden. Besonders scharf schaut man dabei auf den Teil des Eigennutzes,
der als Motivation gelten könnte. Nun müssen das ja keine materiellen
Dinge sein. Bereits das Verlangen nach Anerkennung und das Ausüben von
Einfluss und Macht kann Motivation genug sein. Viele Handlungen führen
in Grenzbereiche, in denen sich die Auswirkungen von Entscheidungen
sowohl zu Vorteilen der Einen, als auch zu Nachteilen Anderer führen.
Das ist nahezu bei allen Entscheidungen mit knappsten Mehrheiten der
Fall. Personen, die der einen oder der anderen Richtung dienen, erhalten
hierbei eine öffentlich wirksame Prägung, die sich auch auf ihre Partei
auswirkt. So entstehen Sympathien und Ablehnungen.
Wenn der Einfluss ausgeweitet werden
soll
Kommt es zur
Besetzung von Ämtern oder Funktionen, die auf Kosten der Allgemeinheit
honoriert werden, wird die Brille beiseite gelegt und zur Lupe
gegriffen. Bei jedem glorifizierenden Lichtschein wird auch der Schatten
vermessen, aus dem die Person tritt. Jetzt zeigt sich die
Langzeitwirkung der Erinnerung. Neue Anhänger solcher Personen sind
dabei eigentlich im Nachteil, doch wer will schon zugeben, dass er keine
Erfahrung hat. Es bilden sich Unterstützergruppen, um den gläsernen
Kandidaten zu schützen, aber auch Widersacher, die noch Rechnungen mit
Personen offen haben. Schwache Charaktere wirken nun besonders
destruktiv, schließlich gilt es, den Kontrahenten zu schwächen. Eine
besonders perfide Methode ist überschwängliches Lob und zelebrierte
Anerkennung bei gleichzeitig ausgelebter Aversion. Auch das macht den so
Handelnden zum gläsernen Menschen.
Wenn jemand seinen
Einfluss ausweitet, lässt er Andere hinter sich. Die Art, wie das
geschieht, produziert erneut Glas und neuen Schatten. Wer einmal ins
Rampenlicht tritt, ist dem schonungslos ausgeliefert. Daraus resultiert
bei einigen Politikern ein vermeintlich schlaues Verhalten im
Hintergrund. Nur nichts kritisches über die eigene Person preisgeben!
Das ist verständlich, weckt aber mitunter große Neugier, wenn man sich
für die Person interessiert.
Ohne Menschen, die Verantwortung
übernehmen,
funktioniert unsere Gesellschaft nicht
Bei allen dargelegten
Überlegungen wird sichtbar, dass die Personen, um die es geht - Akteure
und Kritiker - etwas in unserer Gesellschaft bewegen. Sie treten aus der
trägen Masse hervor, um Dinge anzupacken, die sie für wichtig halten und
die auch wichtig sind. Sie benötigen ein familiäres Umfeld mit viel
Verständnis und einen Personenkreis, die ihren Einsatz würdigt. Sie
nehmen dabei in Kauf, für jedermann gläsern zu werden. Das ist nur mit
menschlicher Stärke zu ertragen. Das sollte allen Bürgern bewusst
werden, wenn sie leichtfertig über Andere urteilen.
08.06.2020
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Auch Blogger werden gläsern |
Wenn man sich als Blogger betätigt, muss
man sich vorher überlegen, was man wirklich will. In meinem Fall
ist es mir ein Anliegen, im Sinne der freien Meinungsäußerung
Themen und Sachverhalte aufzugreifen und öffentlich zu
kommentieren, ohne sich dabei zum Werkzeug Anderer zu machen.
Dabei stehe ich unter ständiger
Beobachtung und jedes Wort wird von besonders kritischen Lesern
auf die Goldwaage gelegt. Es interessiert nicht nur der
eingenommene Standpunkt, sondern auch, wem das Geschriebene
schadet oder nützt. Leider werde ich oft viel zu schnell in eine
Schublade gesteckt, in die ich nicht gehöre. Und wenn das diese
Leser selbst merken, versuchen sie mit eigenen Aktionen
nachzuhelfen, damit ihre Annahme passt. So entstehen Fronten und
gegenseitige Aversionen.
Es mag ja gläserne Menschen geben, die
innen hohl sind. Auch dies versuchen meine Kritiker auf mich zu
projizieren, obwohl sie genau wissen, dass das nicht der Fall
ist. Das Stigma soll helfen, Kritiken einfacher zu verkraften.
Angeblich haben mich sehr viele Menschen durchschaut - eben,
weil ich ihnen gläsern erscheine. Es sind die 1+ 1
Zusammenzähler, die alles wirklich logisch finden, was ihnen
logisch erscheint.
Nun will ich denjenigen mal etwas Reales
beisteuern und sie darüber aufklären, was mich wirklich
charakterisiert:
Seit meiner frühesten Jugend treibt mich
ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn um, der mit sozialen
Komponenten gepaart ist. Unwahrheiten und bewusstes Lügen
triggern mich an und ich muss etwas dagegen tun. Menschen, die
andere Menschen unterschätzen und für dumm verkaufen, oder
Personen, die ihre erlangte Macht eigennützig ausspielen, sind
mir zuwider. Personen, die sich unsozial (um nicht
"asozial" zu sagen) verhalten, sehe ich als zu bekämpfende
Spezies an.
Rein politisch bin ich der Demokratie
und der Arbeiterbewegung verbunden und damit eher links
orientiert. Profiteure auf Kosten der Allgemeinheit und
Nationalisten sind mir ein Dorn im Auge.
Ich gehöre keiner Partei an und bin auch
nicht der Meinung, dass Parteilose nur wegen ihrer
Parteilosigkeit die besseren Volksvertreter seien.
Parteilosigkeit verstehe ich eher als Merkmal für
Unabhängigkeit, um neutraler werten zu können. So, nun bin ich
wohl gläsern genug. Vielleicht hilft das, zu verstehen!
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Wissen, was es geläutet hat
Es werden inzwischen wohl sehr viele
Maintaler Bürgerinnen und Bürger davon profitieren, dass sie sich gleich
über mehrere Internet-Foren und Online-Dokumentationen über
kommunalpolitische Themen informieren können, um nicht nur auf die
Presse angewiesen zu sein. Doch auch dort hat sich die entsprechende
Berichterstattung mit eigenen Recherchen intensiviert. Dennoch scheint
Kommunalpolitik immer noch vielen Menschen "scheißegal" zu sein, um es
mal ganz trivial auszudrücken. Woran liegt das? Es
liegt an der Art der Information und der Kommunikation. Ich will es mal
am Beispiel der Kirche erklären: Um die Gemeinde in die Kirche zu rufen, sie an
bestimmte Dinge zu erinnern oder gar zu warnen, werden die Glocken
geläutet. In
großen Gemeinden läutet dazu nicht nur eine Glocke, sondern sogar ein sauber
aufeinander abgestimmtes Geläut zu unterschiedlichen Anlässen. Natürlich gibt
es auch das Totenglöckchen, das nur ertönt, wenn ein Sarg oder eine Urne
in den Boden gelassen wird. Folgen die Menschen dem Ruf der Glocken,
werden sie über das Anstehende informiert. Das ist eine einfache Technik
der Kommunikation.
In der Politik läuten
auch alle möglichen Glocken und Glöckchen, aber wild durcheinander oder gar nicht. Bevorzugt wird
Politik nämlich meist heimlich praktiziert, um keine Schlafenden zu wecken.
Presse und Öffentlichkeit findet dort nur im Sog der Neugier statt oder zum
Eigenlob. "Wenn was wichtig ist, sagt man uns das schon", ist
eine Grundhaltung vieler Menschen, die bestens für breite Unwissenheit sorgt. So, wie der
Gläubige ohne Glockengeläut, so bleibt auch der Bürger uninformiert. Man
merkt das dann bei
Wahlen. Deshalb ist es wichtig, politische Informationen lebhaft zu
präsentieren, um
Interesse zu wecken und Diskussionen in Gang zu bringen. Allerdings ist
es nicht erforderlich, dass dabei die "Gloriosa" zum eigenen Ruhm
läutet. Leise, scharf und präzise muss Information sein, um anzukommen.
Die Glocken im Internet
Moderne Glocken findet man im Internet, weil sie
dort schnell und effektiv für Aufmerksamkeit sorgen. Solche Glocken
werden zum Beispiel in FACEBOOK-Gruppen benutzt oder in anderen noch
zeitgemäßeren sozialen Medien. Präsident Trump regiert die USA nur noch
per Twitter und lässt dort täglich die Glocken läuten. 80 Millionen
Follower verfolgen das höllische Geläut. In Maintal begnügen wir uns in
FACEBOOK mit nur einigen kleinen Glocken, die allerdings nicht
aufeinander abgestimmt sind. Als Stimmgabeln werden in einem Forum mit
unterschiedlichem Erfolg die Wahrheit und Fakten bemüht. Einige
Betreiber anderer Foren folgen speziellen Weisungen. Man muss
schon genau hinhören, um es zu erkennen!
Predigen, kichern und tuscheln
Bleiben wir beim Ruf der Glocken zum Erscheinen
am Versammlungsort. Neue Beiträge und Posts wirken in Foren wie Glockengeläut,
denn sofort wollen viele Menschen wissen, was es da wieder geläutet hat.
So, wie derjenige, der läutete, nun mehr oder weniger ausführlich
erläutert, was wieder "Sache" ist, beginnen Ungeduldige
dazwischenzutuscheln und zu kichern, um zu zeigen, was sie daran gerade nicht
interessiert. Ein solches Verhalten der Community zeigt, welche
Disziplin vorherrscht und wie sehr man nur das hören will, was man
selbst denkt. Begreifen hängt aber sehr von der Aufmerksamkeit gegenüber
Andersenkenden ab.
Die wirklichen
Botschaften und die Reaktionen werden von weitaus mehr Menschen gelesen,
die sich dabei eine Meinung bilden - auch über die unterschiedlichen Teilnehmer
und ihre Reaktionen.
So verlassen viele die Bewusstmachung, ohne dass
diese Bewusstmachung eine Chance hatte. Sie glauben, zu wissen und folgen
nur halb informiert weiterhin ihren eigenen Überzeugungen. Und immer öfter, wenn die
Glocken läuten, folgen sie nicht mehr ihrem Ruf. Sie wollen bestimmte
Glocken einfach nicht mehr hören.
Zu Kriegszeiten hat man
gar Glocken eingeschmolzen, um Munition herzustellen, die Menschen
zum Schweigen bringt. Sehr viel hat sich daran nicht geändert, weil die
Menschen vom Wesen her noch die gleichen sind.
06.06.2020
|
Das StaPa-TV
rundet die politische Information ab
Hier die beiden Pladoyers für die
Kandidaten
zur Stadtratswahl am 8. Juni 2020
Karl-Heinz Kaiser
und
Martin Fischer
|
Meinungsbildung Online
Viele Menschen informieren sich über das
Internet und suchen über Suchbegriffe nach Wissenswertem. Betreiber von
Business-Homepages haben deshalb Zugriff auf Statistiken, damit sie
Bewegungen auf ihren Websites überwachen können. So gelingt es, abhängig
vom Informationsgrad das Interesse der Leser zu ergründen. Ein Blick auf
die Zugriffsstatistik dieser Homepage zeigt, dass sie jährlich von ca.
450.000 Besuchern aufgrund von ca. 6 Millionen Anfragen aufgerufen wird.
Die Schwerpunkte sind natürlich die Online-Dokumentationen meiner Bücher
und die Dokus rund um den Untergang Ostpreußens. Seit der Wiederaufnahme
meiner kommunalpolitischen Informationen auch auf FACEBOOK steigen die
Zugriffszahlen weiter. So ist anzunehmen, dass diese Homepage zur
Meinungsbildung herangezogen wird. Die Maintaler Politik ist durchaus
interessant, auch, weil sie in der Presse nicht so präsentiert wird, wie
sie die Bürger tatsächlich empfinden. Mit einem Ohr an der Bürgerschaft
lässt sich sich so manche Befindlichkeit thematisieren, die den
Kommualpolitikern scheinbar gar nicht bewusst ist. Auch die
Besonderheit, dass der Magistrat und die Stadtverwaltung von der Politik
aus jeder Kritik herausgehalten werden, schafft Freiräume für private
Information an Bürger, die sich auch hierüber austauschen wollen.
Vorübergehend schien die Verlagerung
kommunalpolitischer Informationen auf FACEBOOK eine sehr gute
Möglichkeit, den offenen Dialog
zwischen Politik, Magistrat, Verwaltung und interessierten Bürgern
möglich zu machen. Das scheitert aber an der mangelnden Bereitschaft
Verschlossener und an internen Anweisungen des Magistrats. Das Rathaus
bleibt damit eine Art verschlossene Auster, die nur eigene
Informationsregungen kennt.
Unabhängigkeit als Markenzeichen
Eine wesentliche Voraussetzung für das Betreiben
unabhängiger und überparteilicher Informationsquellen ist die fehlende
Verbindung zu Parteien, zu Geldgebern, Abonnenten und Werbekunden, ein
Handicap also für die Presse. "Wess' Brot ich ess', des'
Lied ich sing" ist eine traurige Erkenntnis, die zu
einseitigen Informationen führt, wie sie in Maintal stetig zunehmen.
Seit Beginn meiner Internet-Aktivitäten gehe ich
trotz zahlreicher Angebote jeder Werbung aus dem Weg. Die Mitgliedschaft
in Parteien ist für mich ein Tabu. Ich zahle sogar monatlich für die
Business-Homepage, um den vollen Service zu nutzen.
Alles dient nur einem Ziel: der unabhängigen
und überparteilichen Information meiner Leser.
Warum mache ich das seit der
Jahrtausendwende?
Alles begann schon einige Jahre vorher, als ich
mich auf andere Art mit Politik befasste und feststellte, wie
"unterbelichtet" die Kommunalpolitik bei den Bürgern ist. Der Politik
gelang es, viele kritische Dinge nahezu unbemerkt umzusetzen. Es fehlte
die gründliche Information der Bürger. Seit meinen Aktivitäten
verstärkte auch der Maintal TAGESANZEIGER seine
politischen Inhalte, weil die Redakteure nun um eine
schnellere und bessere Information bemüht waren. Durch beharrliches
Insistieren verbesserte sich auch die Inszenierung der
Stadtverordentenversammlungen, ein Bürgerinformationssystem wurde
eingeführt und im Rathaus verstärkte man die
Öffentlichkeitsarbeit. Der Bürgerhaushalt war allerdings der Höhepunkt der
Transparenz.
Das alles veränderste sich jedoch, als der
Maintal TAGESANZEIGER an den Hanauer Anzeiger
verkauft wurde und die Redaktion nicht mehr vor Ort war. Hinzu kam, dass
die Kommunalpolitik offenen Widerstand gegen Transparenz und Information
entwickelte und die Bürgerbeteiligungsprojekte nach eigenem Gusto
zurechtbog. Daraufhin stellte ich die Berichterstattung und
Kommentierung aus Protest ein. Jetzt war wieder alles so, wie es sich kommunale
Westentaschenstrategen wünschten. Allenfalls das lokale Kabarett
MIKROKOSMOS und die Protokoller des HMVs lüfteten einmal im
Jahr den kommunalen Kompost. Nach knapp 4 Jahren Pause nahm ich jedoch
meine Aktivitäten wieder auf, weil bessere Information vor den Wahlen
nun wieder dringend gebraucht werden.
Es muss ein Paradigmenwechsel erfolgen
Seit geraumer Zeit finden Personen der Politik
erneut auf den destruktiven Weg zurück und boykottieren
Bewusstmachungen. Es scheint, als hätten sie etwas zu verbergen. Zur
Wahl des Stadtrats liefen die Destrukteure zu großer Form auf und es
waren mal wieder die kleinen Parteien, die bei den bedenklichen
Entwicklungen federführend waren. Wahnwitzigerweise mündeten mehrere
gescheiterte Wahlversuche dann in die Erkenntnis, dass man eigentlich
gar keinen Stadtrat bräuchte. Das wiederum konterkarierte alle
Strategien der letzten Jahrzehnte besonders der großen Parteien, die den
Magistrat etwas zahlreicher besetzt sehen wollten. Es würde jedoch
keinen Bürger wundern, wenn plötzlich wieder ein oder mehrere Stadträte
gebraucht würden. Allein mit der Arbeit und den Aufgaben des Magistrats
dürfte das herzlich wenig zu tun haben, wie man sieht.
Meine Hoffnung ist immer noch, dass Maintals
Politiker und Magistratsmitglieder ihre Rollen überdenken und
akzeptieren, dass sie von Maintals Bürgern gewählt sind, um beste
Sachpolitik zu betreiben und dafür zu sorgen haben, dass Beschlüsse des
Parlaments in der Verwaltung umgesetzt werden. Jegliches Taktieren aus
strategischen Überlegungen ist fehl am Platz. Demokratie geht anders.
19.05.2020
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Graue Strategen
Unter Maintals Kommunalpolitikern und der Öffentlichkeit
herrscht ein bedenkliches Kommunikationsgefälle, dem wiederum
eine eifrige Redseligkeit des Rathauses gegenüber steht.
Information als Einbahnstraße soll die Sache richten. Wer etwas
zu vermelden hat, gibt es bekannt. Welche Fragen und Bedürfnisse
die Bürger haben, scheint nicht zu interessieren. Allenfalls die
Nähe einiger Personen zum FACEBOOK-Prekariat und seichten
Informationen wirft Fragen auf. Eine gewisse Art von
Gedankenaustausch findet nur geschickt moderiert in den
Bürgerbeteiligungsprozessen statt. Die involvierten Bürger
fühlen sich dadurch privilegiert, ohne es wirklich zu sein. Es
ist das Werk grauer Strategen, die von Beratern unterstützt
werden.
Mit der Zeit gingen viele Kontakte zu engagierten Bürgern
verloren, ohne dass man sich die Mühe machte, sie zu
reaktivieren. Waren sie bereits betagter, schieden sie sowieso
aus der Kette aus. Wissen weicht immer stärker dem Halbwissen
und Motivation weicht fragwürdíger Teilnahmefreude. Der Bürger
wird ansonsten zunehmend zum Störfaktor. Nur zu Zeiten, wenn
seine Wählerstimme gebraucht wird, ist er etwas gefragter. Und
weil dieses plötzliche Interesse um ihn zu verwirrend wirkt,
wird ganzjährig nach der Methode "steter Tropfen höhlt den
Stein" informiert, um ihn im Unterbewusstsein auf die jeweilige
Wahl vorzubereiten.
So können zum Beispiel über eine kurze Video-Ansprache zur
Lockerung von Corona-Maßnahmen und den mannigfaltigen angenehmen
Auswirkungen und Möglichkeiten Sympathiepunkte bei den Bürgern
gesammelt werden, ohne man selbst aktiv dazu beitrug, weil man
nur Verordnungen umsetzte.
Die potenziellen Kandidaten für die nächste Bürgermeisterwahl
verpassen diese Gelegenheit, weil sie erst zum passenden
Zeitpunkt in den Wahlkampf eingreifen möchten. Gäbe es obige
Sympathie-Payback-Karte, so könnten sie schon jetzt punkten.
So aber hat der Kandidat die Nase vorn, der unterjährig die
meisten Sympathiepunkte sammelt.
Die grauen Strategen der Parteien, die wieder auf die alten
Taktiken setzen, werden zu spät erkennen, dass sie nicht im
Bewusstsein der Wähler ankommen, die zunehmend kumulieren und
panaschieren werden. Sie werden auch Kandidaten streichen. So
scheint die Zurückhaltung und die Verweigerung als Mittel zu
gelten, nicht so auffällig in der Öffentlichkeit aufzutreten und
damit womöglich Kritik zu ernten. Den Rest sollen die Listen
erledigen und die interne Position, die man im Parteiapparat
genießt. Dort werden die grauen Strategen wieder zu spüren sein
und auch darüber sollen die Wähler nichts wissen.
Gelebte Demokratie geht anders.
Klaus Klee |
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Politik per Video-Konferenz
Seit der Corona-Krise findet Kommunalpolitik
verstärkt über Video-Konferenzen statt. Dabei sind den Ideen keine
Grenzen gesetzt. Was in Fraktionsrunden funktioniert, klappt auch in
Gremien der Stadtverordnetenversammlung oder gar auf Bürgermeisterebene.
Seit einigen Wochen findet schon die "Rathaus-WG" statt, bei der sich
einige Bürgermeister des Umlands austauschen und interessierte Bürger
das live mitverfolgen können. Der Maintaler Stadtverordnetenvorsteher
Karl-Heinz Kaiser erweiterte die Runde der
Fraktionsvorsitzenden und deren Vertreter um die Möglichkeit, dass sich
interessierte Bürger ebenfalls an den Gesprächen beteiligen können. Das
schafft Nähe zu den Volksvertretern, die wegen Corona eben nur wenige
öffentliche Kontakte haben. Die Technik ist recht einfach und von
jedermann locker zu handhaben. Nur der Umgang mit dem Medium ist noch
gewöhnungsbedürftig, weil ab dem Start sofort alles live zu sehen ist,
auch wenn das eigentliche Gespräch noch gar nicht begann. Wie gehaltvoll
die Inhalte der Gespräche sind, hängt von den Akteuren ab. Um die Runde
der Maintaler Fraktionsvorsitzenden gibt es nun jedoch Reaktionen, die
zeigen, dass einige Dinge missfallen, was in Angriffe auf die
Initiatoren mündet.
Maintaler Kommunalpolitik OBJEKTIV im
Fokus
Der fraktions- und parteilose Maintaler
Stadtverordnete Christoph Stückenschneider,
der sich wie andere Teilnehmer in die Runde der Fraktionsvorsitzenden
einklinkte und bis zum Ende der Diskussion kein Wort sprach, griff
anschließend in FACEBOOK massiv die Initiatoren an. Das Machwerk ist
rechts zu lesen. Erster Angriffspunkt war die Verwendung eines Logos der
Gremien, das der Stadtverordnetenvorsteher benutzte, um damit zum Dialog
der Parlamentsspitzen einzuladen, was als "Mogelpackung" kritisiert
wurde.
Mit dieser Kritik hielt er sich aber nicht lang
auf, um sofort zum Angriff auf mich, dem Betreiber der Plattform, auf
der die Veranstaltung präsentiert wurde, über zu gehen. Denn das ist der
eigentliche Punkt seiner Verärgerung. Dabei wurde mir sogar unterstellt,
ich hätte das Logo der Gremien benutzt und den Stadtverordnetenvorsteher
für eine eigene Veranstaltung instrumentalisert. Nun kann man mutmaßen,
woher die Argumente stammen, die ja eines wirklichen Volksvertreters
unwürdig sind. Dabei lenkt Herr Stückenschneider die Spur direkt ins
Rathaus, indem er thematisiert, dass die Bürgermeisterin nicht an der
Runde teilgenommen habe, weil sie explizit nicht eingeladen wurde und
mutmaßte, warum.
Man könnte meinen, es etabliert sich
eine 5. Kolonne
Immer, wenn es um subversive Tätigkeiten geht,
spricht man von "5. Kolonnen", die sich einem Ziel verschrieben haben.
Es sind Gruppen, die für Andere, die im Hintergrund bleiben wollen,
zersetzende Wirkungen ausüben. Was in großen Konfliktsituationen
zerstörerische Wirkung haben kann, kommt im Westentaschenformat
praktiziert eher als unanständiges Treiben rüber. Man sieht sich an, wer
das ist, was sie so treiben oder welche Interessen sie haben und hat
seine Meinung. Eine 5. Kolonne behält natürlich auch ihr eigenes Ziel im
Auge, also den Nutzen, der sich ergeben könnte. Treten diese als rührige
"Unterstützer" bei Kandidaturen für Ämter auf, ist Wachsamkeit geboten.
Die Bedeutung von "5. Kolonnen" geht auf 4
Säulen (früher auch Kolonnen genannt) zurück, auf denen etwas Solides
aufbaut. Als 5. Kolonne bezeichnete man früher zusätzliches Beiwerk, das
von den bereits bestehenden 4 soliden Säulen profitiert. Die Taktik von
5. Kolonnen im zwischenmenschlichen Bereich ist vornehmlich die
Schwächung der Gegner oder das Niederringen von störenden Einflüssen.
Personen, die von einer 5. Kolonne unterstützt werden, halten sich
bedeckt, wenn sie im Fokus der Öffentlichkeit stehen, weil sie nicht mit
fragwürdigen Machenschaften in Verbindung gebracht werden wollen.
Dennoch können sie nützlich sein, denn deren Tun lässt sich leicht
steuern. Sie sind also ganz banal ausgedrückt nur ein Werkzeug, das für
Dienste einen Gegenwert erwartet. Ganz wesentlich ist, ob die
Erwartungshaltung genährt wird.
In Maintal wird immer offensichtlicher, dass
eine Art 5. Kolonne für rührige Parteilose existiert, die sich die
Kommunalpolitik und die politisch Engagierten zum Ziel auswählten, um
diese zu diskreditieren. Es wird nach Kräften diskriminiert,
diskreditiert und besonders um das Revier der sozialen Medien gekämpft,
das bei kommenden Wahlen eine große Rolle spielen wird. Wer wüsste das
besser, als Kommunikationsfachleute! Die Presse und die Anzeigenblätter
werden bereits mit fertigen Artikeln in der Hoffnung beliefert, dass
diese unverändert abgedruckt werden und es besteht sogar der Wunsch,
dieses Instrument auszubauen. Nur auf die sozialen Medien fehlt noch der
erwünschte Einfluss. Das sollen Andere erledigen.
Mit der Gründung eines Forums für Maintaler
Kommunalpolitik abseits des FACEBOOK-Prekariats entstand genau das
Instrument, das es zu kapern oder zu vernichten galt. Wie aus dem
letzten Absatz des rechts stehenden Schreibens hervor geht, war ein
Angriff auf die FB-Gruppe Maintaler Politik erfolgreich, indem die
Betreiberin zu einer falsch wiedergegebenen Kurzschlusshandlung
getrieben worden war, so dass diese Gruppe nahezu alle Aktivitäten
einstellte, nachdem ich die Gruppe verlassen hatte. Der Angriff galt mir
allein. Monate zuvor waren
nach einem ersten Versuch zwei weitere Gruppen mit gleicher Thematik
gegründet worden, um die Erfolgsgruppe Maintaler Politik zu schwächen. Mit der Gruppe
Maintaler Kommunalpolitik OBJEKTIV wird nun das selbe
probiert. Und immer gehen die Aktivitäten von den gleichen Personen aus.
Man kann also wirklich von einer 5. Kolonne sprechen.
Nun könnte man ja behaupten, die
FB-Gruppe Maintaler Kommunalpolitik OBJEKTIV sei auch eine Art
5. Kolonne, nur für die etablierte Kommunalpolitik. Hier fehlt jedoch
eindeutig das Merkmal der zersetzenden Agitation und der
Diskriminierung. Man wird wohl das Richtigstellen von kruden Ansichten
und Fehlinformationen nicht so nennen können. Gerade, weil diese Gruppe
alle Fraktionen als Moderatoren einlud, um die Ausgewogenheit und die
Serosität von Informationen zu gewährleisten, muss das, was hier als
Angriff vorgetragen wird, als absurd abgewiesen werden. Vielleicht
erkannte man auch im Rathaus, wie unsinnig diese Aktion war.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Nachdem nun die unterschiedlichen
kommunalpolitischen Interessen sauber getrennt sind, sollten auch die
Leser aller Gruppen erkennen, was hier in Maintal gespielt wird. Das
erklärt auch einige Vorgänge um die Stadtratswahl, die immner wieder die
Interessen der Bürgermeisterin stützten. Dass sich dabei einige
Kommunalpolitiker ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckerten, macht noch
nachdenklicher. Im Rathaus scheint man derzeit alle Konflikte zwischen
den Parteien für eigene Interessen zu nutzen.
Dabei spielt die Parteilosigkeit als
Wundermittel für gute Kommunalpolitik eine große Rolle. Dass dabei das
Parteiensystem massiv angegriffen wird und niemand sich ernsthaft
dagegen wehrt, macht noch nachdenklicher. Das lässt für die
bevorstehenden Wahlen nichts Gutes erwarten.
Bei allem, was demnächst hochgekocht wird, werde
ich wachsam sein und der Meinung vieler Bürger eine Stimme geben.
Ich werde mich weiterhin für eine saubere
Kommunalpolitik einsetzen und Überzeugungsarbeit mit fairen Argumenten
betreiben. Ich verstehe das als Dienst an der Demokratie.
15.05.2020
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In der Gruppe Maintaler Politik fungierte
ich als Moderator und als Mitglied. Als Mitglied fand ich es
richtig, im Sinne des Diskutierens auf Beiträge einzugehen, die
falsche Informationen und tendenziöse Inhalte hatten. Kaum ein
Teilnehmer verstand, dass ich nicht immer als Moderator auftrat, der
neue Themen platziert und damit die Diskussionen am Laufen hält. Das
heute als "willkürlich und autokratisch" hinzustellen, zeigt die
Absicht, die dahinter steht.
Zudem war es äußerst schwierig, unkontrolliert
zugewanderte Mitglieder, die Diskussionen permanent störten, in den
Griff zu bekommen. Es war der Wunsch der Betreiberin der Gruppe,
kritische Themen, die mit dem Magistrat zusammenhängten, einzustellen.
Heute weiß ich warum. Die Gruppe sollte für den Bürgermeisterwahlkampf
aufgebaut werden und bis dahin einen tadellosen Ruf haben. Man hatte
mich benutzt.
Ein Teil der Mitglieder übte auf die Betreiberin
Druck aus, der bis in die Privatspäre und die evangelische
Kirchengemeinde hinein spürbar war. Als ich mit ihr geklärt hatte,
welchen Sinn ich in der Gruppe sehe, spalteten sich zwei Gruppen
ab und gründeten offensichtlich onkoordiniert oder in der Sache uneinig
neue Gruppen, um eine ganz bestimmte Politik zu verfolgen, die mit mir
nicht machbar gewesen wäre. Es bestand also permanent Kontakt.
Als die Betreiberin aufgrund eines strittigen
Zeitungsartikels, der sich gegen die Bürgermeisterin richtete, einen
Post platzierte, der eine klare Handschrift trug und sie in der darauf
folgenden Diskussion unter ging, war bei mir das Maß voll. Ich selbst
griff nicht ein, machte ihr aber per PN klar, dass ich die Gruppe
verlassen würde, wenn sich die Tendenz fortsetzt. Und sie setzte sich
fort. Als ich die Gruppe verlassen wollte, hatte sie mich kurz zuvor
entfernt und dann selbst fluchtartig die Gruppe verlassen. Diese hinterhältige Vorgehensweise nun als "Rausschmiss" zu
deklarieren, ist beispiellos. Einige Kommunalpolitikern hatte ich zuvor
bereits mitgeteilt, dass ich die Gruppe verlassen und eine neue Gruppe
gründen werde, die objektiv über Kommunalpolitik informiert. Sie können
das bestätigen.
Was Herr Stückenschneider schreibt, ist also
unwahr und entspricht einer Denke, die möglicherweise gar nicht von ihm
ist. Für einen Stadtverordneten, der möglicherwiese ins Parlament
eingeschleust wurde, ein schlechtes Bild.
Klaus Klee
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Kommunalpolitische Depression
Unter "Depression" versteht man eine
seelisch-psychische Störung, aber in der Wirtschaft auch den Niedergang
und in der Geografie gar eine Senke unterhalb des Meeresspiegels. In
Maintal haben wir gerade eine kommunalpolitische Depression mit
geplanten Störungen, die einen politischen Niedergang bis unter die
Erträglichkleitsgrenze kennzeichnet. Eine Partei, die momentan noch die
zahlenmäig schwächste Fraktion darstellt, mit gefühlten guten Aussichten
auf die Ergebnisse der kommenden Kommunalwahl, probt den Aufstand.
Maintals Bürgermeisterin rennt zwar noch der Erwartungshaltung an ihre
Person hinterher, gibt sich aber als stärksten, gefühlt
unverzichtbarsten Faktor des Rathauses, braucht aber unbedingt die
Arbeitskraft des Stadtrates, dessen Posten gerade geschleift wurde. Der
ehrenamtliche Magistrat soll um leistungsfähige Mitglieder aufgestockt
werden, um das bisherige Gremium effizienter zu gestalten. Doch dagegen
regt sich Widerstand, ausgerechnet von der kleinsten Fraktion und
natürlich der Bürgermeisterin selbst, die offensichtlich ihren eigenen
Anforderungen genügt. "Spitz formuliert", meinen sie? Dann
machen Sie sich bitte mit der Realität vertraut.
Pressearbeit à la Rathaus
Seitdem die Bürgermeisterin im Maintaler Rathaus
mit ihren Vorstellungen von PR residiert, entwickelte sich die
Öffentlichkeitsarbeit auf eine sehr bedenkliche Art. Es mag
professionell sein, wie zum Beispiel der Schokoladenhersteller Lindt
seine Pralinenproduktion im TV verkauft, als würden die Zutaten geduldig
gerührt und abgeschmeckt und die Pistazien mit Pinzetten kunstvoll
dekoriert. Dazu wird extra ein Kochmützenmodel verpflichtet.
Rund ums Maintaler Rathaus werden ebenfalls sehr
öffentlichkeitswirksam Mini-Errungenschaften absolut positiv in Texten
überschwänglich anpreisender Form verpackt und über seriöse und auch
fragwürdige Presseelemente, sowie Anzeigenblätter und kostenlose
Wochenzeitungen mit hoher Auflage verbreitet. Frei nach der Devise:
"Wenn überall das Gleiche zu lesen ist, muss es ja stimmen!" Bei Greti
und Bleedi kommt das vielleicht an. Kritische Leser vermissen jedoch
alle weiteren Facetten des überschwänglich Gelobten. Die Einseitigkeit
der Sicht ist unübersehbar.
Inzwischen werden sogar erlittene Niederlagen im
Parlament nachträglich aufbereitet, einseitig Schuld zugewiesen und in
ähnlicher Weise über die Presse lanciert. Das ist einer Meisterin der
Bürger absolut unwürdig, es sei denn, man fühlt sich wie eine zu Unrecht
gedemütigte Herrscherin. Das alles ist meilenweit von politischen
Gepflogenheiten weg und hat auch mit Anstand nichts mehr zu tun.
Unterstützergruppe bildet Flankenschutz
Außerhalb des parlamentarischen Geschehens
rottete sich eine Unterstützergruppe zusammen, die massiv auf die
Kommunalpolitik Einfluss nehmen möchte. Es sind überwiegend Parteilose,
die sich bereits als Unterstützer des parteilosen Stadtrats und der
parteilosen Bürgermeisterin hervor taten. Einer von ihnen hospitierte
sogar eine Zeit lang in der CDU-Fraktion, um dann plötzlich der Fraktion
den Rücken zu kehren und sein Mandat mitzunehmen. Im Parlament sitzt er,
der ohne eine Partei nie dorthin gekommen wäre, jetzt allein. Seine
Gattin führt derweil das Wort in einer FACEBOOK-Gruppe, die sich mit
politischer Information tarnt, aber politische Agitation gegen Maintals
Parteien betreibt - mit einer Ausnahme, der kleinsten Fraktion, die
seltsamerweise noch nicht erkannte, wohin in dieser Gruppe die Reise
geht. Zu den kommenden Wahlen wird man sehen, wie stark die
Flankenangriffe auf die Säulen der Demokratie - die Parteien - werden.
Fast alle setzen auf den geringen
Informationsgrad der Wähler
Kommunalpolitik ist ein unglaublich starker
Faktor unseres Lebensumfelds. So ist es wichtig, dass das, was passiert
und das was geplant ist, den Bürgern neutral und umfänglich vermittelt
wird. Die örtliche Presse kann das offenbar nicht leisten und setzt da
eher auf Schlagzeilen und bereitwillig zur Verfügung gestellte speziell
modifizierte Presseerklärungen. Tiefe der Kenntnisse ist kaum spürbar,
noch nicht einmal in Kommentaren. Vielleicht wird das mit mehr Erfahrung
auf lokaler Ebene ja noch was. Solang setzen einige Parteistrategen auf
den geringen Informationsgrad der Wähler, denn wer zu viel weiß, kann
gefährlich werden.
Auf der Ebene der sozialen Medien, mit denen man
sehr viele Leser erreicht, herrscht bei den politisch Tätigen ein eher
trauriges Bild. Reihenweise verweigern sie sich der Möglichkeit des
Bürgerdialogs mit kritischen Bürgern, lesen aber ständig in sozialen
Medien mit, was dort abgeht. Sie lassen den Eindruck entstehen, als sei
das eine primitive Ebene, auf die man sich angeblich nicht herablassen
dürfe.
In Maintal gibt es die bereits erwähnten drei
politischen Foren, die sich als Konkurrenten verstehen, obwohl sie alle
vorgeben, nur informieren zu wollen. Manche Politiker sind in allen
Foren gleichzeitig, andere nur in zwei oder gar in nur einem
Forum. Einige von ihnen scheinen ihnen nicht genehme Foren zu meiden,
wie die Pest, lesen aber trotzdem, was dort abgeht. Diese Personen
bemängeln sogar öffentlich, dass es drei Foren gibt.
Die Vernunft sollte siegen!
Was auch immer in der nächsten Zeit passiert,
die Fraktionen und die dahinter stehenden Parteien oder Gruppierungen
sollten ihren demokratischen Auftrag nicht aus den Augen verlieren und
subversiven Absichten entgegen treten. Wir brauchen jetzt vernünftige
und respektable Parsonen auf allen Ebenen, die den Herausforderungen
gerecht werden. "Das Bessere ist der Feind des Guten!", so muss
die Devise lauten. Nur so lässt sich die Situation wieder in den Griff
bekommen. Und wenn das die Wähler mitbekommen, klappt es auch bei den
Wahlen.
03.04.2020
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Neues
Informationsangebot
Die kreativen Gestalter politischer
Landschaften haben den Einfluss sozialer Medien zur Meinungsbildung
erkannt. Längst erfüllt die Presse nicht mehr den flächendeckenden
Informationsauftrag, weil Printmedien eine immer geringer werdende
Bedeutung haben. Dort, wo das Volk ist, sollen aber nützliche
Informationen hinkommen. Es liegt in der Natur der Sache, dass die
Presse besonderes Interesse an aufsehenerregenden Nachrichten hat, weil
sich damit die Auflage erhöhen lässt. In den sozialen Medien spielt eher
die "Verpackung" von Themen eine große Bedeutung, um Interesse zu
wecken. Dort sind es Moderatoren, die mit Fingerspitzengefühl am Puls
der Aufmerksamkeit sind, um Informanten und Diskutanten die Wege zu
bereiten. In Maintal gibt es inzwischen mehrere Diskussions- und
Informationsebenen in FACEBOOK, die die gesamte Palette gängiger
Forumkulturen und Bedürfnisse abdeckt. Es sind Angebote, die aus ganz
unterschiedlichen Gründen bereitgestellt und angenommen oder gemieden
werden. Kurios ist, dass es Mitglieder gibt, die in allen Foren präsent
sind, jedoch nichts oder nur selten etwas zu den Inhalten beisteuern.
Der Grund passiver Mitgliedschaften ist nur schwer zu erkennen. Dafür
sind FACEBOOK-Gruppen mitunter sehr stolz auf ihre Mitgliederzahlen,
während sie die Zahl der Leser öffentlicher Gruppen eher weniger zu
interessieren scheint.
Passive Mitgliedschaft oder "Schläfer"?
Aus der normalen Welt
der Spaßinformation Maintals, den Gruppen "Maintal -United-"
und "Maintal United 2.0" ging die Gruppe "Maintaler
Politik" hervor, die sich auf Politik spezialisierte. Über
diese Gruppe wurde sehr schnell transparent, welche Strömungen es in der
lokalen Politik gibt und mit welchen Einflüssen es Maintal zu tun
bekommen wird. Da zu Beginn die Schleusen beim Mitgliederzuwachs von "Maintaler
Politik" unkontrolliert geöffnet waren, gelangten auch etliche
notorische Störer in die Gruppe, die nahezu jede Diskussion unerträglich
machten und ständig von den Themen abwichen. Das Erzeugen von Chaos war
wahrscheinlich ihr Anliegen. Nachdem sie ihr Pulver verschossen hatten,
wurden sie auf perfide Art persönlich und griffen permanent Moderator
und Administratoren an. Der Versuch seitens der Gruppen-Gründerin,
solche Personen wohlwollend zu therapieren, blieb erfolglos und es blieb
nur der Weg, diese Personen so zu behandeln, dass sie die Gruppe
verließen.
Aber es waren auch
sogenannte "Schläfer" darunter, die vermutlich erst zu gegebener Zeit
so richtig in Aktion treten sollten. Diese verließen die Gruppe wieder
und gründeten eine weitere Gruppe mit dem namen "Maintal Politik"
und benutzte das gleiche rechtschaffene und unverfängliche Mäntelchen,
um jedoch eine ganz spezielle Richtung zu vertreten. Sie hatten das
"Schlafen" nicht ausgehalten und betreiben nun im höchsten Maß Agitation
gegen die etablierten Parteien. Es scheint das Ziel zu sein, erst einmal
alles in Scherben zu schlagen, ehe daraus Parteilose eine neue Art der
Kommunalpolitik aufbauen können. Mit ihrer Ikone, der parteilosen Frau
Bürgermeisterin und dem ehemaligen parteilosen Stadtrat wollen sie etwas
demonstrieren, was absolut unakzeptabel ist. Genau das griff nun auf "Maintaler
Politik" über. Damit hat bereits der Bürgermeisterwahlkampf
begonnen, den vermutlich beide Foren aktiv begleiten sollten.
Das im Artikel "Pferdewechsel
der Information" vorgestellte neue Forum soll nun sicher
stellen, dass es eine Möglichkeit gibt, sich objektiv und neutral mit
Kommunalpolitik und den drei wichtigsten Wahlen für Maintal auseinander
zu setzen. Ein entsprechender Aufbau des Forums soll ermöglichen, dass
alle politischen Richtungen, aber politikvereinnahmende Strömungen nicht
für Ihre Interessen in der ihnen eigenen Art werben.Es gilt, in einem
Forum themenzentriert informieren und mit adäquaten Teilnehmern aus der
Bürgerschaft diskutieren können. Unterschwellige Indoktrination soll
unterbleiben.
Die Entwicklung wrd
zeigen, ob die politische Kultur Maintals bereits dazu in der Lage ist.
Maintals Bürgerinnen und Bürger können also zwischen mehreren
Informationsquellen entscheiden.
29.03.2020
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Pferdewechsel der Information
Am Ende einer Sache steht meist ein neuer
Anfang. So ist es auch rund um meine Aktivitäten in der
FACEBOOK-Gruppe Maintaler Politik, die hier schon ein Thema
war. Der 25. März 2020 war für mich persönlich als Moderator und als
Mitglied ein Schicksalstag und für die Gründerin der Gruppe dann der
Folgetag. Wir beide verließen die Gruppe aus unterschiedlichen Gründen,
jedoch aus dem gleichen Anlass. Es ging um Maintals Bürgermeisterin und
einen
Artikel im Hanauer Anzeiger. In diesem Artikel nahmen die
Bürgermeisterin und die Vorsitzenden der Maintaler Fraktionen zu einem
Durchsetzungsversuch einer Sondersitzung des Parlaments unter
Corona-Bedingungen Stellung, die von allen Fraktionen bereits im Vorfeld
abgelehnt worden war. Auch wurde bereits klar gestellt, dass der Grund
der Sondersitzung, die unbefristete Wiedereinstellung des bereits
ausgeschiedenen Stadtrats, keine Chance auf Zustimmung habe. Es war auch
klar, dass die Versammlung nicht beschlussfähig sein würde, weil über
die Hälfte der Stadtverordneten ihr Erscheinen wegen der Corona-Pandemie
ablehnten. Dennoch bestand die Bürgermeisterin noch bis zum 26. März auf
der Durchführung der Sitzung. Das wurde in der FACEBOOK-Gruppe
Maintaler Politik natürlich thematisiert und diskutiert. Diese
Diskussion führte zu dreisten Beiträgen ausgerechnet der Administratorin
und Gründerin des Forums, die gewaltigen Gegenwind bekam, weil sie
völlig einseitig die Ansichten der Bürgermeisterin vertrat und die
Politiker bezichtigte, unter dem Corona-Vorwand die Bürgermeisterin
massiv zu bekämpfen, ja ihr schaden zu wollen.
Der Einsatz des Stadtrats ist sehr
umstritten
Dem Maintaler Parlament gelang es nicht,
fristgemäß einen neuen Stadtrat oder eine Stadträtin zu wählen. Es war
rechtzeitig absehbar, dass deswegen für mehrere Monate das Dezernat
nicht besetzt sein würde und die Bürgermeisterin nach Lösungen suchen
musste, wenn sie sich außer Stande sehen würde, die beiden Dezernate zu
leiten. Obwohl ihr für die Übergangszeit die Bildung eines
Krisenmanagements unter Einbeziehung der Fraktionsvorsitzenden angeboten
wurde, wollte sie unbedingt, dass der scheidende Stadtrat noch länger im
Amt bleibt. Für sie war und ist das angeblich alternativlos.
Nun steht natürlich der Vorwurf im Raum, sie sei
mit dem Problem überfordert und darüber hinaus zu eigensinnig,
weshalb ihr die für sie alternativlose Lösung verwehrt wird. Für Städte
der Größe Maintals ist übrigens lt. HGO gar kein Stadtrat
vorgeschrieben. Da er jedoch in der Hauptsatzung verankert ist, ist er
Bestandteil des Magistrats. Peinlich war für die Verwaltung, dass die
Bürgemeisterin meinte, die Fachbereiche seien ohne die Dezernenten gar
nicht arbeitsfähig. Maintals Verwaltung ist gut aufgestellt und voll
funktionsfähig. Der Magistrat hat neben seiner Leitungsfunktion als
Hauptauftrag, Entscheidungen des Parlaments und übergeorneter Behörden
in den Verwaltungsapparat einfließen zu lassen. Ein Stadtrat als
verwaltungstechnischer Arbeitsfaktor lässt da eher auf (vielleicht
langjährige) organisatorische
Mängel schließen.
Administratorin rastete völlig aus
Wie auch immer, die Administratorin der
FB-Gruppe verrannte sich in den Augen der Mitglieder immer tiefer in
Argumentationen, die mehr als ihr eingeflüstert wirkten und gipfelten in
grenzwertige persönliche Angriffe. Dies als Moderator zu billigen und
dabei meinen eigenen Ruf zu gefährden, war mir dann zu viel und ich zog
nach heftigen Diskussionen mit der Administratorin und Gruppengründerin auf
anderer Ebene einen Schlussstrich unter das Kapitel FB Maintaler Politik.
Am Folgetag verließ auch sie die FACEBOOK-Gruppe
und man kann darüber spekulieren, was ihre wahren Beweggründe waren.
Einsicht und die Notwendigkeit, zu ihren verbalen Ausfällen zu stehen,
waren nicht zu erkennen. Auch klärte sie nicht auf, wie sie als bisher
eher politisch nicht allzusehr informierte Person derart starke und
einseitige Argumente aus dem Hut ziehen konnte.
Neues Forum ist in Vorbereitung
Das Forum Maintaler Politik
wird momentan vom noch verbliebenen Administrator geführt, der natürlich
darauf hofft, dass die politisch Interessierten und zuletzt so arg
beschimpften Politiker das Forum weiterhin nutzen. Ohne kundigen Moderator wird
es allerdings schwer werden.
Nun wird von mir für den Fall, dass dieses Forum
für die Politiker "verbrannt " sein sollte, ein neues Forum unter dem Namen
Maintaler Kommunalpolitik OBJEKTIV aufgebaut, das etwas
anders und wesentlich konzentrierter Politik vermitteln soll und eine Art
Marktplatz für Informationen politischer Aktivitäten sein soll, wie ich
es ursprünglich anstrebte.
Ein kompakter Kreis von
kundigen Informaten und Diskutanten soll zusammenfinden, der wertschätzend und
frei von persönlichen Anfeindungen im Forum agiert, um Kommunalpolitik hautnah
erlebbar zu machen. Da es ein öffentliches Forum ist, kann jeder die
Inhalte lesen, was weiterhin einem großen Leserkreis zugute käme. Mitglieder
allerdings, die
niemals aktiv werden, sollten erst gar keinen Einzug halten, denn für einen
kleinen Kreis von eher undisziplinierten Personen gibt es ja
ausreichende Alternativen im Netz. Wer allerdings kompetent und
selbstbeherrscht
mitdiskutieren möchte, ist natürlich herzlich willkommen.
Noch habe ich keine Mitglieder eingeladen und
noch keine Anfrage bestätigt. Dazu warte ich noch einige Tage die
Entwicklung der Gruppe FB Maintaler Politik ab und nutze die Zeit zum Aufbau
der neuen Plattform. Hier sind nioch viele vorbereitende Gespräche zu
führen.
Wer sich allerdings bereits freute, die alte Informationsquelle
mit Einflussnahme zerstört zu haben, wird erleben, dass sie wesentlich stärker zurück
kommt, denn noch sind der Stadtrat, das neue Parlament und der
Bürgermeister zu wählen. Das wird nicht ohne flankierende Informationen
erfolgen. Versprochen!
27.03.2020
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Das Logo der
in Vorbereitung befindlichen Plattform
Warum tue ich mir das
eigentlich an? |
Manchmal frage ich mich selbst und
gelegentlich werde ich auch gefragt: "Warum tust Du
Dir das an?" Da ich mir stets auf verschiedenen
Ebenen sehr viel "antue", muss ich erst nachdenken, was damit
exakt gemeint sei. In diesem Fall geht es mal wieder um meine
Aktivitäten rund um die Maintaler Kommunalpolitik.
Es gibt Dinge, die lassen mich einfach nicht mehr los.
Unsere Demokratie und unser Grundgesetz
ermöglichen seit 1946 Vereinen, die sich politisch betätigen,
Kandidaten für Parlamente aufzustellen und im Falle ihrer Wahl
für politische Handlungen zu autorisieren. Dazu gibt es bis
hinunter in die Gemeinden Regelwerke, die verbindlich sind. Wen
der Wähler in Parlamente wählt oder an die Spitze seiner
Kommune, bleibt seinem Sachverstand überlassen. Dieser ist aber
von Informationen abhängig. Nun gibt es Politiker, die meinen,
es sei besser, wenn die Wähler nicht soviel wüssten, denn es
gäbe ja diesen schönen runden Kreis, in den man sein Kreuzchen
machen könne. Bereits da beginnt es für mich, sehr kritisch zu
werden.
Das Bedenklichste in der Kommunalpolitik
ist seit je her die Skrupellosigkeit, wie manche Personen
vorgehen. Brandaktuell ist gerade das Verhalten der Bürgermeisterin. Sicherlich gibt es da zwei Seiten, die man
bedenken sollte, unter dem Strich bleibt jedoch die Frage, warum
Maintal überhaupt in diese Situation geriet.
Meine Antwort: Mit der
Wahl der Bürgermeisterin und der permanenten Beobachtung, wie
sie den Anforderungen gerecht wird, senkte sich permanent der
Eindruck, was man im Magistrat leisten muss. Das sah man an
einigen Bewerbungen für das Stadtratsamt. Das Eingeständnis,
ohne Stadtrat gar handlungsunfähig zu sein, zeigt dann deutlich
die Grenzen als Führungskraft.
Es ist eine bedenkliche Art von Frauen
mit Karriere- und Profilierungsgelüsten, immer wieder Alles oder
Nichts haben zu wollen. Obwohl bereits fetsteht, wie es
vermutlich ausgehen wird, muss unbedingt über einen
aussichtslosen Antrag entschieden werden.
Nun wird die Entscheidung über das
Alles-oder-Nichts-Ansinnen zur Verlämngerung der Amtszeit des
Stadtrats in einer Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses fallen, der laut Corona-Gesetzgebung dazu
autortisiert ist.
Mein persönlicher Tipp: Der Antrag
wird mehrheitlich abgelehnt werden und die Bürgermeisterin legt
als Revanche ihr Amt nieder, damit die Fraktionen und damit
Maintal weder einen Bürgermeister, noch eine Stadtrat haben.
Das Stadtparlamentsfernsehen zeichnet
die Sitzung auf und sendet sie zeitversetzt. Das könnte zudem
eine adäquate Bühne sein, auf der man alle Schuld den Poltikern
zuzuschieben könnte, "die ja nur die Bürgermeisterin
scheitern sehen wollten".
Ich weiß, das klingt jetzt sehr
feindlich gegenüber der Bürgermeisterin. Doch in einem solchen
Amt wird man an seinen Taten gemessen und an dem, wie man sich
äußert. Diese Signale genügen bereits für vorsichtige Prognosen, denn
Personen dieses Strickmusters sind leicht zu durchschauen, auch
wenn sie von sich sehr überzeugt sind.
Doch zurück zur Kernfrage.
Das alles tue ich mir an, weil ich nicht mit ansehen kann, dass
kommunalpolitisch so viel geschieht, von dem die meisten Bürger
keine Notiz nehmen. Ich möchte meinen kleinen Beitrag zur
Transparenz leisten. So einfach ist das!
Klaus Klee
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Wann ist man eine Fraktion?
In der jüngsten Geschichte des Maintaler
Parlaments trat ein parteiloser Stadtverordenter, der über die Liste der
CDU als Hospitant der Partei ins Parlament kam, aus der Fraktion aus,
ohne sein Mandat nieder zu legen. So schwächte er stimmenmäßig diese
Fraktion, was in nachfolgenden Entscheidungen vermutlich eine Rolle
spielte. Rein formal ist das gestattet, wenn der Stadtverordnete geltend
machen kann, dass er direkt gewählt wurde. Doch so ganz schlüssig ist
das dennoch nicht, denn der Gesamterfolg der Partei bei der Kommunalwahl
spielte eine große Rolle, wieviel Sitze der Partei zustanden. Nach
meinem Verständnis ist es eine Sache der Ehre, der Partei, die man
verließ, sein Mandat zurück zu geben, wenn man nicht mehr für sie
arbeiten möchte. Jener Stadtverordente sitzt nun auf dem Eselsbänkchen
des Parlaments und hängt nach seinem Verständnis sein Fähnchen in den
Wind. Dreist ist es jetzt allerdings, dass er und seine unruhige Gattin
in sozialen Medien beklagen, dass er nicht an einer Sitzung der
Fraktionsvorsitzenden teilnehmen darf. Das zeigt einmal mehr, wie
gründlich Parteien Parteilose prüfen sollten, ehe sie sie auf ihre
Wahlliste nehmen. Mit einem solchen Verständnis von Politik ist das sehr
kritisch zu sehen. In Maintal besteht für Gruppierungen, die zur Wahl
antreten - und nur für die - die Grenze von 2 Stadtverordneten, um eine
Fraktion zu bilden und auch an Ausschussitzungen teilnehmen zu dürfen.
Die Parteilosen-Problematik ist
inzwischen heikel
In den Maintaler
Parteien werden auch in Zukunft Parteilose als Stadtverordnete
mitwirken. Das ist auch gut so, denn Maintal braucht fähige Bürger, die
sich bereit erklären, ihr Wissen und Können einzubringen und
Verantwortung zu übernehmen. Leider verfügen einige Parteien nicht über
genügend eigene Leistungsträger, so dass sie sich vor Wahlen verstärken
müssen. Diese Entwicklung nagt zwar an der Substanz der Parteien, bietet
aber gute Chancen, doch noch gemäß ihres Vereinsaufttrages erfolgreich
an Wahlen teilzunehmen.
Diese Parteilosen
sollten jedoch mindestens die politische Grundrichtung der ausgewählten
Partei verinnerlicht haben und mittragen, wie das bei einigen Personen
der Fall ist. Als Wanderer zwischen den Welten sollte man eine eigene
Gruppierungen bilden, um bestehende Parteien nicht zu beschädigen. Im
Angesicht der Stadtratswahl, der kommenden Kommunalwahl und der
Bürgermeisterwahl wird es interessant sein, welche Taktik der abtrünnige
Parteilose verfolgt. Bereits vor der Kommunalwahl muss er sich etwas
überlegen, wie und unter welcher Flagge er weiterhin Einfluss im und
aufs Parlament ausüben kann. Die CDU wird wohl nicht noch einmal das
Kamel sein, auf dem er durch die Wüste reitet. Bei der Stadtratswahl
kann er sich jedoch Fraktionen andienen, die solche Dienste zu schätzen
wissen. In dieser Legislaturperiode wird es zunächst einmal nichts mit
einer größeren Wichtigkeit als der, die er sich selbst aussuchte. Ich
hoffe, seine Gattin wird das auch bald begriffen haben.
12.03.2020
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Wäre das wirklich so abwegig? |
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Mal angenommen, mehrere Parteilose
schleusen sich auf den Wahlzetteln verschiedener Parteien in ein
Parlament ein, um sie später schwächen zu wollen, treten im
Erfolgsfall aus der oder den Fraktionen aus und nehmen ihr
Mandat mit. Damit würde doch das ursprüngliche Wahlergebnis und
die Macht der Partei(en) geschwächt.
Wenn diese ausgetretenen Parteilosen sich zusammenrotten und ihr
eigenes Ding machen, wäre das doch eine arglistige Täuschung.
Noch interessanter wäre es, wenn diese Personen dann über einen
Trick eine Fraktion bilden dürften und damit die Besetzung der
Ausschüsse beeinflussen könnten. Wenn ein abtrünniger
Abgeordenter zuvor über die Partei, die er als Wirtstier
benutzte, einen Sitz in einem Ausschuss erlang, scheint er ihn
ja auch behalten zu dürfen.
Die Möglichkeiten, sinnvolle demokratische Grundregeln zu
unterwandern scheint durchaus gegeben.
Klaus Klee |
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Die Qual der Wahl
Die Maintaler Stadtratswahl scheiterte am 9.
März 2020 nochmals am mehr als seltsamen Demokratieverständnis einiger
Fraktionen. Sie deuten scheinbar "Einigkeit macht stark!" der
Väter der Demokratiebewegung völlig falsch. Am Ende der Wahlposse
wedelte sprichwörtlich der Schwanz mir dem Hund, als der zahlenmäßige
Winzling des Maintaler Parlaments ans Pult schritt, sich zur
Geschäftsordung äußerte und den Abbruch der Wahl forderte. Da kein
aufrechter Demokrat eine Gegenrede führte, galt der Antrag als
angenommen. Die Wahl ist damit auf mindestens Mai verschoben und ein
neuer Stadtrat frühestens ab Ende Juni oder Juli im Amt. Solang muss die
Bürgermeisterin ohne hauptamtlichen Stadtrat auskommen. Sofort
verbreitete sich ein nach meinen Empfindungen dümmlich wirkender Stolz
auf der einen und Entsetzen und Unverständnis auf der anderen Seite.
Innerhalb von drei Stunden waren insgesamt 5 Kandidaten disqualifiziert
und nachhaltig beschädigt worden, darunter die führenden Personen der
beiden großen Parteien, die das Geschehen eingentlich hätten allein
bestimmen können. Es fehlte an den erforderlichen Schnittmengen für eine
sinnvolle demokratische Entscheidung.
Schnittmengen bei in der Größe stark
voneinander abweichenden Interessenkreisen
Im vorgenannten
Absatz war vom "Winzling" die Rede. Schaut man sich die Grafik an, so
verringert sich mit der Anzahl der Interessenskreise die gemeinsame
Schnittmenge. Während sie bei gleichgroßen Interessenskreisen noch sehr
groß ist, nimmt sie bei der Gewichtung der Interessen kleiner Kreise
deutlich ab und besteht beinahe kaum mehr. Die Frage ist nun, wie
wichtig sich bei bedeutenden Entscheidungen diese kleinen Kreise nehmen
sollten, damit ihr Verhalten noch als angemessen angesehen werden kann.
Verhält sich nur eine große Gruppe passiv, so erweitert sich die
Schnittmenge um die kleinen Nebenfelder, ist aber immer noch so
bedeutungslos sind, dass sie für weittragende Entscheidungen keine Basis
sein dürften.
Die HGO kennt
derartiges Denken nicht und schreibt Wahlvorgänge exakt vor. Wie die
Spielräume wirklich genutzt werden, hängt vom Anstand und der Reife der
Akteure ab. Dies hat am 9. März 2020 versagt. Nun ist der Kater groß
oder setzt ein, wenn darüber nachgedacht wird, welchen Schaden man für
die Demokratie anrichtete. Es wird Auswirkungen auf die kommende
Kommunalwahl haben, das ist absolut sicher. Nur halt nicht im positiven
Sinn.
Kindliche Trotzhaltung bei CDU und FDP
Wenn man schon alle
Möglichkeiten der HGO nutzt, dann sollte man auch die Nachteile
akzeptieren, die dadurch entstehen können. In diesem Fall schieden ihre
Kandidaten im ersten Wahlgang aus. Für den zweiten Wahlgang wäre das
Potenzial der Entscheidung gegeben gewesen. Die Damen und Herren
stimmten aber gegen beide verbleibenen Kandidaten nach dem Motto
"Ihr habt mein Quietscheentchen versenkt, nun versenke ich
Eures!" Ein Gehabe, wie man es aus dem Sandkasten kennt,
aber eines verantwortlichen politischen Verhaltens unwürdig ist. Damit
riefen sie die Winzlinge des Parlaments auf den Plan, die Profit aus
ihrer abstrusen Taktik ziehen konnten.
Nun geht die
Hängepartie weiter und eine vernünftige Lösung ist bei dieser
Konstellation nicht möglich. Sollte es wirklich der Wähler bei der
Kommunalwahl richten müssen, dass im Maintaler Parlament nur noch
Personen sitzen, die sich auf die Sacharbeit konzentrieren und ihre
taktischen Ambitionen so unterdrücken können? Man hat die Qual
der Wahl!
10.03.2020
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Politisches Armutszeugnis
Kommunalpolitik kann manchmal seltsame Wege
gehen. So auch bei der völlig überflüssigen Podiumsdiskussion von
BÜNDNIS 90/Die Grünen Maintals zur Stadtratswahl. Da die Wahl
ausschließlich von Stadtverordneten bestritten wird und die Kandidaten
bereits allen Fraktionen Rede und Antwort standen, vom Maintal
TAGESANZEIGER und auch vom StaPa-TV interviewt und all
diese Informationen verbreitet wurden, war die Podiumsdiskussion von
vorn herein eine
Veranstaltung mit zweifelhaftem Wert. Auch die Presse wusste nichts
Neues von der Veranstaltung zu berichten. Einzig erkennbarer Zweck war
die nochmalige Einbeziehung der Bürger, um eventuell auf die
Stadtverordneten Einfluss zu nehmen. Von ca. 30 Anwesenden waren ca. 15
Bürgerinnen und Bürger - im Grund genommen ein Flop, der überschwänglich
als wichtige Information verpackt wurde. Das wurde natürlich in der
FACEBOOK-Gruppe Maintaler Politk thematisiert und
entsprechend kommentiert. Vom Initiator der Veranstaltung wurde nun die
Kommentierung seites des Moderators heftig kritisiert und auf das
"kleine Einmaleins" der Grünen(??) verwiesen. Das Einmaleins der derzeitigen
Maintaler Kommunalpolitik kann eigentlich an der Zusammensetzung des
Maintaler Parlaments und möglichen Zahlenspielchen bei
Mehrheitsbildungen nachvollzogen werden.
Die Stadtratswahl,
die nun auf den 9. März angesetzt ist, ist noch lang nicht gelaufen,
denn bereits im ersten Wahlgang könnte es dazu kommen, dass 3 Kandidaten
die gleiche Anzahl an Stimmen erhalten. Mit einiger Raffinesse ist das
sogar planbar. Damit wäre eine Stichwahl
zunächst ausgeschlossen. Ein dann gestellter Antrag auf erneute Aussetzung der Wahl
könnte erfolgreich sein, die Wahl könnte aber auch nach einer
Beratungspause und einem entsprechenden Beratungsergebnis der Fraktionen
fortgeführt werden.
Welche Zahlenspielchen möglich wären, kann man
anhand der Zusammensetzung des Parlaments, eventuellen Enthaltungen,
ungültigen Stimmen oder
gar Nichtanwesenheiten ersehen. Wenn das das gemeinte "kleine
Einmaleins" derjenigen ist, die von vorn herein für eine
strategische Verschiebung der Stadtratswahl eintraten, ist klar, dass
bei entsprechender Taktik 2X2 = 4 ergibt. Dreist ist natürlich,
diesen Sachverhalt in aller Öffentlichkeit derart
verpackt unter die Leute zu bringen.
Eines der größten
politischen Probleme Maintals ist derzeit, kritische Personen zu
ertragen, die vieles hinterfragen und anderen Menschen bewusst machen.
Gerade für Politiker mit besonderen Absichten ist das ein Dorn im Auge.
Die Mittel, mit denen dagegen agiert wird, sind vielfältig und
entsprechen dem Wesen der agierenden Personen. Es wird von einigen Personen
offensichtlich unterschätzt oder nicht begriffen, dass faire und
sachliche Information die Demokratie stützt und zum Abbau der
Politikverdrossenheit beiträgt. Dazu gehören auch faire kritische
Auseinandersetzungen. Wer das nicht begreift, sollte sich nicht
politisch betätigen.
20.02.2020
|
Zusammensetzung der
Maintaler Stadtverordnetenversammlung |
SPD |
14 Sitze |
CDU |
12 Sitze |
WAM |
8 Sitze |
FDP |
6 Sitze |
Grüne |
5 Sitze |
|
|
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Mission
impossible?
Bürgerforum am Scheideweg
Ein gängiger Spruch heißt: "Warum sind
die Dummen immer so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel?"
Diese Erkenntnis soll hier jetzt keine personelle Zuweisung erhalten,
sie kann aber argumentativ für den Lebenszyklus und den Erfolg von
engagierten kommunikativen Bürgerprojekten heran gezogen werden.
FACEBOOK-Gruppen sind administrativ mit einem großen Aufwand verbunden
und erfordern ein sattelfestes thematisches Vorgehen der Moderatoren.
Problematisch wird es, wenn unter den Mitgliedern schwierige Personen
mit nur mäßiger Argumentationstechnik und entsprechender
Diskussionskultur sind. Das können durchaus auf anderen Gebieten
respektable Persönlichkeiten sein, auf einer Plattform mit völlig
unterschiedlichen Teilnehmern werden allerdings deutliche Unterschiede
sichtbar, so dass manchmal allgemeinverständlichere Formulierungen
gefunden werden müssen, damit keine Irritationen entstehen. Das kann
aber nicht jeder. Man versteht, was man verstehen will und liest, was
man lesen will. Viele kapieren aber nicht wirklich, was gemeint ist.
Mancher intellektueller Abstand löst dann Aggressionen aus und eine
Spirale der persönlichen Missfallenskundgebungen wird losgetreten.
Greifen Administratoren ein, so gipfelt das in "Zensur" und
"Bevormundung" und noch krassere Beschuldigungen. Nicht die
Administratoren und Moderatoren sind das Problem, sondern uneinsichtige
und unberechenbare Teilnehmer. Irgendwann ist eine solche
FACEBOOK-Gruppe an einem Scheideweg angekommen. Und das ist jetzt bei
der FB-Gruppe
Maintaler Politik der Fall. Sie begab sich in eine
Pause, um zu reflektieren und den Mitgliedern die Gelegenheit zu geben,
über den Wert dieser Initiative nachzudenken.
Tangierende Interessen lösten
Parallelgründungen aus
Ab einem gewissen Punkt, an dem einigen Personen
die Möglichkeiten einer solchen Gruppe hinsichtlich der
Meinungsbildung klar waren, wurde die Gruppe negativ beeinflusst und
dann zwei weitere Gruppen mit gleichem thematischem Inhalt gegründet. Am
Verhalten einiger Mitglieder von Maintaler Politik, die parallel in
mehrere Gruppen eintraten, konnte man erkennen, was sie umtrieb. Sie
konzentrierten sich auf die Personen, die die Gruppe leiten, um sie zu
diskreditieren und permanent zu nerven. Das subtile Vorgehen mit
zersetzenden Inhalten steigerte die Administratorentätigkeit ins nahezu
nicht mehr Zumutbare. Inzwischen werden die Zielpersonen auch verbal
offen angegriffen und ihnen suggeriert, sie würden einen schädlichen
Einfluss ausüben. Das ist nicht mehr weit weg von psychischer Gewalt.
Der Leserkreise ist um ein vielfaches
größer als die Mitgliederzahl
Natürlich trifft die Pause in den Aktivitäten
die vielen Leser, die sich inzwischen interessiert informieren wollen.
Was momentan nich mehr stattfindet, gerät in den Hintergrund. Da die
berechtigte Annahme besteht, dass vor der Kommunalwahl und der
Bürgermeisterwahl erneut keine kritische öffentliche Plattform gewünscht
ist und höchstens eine genehme Werbeplattform geduldet wird, nur so ist
das Verhalten einiger Kommunalpolitiker zu erklären. Diese schlossen vor
5 Jahren auch das Maintalforum. Heute erfolgt der Angriff über
Mittelsmänner und -frauen. Die Leser werden sicher bald wieder die
richtige Informationsquelle nutzen können.
Diese Zeiten brauchen starke
Infomationsquellen
In Maintal treiben derzeit mehrere
selbstempfundene Aufklärer ihr Unwesen. Als ganz normale Bürger getarnt
verfolgen sie Missionen mit klaren Absichten und scheuen auch nicht vor
unterschwelligen rassistischen Vorwürfen zurück. Wenn z.B. bei Personen
mit Migrationshintergund die Chancen schwinden, Stadtrat zu werden, wird
als Erklärung die Herkunft thematisiert und damit das Parlament
diskreditiert. Wahrscheinlich wírd bald sogar eine für Maintal neue
Kraft auf der politischen Bühne erscheinen, die unsere Demokratie in
ihrer jetzigen Form infrage stellt. Menschen mit demokratischer
Gesinnung sollten also jetzt so zusammenstehen, dass kein Blatt zwischen
sie passt.
Die Denkpause der Initiatoren und Macher der
FB-Gruppe Maintaler Politik ist ein Signal, denn sie verstehen nur
schwer, was ihnen da an Ignoranz und Ablehnung entgegen schlägt. Als
selbstlos Aktive mit lauteren Absichten haben sie die Möglichkeit, das
Buch zuzuschlagen und alle Mitglieder zu entlassen. Die Mitglieder
sollten sich nun per PN äußern, was ihnen die Plattform wert ist. Leser
sollten den Weg über die öffentliche Presse wählen, die sich bisher
scheinbar gar nicht für diese Initiative interessiert.
23.02.2020
|
FACEBOOK-Gruppe
Maintaler Politik
Nun ist sie wieder offen!
Absichten einiger Gegner der Gruppe
|
Was kommt jetzt?
In den Tagen nach dem rechtsextremen Anschlag
in Hanau, dem 10 Personen zum Opfer fielen, ist auch in Maintal nichts
mehr so, wie es einmal war. Tiefe Betroffenheit und eine Welle der
Solidarität mit Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund
ist überall spürbar. Aber auch der Zorn gegen jede Form von
Rechtsextremismus ist allgegenwärtig. Was immer wieder
hochwissenschaftlich als immer Wiederkehrendes naturgesetzmäßig
beschrieben wird, soll angeblich nicht zu verhindern sein. Nationalismus
und Fremdenfeindlichkeit gäbe es überall in der Welt. Es sei eine Art
Reflex, der aus der Angst vor dem noch Unbekannten resultiere. Ja, das
mag sein. Es sollte aber beim Individuum verbleiben, bis Antworten
gefunden sind. Das betrifft die Menschen, die zu uns kommen, in gleicher
Weise. Was wir nicht brauchen, sind Organisationen aus dem In- und
Ausland, die diese Ängste bündeln und für ihre Zwecke nutzen. Im
Windschatten solcher Organisationen oder gar politischer Parteien, die
zwar als demokratische Parteien zugelassen, aber im Kern rechtsradikal
sind, gedeiht Fremdenfeindlichkeit, die jederzeit in Hass umschlagen
kann. Der Hanauer Amokläufer war von diesen vergiftenden Gedanken so
durchsetzt, dass er in seiner eigenen empfundenen Bedeutungslosigkeit
wahrscheinlich ein Fanal für seine Ideologie setzen und sich in den
Geschichtsbüchern verewigen wollte. Das große Interesse an der Bluttat
könnte nun Nachahmer motivieren.
Sprache kann radikalisieren
Ähnlich wie eine Lunte an einem Pulverfass wird
bereits mit sprachlichen Mitteln agiert, wie das neben stehende Beispiel
zeigt, in dem zwei Deutungsmöglichkeiten stehen, die sich nur durch
Punkt oder Ausrufezeichen unterscheiden. Mit Punkt ist es eine
Feststellung, mit Ausrufezeichen wäre es eine Aufforderung zum Töten.
Was derjenige, der es verwendet, meint, ist zweifelhaft. Setzt er auf
das schnelle Lesen, könnte es als Aufruf verstanden werden, was einer
Radikalisierung gleich käme. Es könnte aber auch ein als raffiniert
empfundenes Wortspiel verstanden werden, mit dem man sich jederzeit aus
der Affäre ziehen kann. Solche Spielchen sind angesichts des oft großen
Bildungsgefälles in sozialen Medien und der Erregung vieler Menschen ein
No Go!
Die Tat schweißt zusammen
Eine der Gründe für die Eskalation ist der
Umgang mit der Sprache, die auch das einzige Mittel für eine
erfolgreiche Migration ist. Allgegenwärtig ist die Reduzierung des
Gesagten auf die Reizworte, die von allen Seiten immer aggressiver
eingesetzt werden. Selbst unter Menschen, die nicht rechtsextrem
sind, löst das Nichtverstehen von Argumenten aggressive Dialoge aus, die
wiederum als Erklärung bestimmte Unterschiede bemühen. Auch hier sollten
mit größerer Besonnenheit agiert werden.
Die Ereignisse von Hanau lassen nun viele
Hausgemeinschaften oder nachbarliche Kontakte in einem andern Licht
erscheinen und Integration ist handfest greifbar. Nationales
rechtsradikales Gedankengut wird zunehmend als schädlich für das
Zusammenleben empfunden. Das macht Hoffnung, dass der Nährboden für
dieses Gedankengut ausgetrocknet werden kann, ehe es noch weiter
eskaliert.
22.02.2020
|
(In sozialen Medien verwendeter Schriftzug)
Sprachliche Irritation!
- das geht gar nicht! -
Jetzt nur keine Spirale der Gewalt! |
Maintaler
Anonymous-Masken
In den öffentlichen Medien sind Pseudonyme
durchaus üblich, um vor welchen Folgen auch immer geschützt zu sein. Sie
sagen manchmal aber auch etwas über Absichten der Person aus und die Bereitschaft, zu
dem, was man vor hat, zu stehen. In totalitären Systemen dienen
Anonymous-Masken dem Schutz für Leib und Leben. Es ist also eine
Notwendigkeit. Auf kommunalpolitischer Ebene ist es, wenn es um bloße
Agitation handelt, eher
bedenklich. Auch wenn man Foren für weitere politische
Auseinandersetzungen nutzen will, ist das Moderieren unter Masken mehr
als zweifelhaft. Als X-beliebiger Teilnehmer an Diskussion sind anonyme
Profile tolerierbar. Postet der überwiegende Teil der
restlichen Community allerding mit offenen Profilen, so halte ich
Synonyme für
bedenklich. Wer verbirgt sich hinter der virtuellen Maske? Ein
städtischer Bediensteter, der anonym bleiben will, ein Sicherheitsorgan,
ein Troll oder gar ein Mensch, der ungeniert und ohne Konsequenzen
diffamieren, pöbeln oder beleidigen oder sich gar Vorteile verschaffen
will? Im Umgang mit solchen Profilen erkennt man mit der Zeit die
Absichten und manövriert solche Personen ins Abseits. Das hält diese
Menschen aber nicht davon ab, sogar eigene Communities zu gründen, um ihr
Spiel nach eigenen Regeln - oder gar keinen Regeln - fortzusetzen. Das
Irre ist: Manche folgen ihnen!
Die Vollprofile der Follower bilden den
seriösen Rahmen
Jeder Agitator hat so seine eigene
Vorgehensweisen und die Geschichte zeigt, wofür viele Menschen anfällig
sind. Auch in den sozialen Medien sind Agitatoren unterwegs. So fangen sie unter Vortäuschung edler Motive Menschen ein, die
ihnen arglos folgen, um sie als seriösen Rahmen für ihre Absichten zu
benutzen. Aber auch unter den Menschen mit gehobener Intelligenz finden
sich immer wieder Personen, die sich intrumentalisieren lassen, ohne
dass sie es merken. Auch wenn beim Argumentieren mit mehreren
Identitäten die Maske mal auf- und mal abgesetzt wird, durchschauen sie
es nicht, was wirklich gespielt wird. Unter dem emoji-geprägten Applaus
der um sich versammelten Follower wird gedisst, was das Zeug hält.
Cyber-Wahlkämpfe werfen ihre Schatten
voraus
Gerade, wenn es um Politik geht, werden bei
zukünftigen Wahlen die sozialen Medien eine Rolle spielen, weil sich
hier Meinungsbilder erzeugen lassen, die das Wahlverhalten beeinflussen
können. So sind bereits verschiedene politische Strömungen bemerkbar,
die sich in Stellung bringen. Was im Kleinen - bei einer Stadtratswahl - agitatorisch
getestet wird, könnte bei anderen Wahlen zu einem großen Problem werden.
Dagegen helfen nur seriöse Aufklärung und Fakten, Fakten, Fakten.
Irgendwie erinnert mich das an eine Art Rattenfänger, die wieder
unterwegs sind.
Internet-Transparenz schafft Ängste
Ein Problem von Diskussionen im Internet ist die
Transparenz. Immer mehr Arbeitgeber, Geschäftspartner, Kunden oder
anderweitig an Informationen Interssierte googlen, um mehr über die
Zielperson zu erfahren. Dabei stoßen sie bei der Verwendung von
Klarnamen auch auf die Umgebung der Zielperson und die Art des Umganges,
den die offensichtlich hat. Je illustrer die Umgebung und ihre
Teilnehmer, desto abträglicher kann das Urteil ausfallen. Wird gepöbelt,
verleumdet, diffamiert und beleidigt, so greift leider oft die Annahme,
irgend etwas würde schon stimmen. Das hindert seriöse Teilnehmer mit
offenem Profil daran, sich an Diskussionen zu beteiligen. Das ist ganz
besonders unter Maintaler Politikern feststellbar und ich kann sie voll
und ganz verstehen. Da ist ein bekannter Ruheständler mit astreinem
Leumund, der ausgesorgt hat, in einer komfortableren Situation. Doch
hier kann nicht davon ausgegangen werden, dass man sich in dieser
Position auf jedes Niveau herab lässt. Da haben auch angestochene
Personen, die manchen Argumenten nicht mehr folgen können und mit dem
Anwalt drohen, keine Chance.
Die Internet-Transparenz scheint jedoch einige
Geschäftsleute, die sich an Diskussionen beteiligen, nicht zu zügeln,
wenn sie aggressiv und sehr fragwürdig argumentieren. Gerade wenn das
Metier ihrer Unternehmung auf Vertrauen, Aufrichtigkeit und Seriosität
aufbaut, müssste man doch um seinen guten Ruf bangen. Aber nein, sie
fühlen sich wahrscheinlich als die heldenhaft Mutigen der sozialen
Medien frei von Ängsten und Bedenken. Doch das, was sie machen, schafft
hinsichtlich ihrer eigenen Person Tranparenz, die mir eigentlich Angst
macht. Dann sollte man doch besser eine Maske aufsetzen, damit man nicht
auf der Straße sofort erkannt wird.
11.02.2020
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Der Pate schweigt, es reden die Kasper
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In Internet-Foren organisieren immer
wieder Meinungspaten Communities, in denen dann in ihrem Sinn
Agitation betrieben wird. Das ist ohne Probleme möglich. Die
Probleme kommen erst später, wenn sich die Community ausgepowert
und ihre Munition verschossen hat. Viele merken erst zu spät,
wem sie folgten und welche Absichten hinter der gesamten Aktion
standen.
Solche Prozesse sind soziopsychologisch
gesehen mitunter interessant und ziehen viele Beobachter an.
Wenn dann von einer Seite plötzlich eine Gummiwand aufgespannt
wird, von der der ganze Trash abprallt, ist der Spuk ganz
schnell vorbei und die Aggressoren schauen in die Röhre. Es gibt
aber heute immer mehr Menschen, die auch im Trash noch etwas
suchen.
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Erosion politischer Stimmen
Am gleichen Tag, an dem die
FACEBOOK-Gruppe MAINTAL -POLITIK- gegründet wurde,
gründete ein zweite Gruppe bisher unzufriedener FACEBOOK-Nutzer
ebenfalls eine neue Gruppe: MAINTAL POLITIK. Sehr
originell, denn beide lehnen sich an den Namen der erfolgreichen
FB-Gruppe mit dem Namen MAINTALER POLITIK an. Die
Gruppe, die ich heute thematisiere, von denen die meisten
Gruppenmitglieder mich in der Gruppe MAINTALER POLITIK
als Moderator permanet angriffen und diffamierten, lud mich jetzt ein,
der Gruppe beizutreten. Für mich ist das ein deutliches Zeichen, dass
einige Gruppenmitglieder bis heute meine Intention nicht begriffen
haben, warum ich so viel Energie in das Original stecke. Es scheint so
zu sein, dass der Versuch unternommen wird, diese Plattform zu
erodieren. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Interessant ist,
dass einige Mitglieder der Neugründungen weiterhin im Original posten
und Themen einstellen. Diese Mehrgleisigkeit lässt an einer wirklichen
Informationsabsicht in der eigenen Gruppe zweifeln. Man möchte den
inzwischen großen Leserkreis des Originals nutzen. Es müsste jedoch
stutzíg machen, dass sogar ihre Neugründungen dort thematisiert werden.
Was wird geboten?
Im Moment ist noch nichts sichtbar, auch wenn
behauptet wird, alles sei öffentlich zu lesen. So fällt es schwer, über
Inhalte und Diskussionskultur zu berichten. Der bisher sichtbare
Personenkreis ist respektabel, aber zumindest mir zu einseitig
orientiert. Die Gruppe bezeichnet sich als "liberal". Sieht man sich
heute an, was mit liberal verbunden wird, dann kann das alles sein, wenn
es nicht in eine Organisation gefasst ist. So wird man erst nach einiger
Zeit erkennen, welche Kleintel sich hinter der Gruppe versammelt. Eines
ist jedoch besonders auffällig. Für Moderatorenfunktionen werden zwei
anonyme Platzhalter benutzt. Es liegt nahe, dass sie auf diese Art nicht
persönlich angegriffen werden können. So kann mit Doppelidentitäten
problemlos moderiert und politisch agiert werden. Darüber sollten sich
Interessierte mal Gedanken machen.
Auswirkungen auf die Gruppe MAINTALER
POLITIK
Das Original wird sich dadurch nicht verändern.
Es könnte zu einem Mitgliederschwund kommen, wenn die neue Gruppe
genügend Substanz aufbaut. Das verhindert jedoch die gefühlte Richtung
der Gruppe. Normalerweise sagt man ja, Konkurrenz würde das Geschäft
beleben. In diesem Fall halte ich die Gründung jedoch für ein Zeichen
der partiellen Schwäche gegenüber fairen und sachlichen Argumenten, zu
denen ihre Mitglieder durchaus fähig sind, sonst wären sie nicht im
Original Mitglied.
Vermutliches Ziel ist wahrscheinlich die Erosion
politischer Stimmen.
10.12.2020
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Freestyle-Diskussionsforum
gegründet
Auf dieser Seite war ja schon mehrfach die
FACEBOOK-Problematik vertreten, die speziell in Maintal existiert.
Abgesehen davon, dass FACEBOOK nicht mehr das bevorzugte Medium vieler
Internetnutzer ist, so bietet es immer noch eine gute Basis für
gepflegten Gedankenaustausch mit mehr als einem Dutzend Worte. Die
Jugend bevorzugt da eher kleinformatigen Austausch mit einer stark
verkürzten Sprache und kleinen bewegten Bildchen, um sich zu
verständigen. FACEBOOK wird eher generationenübergreifend verwendet und
lässt sich wesentlich besser und im Klartext lesen. Die FACEBOOK-Gruppe
"Maintaler Politik" schaffte es innerhalb kurzer Zeit,
eine gut besuchte und viel gelesene Informatiosquelle für
Kommunalpolitik und ein Ort des gesitteten Umgangs zu werden. Die
Mitgliederzahlen steigen kontinuierlich. Allerdings besteht bei einigen
Personen offensichtlich die irrige Meinung, diese Gruppe sei aus der
FB-Gruppe "Maintal United" hervorgegangen und habe
damit den dortigen Inhalten geschadet. Dementsprechend wurde immer
wieder versucht, diese Neugründung über Unterwanderung und entsprechende
Verhaltensweisen zu beeinflussen. Versuchsweise parallel eingestellte
Themen ergaben unterschiedliche Inhalte, deren Niveau voneinanander
abwich. So entstand Druck im Kessel, der sich nach bestimmten Themen
jetzt entlud und sich spontan eine neue Gruppe gründete.
MAINTAL -POLITIK-
in FACEBOOK
Was wird geboten?
Jedes neue Forum ist
ein spezielles Angebot für eine bestimmte Klientel mit unterschiedlichen
Absichten. So, wie sich die neue Gruppe kurz nach Gründung vorstellt,
legt sie Wert darauf, dass die Administratoren nicht "nervig" seien und
man ohne Regeln starte, jeder eintreten und frei seine Meinung äußern
könne - nur halt als Mitglied. Inhalte kann man nur lesen, wenn man
Miglied ist. Damit erscheint die Gruppe zunächst als eine Art politische
Selbstbefriedigungtruppe im Verborgenen. Jetzt Feuer frei für alle
möglichen Aussagen, geteilte Inhalte und FB-typischen Ausdrucksweisen,
die auf kleinen Empfangsgeräten schnell und gut zu lesen sind.
Es wird betont, dass sich das neue Forum auch
dadurch auszeichnet, dass es keine Regeln gibt, man geht aber davon aus,
dass es "gesittet" zugeht. Nun sind ja die Sitten von Menschen recht
unterschiedlich, wie sich bereits in Maintaler Politik
zeigte. Dort missfiel einigen Personen, dass auf einen wertschätzenden
Umgang Wert gelegt wurde. So führten das zu entsprechenden Maßnahmen,
die sich gegen Ausdrücke wie "Zensur", "Bevormundung", "Überregulierung"
und "willkürliche Löschungen" richtete. Um dem zu entgehen, geht die
neue Gruppe, hervorgehend aus dem Sumpf unangepassten Verhaltens ohne
Einsicht neue Wege. Dementsprechend ist nun mit einer Art
"Freestyle-Diskussionen" zu rechnen.
Auswirkungen auf die Gruppe "Maintaler
Politik"
Es wird sich zeigen, wie groß die Gruppe der
ehemalig auffälligen Mitglieder ist, die ihre Aktivitäten offensichtlich
verlagern. Da man die Inhalte der Gruppe nicht lesen kann, werden
wichtige Botschaften und sachliche Informationen der Politik nur
innerhalb der neuen Gruppe verbreiten. Dort hat man aber notfalls noch
die Gruppe "Maintal United" mit den gleichen
Administratoren zur Verfügung, um bestimmte Inhalte unter die Leute zu
bringen.
In der Gruppe "Maintaler Politik"
dürfte sich nun das Störpotenzial verringern, das bei vielen Themen dazu
führte, dass die Diskussionen wegen Nebenkriegschauplätzen und reinen
Befindlichkeiten ausuferten und unübersichtlich wurden. Liebhaber etwas
anspruchsvollerer Diskussionen dürften nun besser auf ihre Kosten
kommen. Die Katalysatorenwirkung sollte sich reinigend und aktivierend
auswirken - vorausgesetzt, die nun anders orientierten Mitgieder der
Gruppe toben sich nicht weiterhin zusätzlich auf "Maintaler
Politik" aus.
"Blaue" haben nun die Wahl
Zur nächsten Kommunalwahl wird damit gerechnet,
dass auch die AfD in Maintal antreten wird. Auch sie wird die
Möglichkeiten der sozialen Medien nutzen wollen. So ist bereits zu
erkennen, das sie in FACEBOOK-Gruppen präsent sind. Eine weitere
spürbare Bewegung ist der Parteilosenwahn, bei dem vermittelt wird,
Parteilose seien freier und besser, als Kandidaten mit Parteibuch. Damit
findet auch eine Bewegung statt, die sich gegen das Parteiensystem
richtet. Das ist aber ein Grundpfeiler der Demokratie. Darauf müssen
FB-Gruppen vorbereitet sein. Darum: bei Neueintritten genau hin sehen!
Moderatoren und Administratoren tragen in
FB-Gruppen eine große Verantwortung, der sie nur gerecht werden können,
wenn ausgefeilte Regeln existieren. Eingriffe müssen sich gegen jede Art
der Verbreitung von Unwahrheiten, Diffamierungen und Beschimpfungen
richten. Hier halte ich den Weg der beharrlichen Richtigstellung für
richtig. Personen, die das "nervig" finden, sollten ihre
Administratorentätigkeiten überdenken.
In Zeiten eines Donald Trump,
der täglich mit Unwahrheiten, Diffamierungen und Beschimpfungen in
öffentlichen Medien ungestraft agiert, wächst bei charakterlich und
geistig ähnlich strukturierten Menschen natürlich der Wunsch, es ähnlich
zu praktizieren. Womöglich empfinden sie es sogar als eine besondere Art
der Freiheit. Irgend eine Heimat braucht halt jeder. Ich verfolge die
Entwicklung weiterhin mit großem Interesse.
09.02.2020
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Abschied vom sachlich-harmonischen
Miteinander
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Stiftung Kandidatentest
Maintals Stadtratswahl 2020
zeigte einige Auffäligkeiten und ist auch erst am 3. Februar 2020
erledigt, wie man aus zuverlässiger Quelle hört. Allen voran
Bündnis 90/Die Grünen wollten, dass sich der Amtsinhaber
Ralf Sachtleber wiederwählen lässt, zumindest
aber um ein Jahr seine Amtszeit verlängert, damit die Wahlen des
Stadtrats und des Bürgermeisters erst nach der Kommunalwahl stattfinden.
Aber so einfach geht das nicht. Ralf Sachtleber
wollte nicht mehr verlängern, oder nur, wenn er von allen Seiten dazu
hofiert würde. Das erreichte dann auch eine kleine Initiative, doch die
Wiederwahl wurde ihm versagt. Sicherheitshalber oder aus später erst
sichtbarem Grund beantragte die FDP vor der erfolglosen Wiederwahl die Einrichtung eines Wahlvorbereitungsausschusses, der
sowieso vor einer Wahl eingerichtet werden muss, um sich damit
verklausuliert aber nicht explizit gegen Ralf Sachtleber
auszusprechen. Jetzt, kurz vor der Wahl ist auch die FDP-Politikerin
Anahit Schäfer, Gattin des
Fraktionsvorsitzenden, Kandidatin. Das ist alles rechtens aber doch für
das Vorgehen sehr aufschlussreich. Die Ausschreibung und die eigentlich
terminlich fixierte Bewerbungsfrist wurde von den ersten Kandidaten
genutzt, einige Bewerber gingen jedoch damit an die Öffentlichkeit,
während dem Wahlvorbereitungsausschuss Verschwiegenheit auferlegt war.
Nach Ablauf der Frist kamen weitere öffentlich zelebrierte Bewerbungen
hinzu, für die die nachträgliche Berücksichtigung bei der Wahl nur ein
Formsache zu sein scheint. Das alles stellt das Verfahren eigentlich
infrage. Dennoch hat der Ausschuss die Aufgabe, die Bewerbungen zu
prüfen und das Ergebnis dem Parlament mitzuteilen. Es fragt sich, ob ein
neutrales Gremium diese Aufgabe nicht besser bewältigen würde.
Das Verfahren ist nicht schlüssig
Die Auswahl von
Kandidaten kann unglaublich schwierig sein. Das ist ganz besonders dann
der Fall, wenn hinter Kandidaten Interessengruppen oder Fangemeinden
stehen. Nochmals schwieriger wird es, wenn Vertreter von spezifischen
Interessengruppen in der Jury sitzen. Kandidaten ohne spezifische
Interessenvertretung werden dann meist zur Vereinfachung des Votums
zuallererst aussortiert, um eigene Interessen zu wahren. Als Ergebnis
kann eine Empfehlung, eine Auswahl oder ein offenes Verfahren mit
reduzierten Kandidaten sein. Kommen während des Wahltermins noch
Last-Minute-Kandidaten hinzu, so greift ein klarer Kompass für die dann
notwendige Sitzungsunterbrechung, um schnell zu Ergebnissen zu kommen.
Parteilose Kandidaten, die sich an die
Abgabefrist gebunden fühlten, sind auf die Stimmen von Stadtverordneten
angewiesen, deren Fraktionen keinen eigenen Kandidaten nominieren. Das
sind bis heute Bündnis 90/Die Grünen und die
WAM. Bei Bündnis 90/Die Grünen könnte
Ahmet Cetiner Unterstützung finden, weil sie ihn im
Vorfeld hofierten. Inzwischen werden ihm aber kaum noch Chancen
zugerechnet, weil er das Verfahren selbst in vermeintlich satirischer
Art diskreditierte, als seine Felle wegschwammen. Bliebe noch die
Parteilose Sabine Freter als Alternative
übrig. Wahrscheinlicher ist jedoch die Unterstützung der SPD-Politikerin
Marlies von der Marlsburg, um zukünftige
Chancen zu nutzen.
Neutrale
Wahlvorbereitungsgremien könnten als eine Art "Stiftung
Kandidatentest" fungieren. Dann würde die Devise:
"Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" nicht mehr
greifen und sich die Auswahl nicht mehr interessengesteuert reduzieren.
"Stiftung Kandidatentest" würde leicht zu umgehende
Abläufe ausschließen, um sie sinnvoller und effektiver zu gestalten.
Letztendlich gibt aber nur der persönliche Eindruck von einem Kandidaten
den Ausschlag, für den auch die nötige Zeit zur Verfügung gestellt
werden sollte.
Gängige Erkenntnis
aus vielen vorangegangenen Wahlen ist, dass es bei Abstimmungen nützlich
ist, dass recht früh eine überzeugte Mehrheit für eine Option zu
erkennen ist, sonst haben alle Abstimmenden im wahrsten Sinne des Wortes
die Qual der Wahl.
28.01.2020
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Wer kann was?
Maintal ist Mitte Januar 2020 immer noch auf
der Suche nach dem richtigen Stadtrat oder der Stadträtin und tut sich dabei
sehr schwer. Das Angebot umfasst derzeit 3 Kandidaten und 3
Kandidatinnen und einige Personen glauben, dass immer noch nicht die
richtige Person dabei ist. Immer stärker spielt der Wortakzent bei der
Frage "Wer
kann was?" eine Rolle. Zunächst stand das "Wer"
im Fokus. Nachdem man sich immer stärker auf den Wortakzent "Wer kann"
konzentrierte und genügend Informationen über Talente und Können
erhielt, spielt nun das "Wer kann was" eine Rolle
und wo und wofür man solches gebrauchen könne.
Dabei ist die Sache doch
recht klar, denn die Bürgermeisterin wird wohl kaum die Dezernate neu
aufteilen. Wer gewählt wird, muss zunächst in die Fußstapfen des
Vorgängers treten. Denkbar ist bei der Wahl eines der Bürgermeisterin
nicht genehmen Stadtrats, dass sie das Bau- und
Stadtentwicklungs-Ressort zusätzlich übernimmt, um die Gewichte zu
verändern. Da fühlen sich natürlich immer noch mögliche Kandidaten
angesprochen, die sich in der
Welt der Immobilien und der Stadtentwicklungsplanung für fit halten. Wenn man einigen Stimmen folgt, dann wären solche Personen
sogar als Kandidaten zu gewinnen, wenn das Stadtratsamt nahezu den
gleichen Stellenwert, wie den der Bürgermeisterin bekäme. Zusammen würde
man sich dann selbst, der Branche und natürlich den Maintaler Bürgern nützlich sein
wollen. Das Verrückte ist, dass das sogar noch eintreten kann. Das facht
den Konflikt zusätzlich an.
Fraktionen rücken näher zusammen
Am 22. Januar fand eine außerordentliche
öffentliche Versammlung der Ausschüsse statt, die auch von
Stadtratskandidaten besucht wurde, um sich einen Eindruck von der
Arbeitsweise zwischen Magistrat und den Fraktionen zu verschaffen. In
der Sache ging es um die wichtigsten und kostenintensivsten
Investitionen der Zukunft. Aus folgenden Dokumenten gehen der
Streitpunkt und die Beschlüsse hervor:
https://sessionnet.krz.de/maintal/bi/getfile.asp?id=69366&type=do&
https://sessionnet.krz.de/maintal/bi/getfile.asp?id=69407&type=do&
Der Widerstand des Magistrats, der Verwaltung
und des Personalrats gegen die Beschlüsse wäre durchaus nachvollziehbar,
wenn damit die Effizienz der Verwaltung gemindert würde. Hier sind aber
Potenziale, wie Homeoffice, Arbeitsplatz-Sharing, eine zeitgemäße
Organsiation und die Installation eines Leistungssprinzps zur Senkung
der Kosten und Steigerung der Effizienz noch gar nicht ausgeschöpft,
wahrscheinlich sogar noch nie in Erwägung gezogen worden. Im Haushalt
2020 war bei 500 Mitarbeitern der Verwaltung erstmals von einer
Personalaufwandsquote von 29,05% die Rede. Die Verwaltung wächst und
wächst, wie der Auszug aus dem Haushaltsplan verrät.
Natürlich haben die strittigen Beschlüsse
rund um die Optimierung der Verwaltungsstandorte Mängel, wie die ominöse "Stadtachse", die Lebensdauer eines
Schwimmbades von nur 50 Jahren und Wunschvorstellungen inszenierter Bürgerbeteiligungen in Beschlüsse einflossen und von einigen
nun als Konzept gefeiert werden. Das größte Problem ist aber, dass
offensichtlich strittige Positionen als unverrückbar gelten und sich
eine Art Machtkampf zwischen Magistrat und Parlament abspielt.
In dieser Sitzung wurde das Hauptproblem
zwischen dem derzeitigen Magistrat und den Fraktionen deutlich und unter
den Fraktionen ist man sich zumindest hinsichtlich der Konsequenzen
relativ einig. Die verkrustete Situation muss aufgebrochen werden, damit
wieder ein gedeihliches Miteinander möglich ist. Somit rückt neben der
Stadtratswahl auch die Bürgermeisterwahl immer stärker in den Fokus, um
eine bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Stadtverordenten und die
Wähler können die Veränderungen herbeiführen.
Grüne Absichten erfüllten sich nicht
Eine wesentliche Rolle wird das Abschneiden von
Bündnis 90/Die Grünen
bei der Kommunalwahl spielen. Dort ist man sehr zuversichtlich, dass der
von äußeren Einflüssen geprägte Bundestrend auch in Maintal
durchschlägt. Mit einem starken Ergebnis im Rücken lässt es sich besser
operieren. So war die ursprüngliche Intention der Grünen, Stadtrat
Ralf Sachtleber bis nach der Kommunalwahl im
Amt zu lassen, um die Stadtrats- und die Bürgermeisterwahlen nach der
Kommunalwahl stattfinden zu lassen. Das ging halt nun mal schief und man
muss die kommenden Pillen schlucken, auf deren Dosis man allerdings noch
Einfluss hat, wenn man kooperativ ist.
Taktische Einflussmöglichkeit
In der CDU-Fraktion hospitierte der parteilose
Christoph Stückenschneider , der dem
Unterstützerkreis der Bürgermeisterin zugerechnet wird. Nach der
Kandidatur von Martin Fischer (CDU) trat
Christoph Stückenschneider aus der Fraktion aus
und ist nun im Parlament parteiloser Stadtverordneter, der allerdings
bei der Stadtratswahl ebenfalls noch in letzter Minute sich selbst oder
einen Kandidaten vorschlagen kann.
Bündnis 90/Die Grünen kündigten bereits an,
bei bestimmten Sachlagen die Wahl abzubrechen und nochmalige Beratungen
der Fraktionen zu beantragen. Es wird also am 3. Februar spannend.
25.01.2019
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Aufrüstung der Verwaltung
Maintal, das vor 45 Jahren aus 4 Gemeinden zu
einer Stadt zusammengefasst wurde, in dem aber noch heute ein starkes
Stadtteildenken spürbar ist, wächst vor allen Dingen im Bereich der
Haushaltsausgaben und der mit Erneuerung begründeten Investitionen. Die
in den nächsten Jahren geplanten Investitionen sind mit enormen
Kreditaufnahmen verbunden und das Volumen der zu vergebenden Leistungen
hat eine Größenordnung erreicht, die auch starke Veränderungen im
Verwaltungsdenken erfordern. Mit der Auslagerung von Aktivitäten als
selbständige Unternehmen unter dem Dach der Stadt Maintal passte man
sich zwar den Marktgegebenheiten und steuerlichen Gegebenheiten an,
unterließ es jedoch auf der Ausgabenseite, sich mit der Bündelung
konsolidierter Bedarfe professioneller aufzustellen. Doch dazu wurden
auf dieser Seite bereits die Notwendigkeiten thematisiert. Ein weiterer
wichtiger Punkt ist die personellen Wiederaufrüstung im Bereich Bau und
Stadtentwicklung, der einst aus politischen Erwägungen abgebaut wurde.
Unter Bürgermeister
Walter Unger (SPD) wirkte Stadtrat
Karl-Heinz Schreiber (SPD) sehr stark in diesen
Fachbereich hinein, was die CDU danach zu einem radikalen Schritt
inspirierte. Dieses Fachgebiet sollte nach Wechsel der
Mehrheitsverhältnisse wegen verschiedener Investorenprojekte Kernaufgabe des 1. Stadtrats sein. Seitdem wurde
zunächst das Stadtratsamt in CDU-Händen fest an diesen Bereich gekoppelt
und die Stadträte Gerd Robanus und
Erik Schächer erfüllten gelenkte
Fachbereichsaufgaben. Als Erik Schächer seine
speziellen politischen Aufgaben zur Zufriedenheit der Hauptinvestoren
und der Vorgaben erfüllt hatte und sich die Investorentätigkeiten wieder
etwas entschärften, bot sich der zuvor im Ressort Bau tätige und
kurzzeitig zur Firma Bouwfond gewechselte Ralf Sachtleber
an, die alte Tätigkeit wieder aufzunehmen, jedoch als Stadtrat mit
entsprechender Besoldung. Seitdem etablierte sich diese Doppelfunktion -
Stadtrat und Bausachverantwortlicher - vollends.
Weichenstellung Stadtratswahl
Mit der erneuten, aber gescheiterten Wiederwahl
Sachtlebers wurde eine Neuausschreibung erforderlich, in der diese
Verknüpfung nun nicht mehr enthalten ist. Dahinter steht die
mittelfristige Absicht, den Fachbereich wieder aufzurüsten, damit diese
Kompetenzen bei der Verwaltung angesiedelt und der Fachbereich vom
Stadtratsamt getrennt voll arbeitsfähig ist. Das missfällt einigen
Kritikern, besonders denen aus der Immobilienbranche, die gern gesehen
hätten, dass einer ihrer Zunft näher an die Planungs- und
Vergabefunktionen gelangen könnte, wenn er Stadtrat mit dem bisherigen
Wirkungsbereich werden würde. Es wird von Personen der Immobilienecke
sogar behauptet, dass die abgespeckte Beschreibung "fähigere Kandidaten
von einer Kandidatur abgehalten hätten". Wer jedoch kommunale
Verantwortung mit eigenen Geschäftsinteressen verknüpfen würde, wäre aus
Sicht der Kommune fehl am Platz. So wird der Ausgang der Stadtratswahl
wesentlich darüber entscheiden, wie sich Maintal und vor allen Dingen
die marktgerechte Ausrichtung von Maintals Verwaltung und des
konsolidierten Wirtschaftens entwickelt. Die Bürgermeisterin beherrscht
bisher alles in der gleichen Qualität. Ein neuer Stadtrat/Stadrätin
könnte ganz anders an die Sache heran gehen, wenn Talente breiter
gefächert wären und sinnvolle und kostengünstigere Arbeitsteilung mit
Externen betrieben würde.
Verwaltung unter der Lupe
Die markantesten Eigenschaften kommunaler
Verwaltungen sind statische Abläufe und die Arbeitsteiligkeit. Je größer
eine Verwaltung ist, desto inkompetenter werden im Lauf der Zeit in Gänze die Mitarbeiter, weil ganzheitliches Denken
ja auch noch hierarchisch
geregelt ist. Ist die Spitze der Verwaltung absolut statisch veranlagt,
verändert sich nichts im positiven Sinn. Das individuelle Können von
Mitarbeitern wird nahezu ausgeschaltet oder kanalisiert. Damit bleiben
derart geführte kommunale Verwaltungsmitarbeiter und die Verwaltung
selbst immer mehr hinter der Arbeitsweise der freien
Wirtschaft zurück. Verwaltungsmitarbeitern ist es nach einer gewissen
Zeit nahezu unmöglich, wieder in einen der Ausbildung entsprechenden
adäquaten Job in der freien Wirtschaft zu wechseln.
So gesehen sind
hauptamtliche Magistratsmitglieder geradezu verpflichtet, ihre
kommunale Verwaltung den Anforderungen der Wirtschaft anzupassen und
bei den Verwaltungsmitarbeitern eigenes Empowerment zuzulassen und zu fördern.
Nur wer Aufgaben vollumfassend verantwortlich erfüllen darf und kann,
wird Leistung generieren und damit auch die Stadt, die er verwaltet,
weiterbringen. Das Rezept lautet: Gestalten und
zeitgemäß verwalten.
Wir sind wir!
(auf bayerisch: Mir san mir!)
Das Selbstbewusstsein vieler Ressortleiterinnen
und -leiter und die gewährte Freiheit entscheidet über Leistungen. In
einigen Bereichen, wie Soziales, Kita-Management und anderen Ressorts
geschieht das tagtäglich im positiven Sinn. In einigen anderen Bereichen
sind jedoch bei aufkommenden Ideen sofort Regelwerke für kommunale Verwaltungen zur Hand, auf die sie
sich berufen können und dann ihr Ressort weiterhin arbeitsteilig
verwalten. Kreativität und Gestaltungskraft entsprechen dann eher vorskizzierten Ritualen. Viele
Mtarbeiter und Mitarbeiterinnen sind allerdings froh, relativ
entspannt und ohne Druck ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie suchten
ja bewusst solche Konstellationen. Wenn man
öfter im Rathaus zu tun hat, kann man immer wieder solche entspannten
Bereiche aus dem
Blickwinkel erkennen.
Die Mehrheit der Verwaltungsfachleute halten
dieses Gebilde selbstbewusst zusammen, weil sie lediglich stolz darauf
sind, ihre Pflicht zu
erfüllen. Dass es auch noch eine Kür geben könnte, wenn man sich von
althergebrachten Arbeitsweisen verabschieden würde, kommt ihnen gefühlt
gar nicht
in den Sinn. "Wir von der Verwaltung sind halt wir und wenn der
Magistrat auch kommt und geht, wir bleiben!", könnte die Devise
lauten, die diese Trägheit stützt.
Als Magistrat machen, was man beherrscht
Die Gefahr bei Magistratsmitgliedern ist, dass
sie hauptsächlich das machen, was sie beherrschen. Das kann Bau und
Stadtentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, Kinder- und Jugendarbeit oder
die Pflege von Unternehmen sein. In anderen Bereichen, wie den Finanzen,
im Ordnungs- und Sicherheitsbereich, dem Bereich Soziales oder in
Kontroll-Funktionen, die man in Unternehmen wie MWG, Stadtverkehr, Bauhof, MIG
etc. auslagerte oder angliederte muss die Einarbeitung recht zügig
erfolgen, um zumindest die richtigen Akzente zu setzen.
Die wichtigste Disziplin, die beherrscht sein
will, ist die rechtzeitige und faire Einbeziehung der Interessengruppen
und Entscheidungsgremien vor Stellen von Anträgen. Wenn zu einer
Beschlussvorlage mehrere Änderungsanträge der Fraktionen folgen, kann
eine Sache vorher nicht richtig kommuniziert worden sein. Die Taktik
"Zur Abstimmung kommen, ehe der Letzte durchgeblickt hat" ist für
alle Anträge - egal von wem sie kommen - absolut unakzeptabel. Also
müssen im Vorfeld die richtigen Vorgespräche geführt werden.
Der kommissarisch noch im Amt befindliche
Stadtrat feierte sich als Gestalter eines angeblich völlig neuen
nützlichen Bürgerbeteiligungssystems, das je nach Bedarf aus
verschiedenen Themen- und Erkenntniskreisen besteht. Ob "Maintal
Entree", "RUF" oder andere Themenkreise, sie alle mündeten 2017 in das
ISEK (integriertes Stadtentwicklungskonzept) als Gestaltungsmittel und
gelten als Nachweis für Bürgerbeteiligung. Ihm entspringt u.A. die Idee
einer Stadtachse, die niemals wirklich als solche angenomen werden wird,
die Idee dezentraler Verwaltungsstellen, die Umgestaltung des Bereichs
zwischen Bahnhof und Eichenheege und die Erneuerung wichtiger Maintaler
städtischer Immobilien. Das alles mag im Sinn einiger Parteien und
Investoren sein, doch die Einschaltung von Planungsbüros und Beratern
zeigt, dass hier vielfältige Interessen eingebracht werden, mit der die
Bürgerbeteiliung doch sehr gelenkt wirkt. Auch hier muss sich etwas
ändern, damit Bürgerbeteiligung wieder ernst genommen wird.
Jedem neuen Kandidat für eines der beiden
Magistratsämter müssten Fragen gestellt werden, wie
-
Auf welchen Zeitraum ist Ihr Interesse an
dieser Tätigkeit ausgelegt?
-
Wie intensiv möchten Sie sich fachbezogen in
die heterogenen Bereiche eines Dezernats einarbeiten?
-
Welche Möglichkeiten der Motivation und
Leistungssteigerung von Mitarbeitern bei festen Entlohnungs- und
Gehaltsstrukturen sehen Sie?
-
Wie werden Sie als Stadtrat das Verhältnis
Ihrer Tätigkeit aufteilen in "Verwalten" und "Gestalten"?
-
Worin sehen Sie die größten
Herausforderungen an das Amt?
Das dabei entstehende Bild ergäbe gute
Anhaltspunkte über die Eignung und die Chancen einer Aufrüstung der
Verwaltung sowie die Gestaltungskraft eines Kandidaten.
23.1.2020
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Wir brauchen
Dich!
Die bevorstehenden Kommunalwahlen werfen
bereits ihre Schatten voraus. Das erkennt man auch an der steigenden
Anzahl von Informationsveranstaltungen. Bürger werden dabei durchaus
richtig und sinnvoll informiert, damit sie sich in ihrer Stadt oder
Gemeinde für Kommunalpolitik interessieren und - wenn möglich - bei der
veranstaltenden Partei oder Gruppierung engagieren. Eigentlich ein ganz
plausibles Anliegen, für das man sich zumindest während der
Veranstaltung öffnen kann.
Meist zeigen die
Parteien oder Gruppierungen dabei größtmögliche personelle Präsenz, um viel
Substanz zu demonstrieren. Hier zeigt sich aber schnell, ob Masse oder
Klasse überwiegt. Und weil sehr engagierte Politiker stets besonders
viel reden, lassen sie auch Rückschlüsse zu, denen sie sich
möglicherweise gar nicht bewusst sind. Das "sich präsentieren" ist also
gar nicht so einfach, wie oft angenommen wird.
Da möglicherweise an
aktiver Kommunalpolitik Interessierte sehr genau darauf achten, in
welches Umfeld sie sich begeben würden, geben oft kleine Nuancen den
Ausschlag, ob einem die sich präsentierende Truppe "liegt" oder nicht.
Besonders kritisch wird es, wenn unbwusste Vergleiche zu
Verhaltensweisen im eigenen beruflichen Umfeld einfließen. Da man dort
täglich die Art von Mitmenschen hautnah erlebt und dabei vermeintliche
Gesetzmäßigkeiten erkennt, können sie auf solchen Versammlungen
unbabsichtigt Bestätigung finden und Wirkung zeigen. Es ist deshalb
wichtig, dass der Veranstalter genau weiß, wen er die politische
Truppe wie repräsentieren lässt.
Warum braucht man angeblich gerade
(fiktiv) mich?
Die naheliegendste Erklärung ist, dass es der Gruppe ganz einfach an Substanz fehlt, um bestimmte Ziele zu
erreichen. Man hat zwar Masse, aber keine ausreichende Klasse. Masse
braucht man für die Listen der Listenwahl, damit sich der Nutzen von
Kreuzen in Kreisen optimal entfaltet und keine Stimme verloren geht.
Klasse wird dagegen nur beim Kumulieren und Panaschieren wirksam, wenn man sich
als Wähler seine persönliche Wunschkonstellation zusammensetzt.
Wer dann wirklich ins Parlament kommt,
entscheiden allerdings oft Dinge, die mit Qualität absolut nichts zu tun
haben. Das ist aus den Rangfolgen auf den Listen bereits zu erkennen.
Die Fraktionen erleben dann Qualität am Grad der Mitarbeit und der
persönlichen Qualifikation für Sachfragen. So ist die Frage
erlaubt, warum man (fiktiv) gerade mich als Besucher so umwirbt. Ist es
der Bekanntheitsgrad oder der gesellschaftliche Hintergrund, der Stimmen
verspricht oder sind es tatsächlich politische Vor- oder Einstellungen
oder gar fachliches Können, an dem man interessiert ist? Das wird sich während einer solcher
Veranstaltungen nicht restlos kären lassen.
Gleich unter Gleichgesinnten
Die Gründe, in die Kommunalpolitik zu gehen,
sind vielfältig. Häufig erkennen Personen dort Gleichgesinnte. Derart
erkannte "Gleichgesinnte" lassen bei geschicktem Hinterfragen sehr
schnell ihr Hauptanliegen erkennen. Oftmals ist eine geplante Karriere
in der Politik, wofür die Kommunalpolitik als Übungsfeld und zur
persönlichen Profilierung genutzt wird, erkennbar. Das ist durchaus
legitim, lässt aber an der wahren politischen Einstellung einige
Zweifel.
In Maintal gab es vor nicht allzu langer Zeit
einen Neupolitiker, der sich zunächst in mehreren Fraktionen
informierte, wo denn die größten Chancen bestünden. Die Bandbreite des
politischen Interesses zeigte bereits die Glaubwürdigkeit. Nachdem er
sich für eine der großen Parteien entschieden hatte, marschierte er nach
der Komunalwahl auch ganz flott bis zum Fraktionsvorsitzenden durch,
diente sich bei Wahlen bundesweiten politischen Größen als Wahlhelfer an
und kandidierte sogar als Bürgermeister. Nachdem sich dieser Weg der Karriere
in Luft ausgelöst hatte, verließ er die Poltik und wurde auf der
kommunalpolitischen Bühne nie mehr gesehen. Solche "Gleichgesinnte"
braucht keine Partei.
Kommunalpolitisches Standing ist gefragt
Bei Personen, die sich kommunalpolitisch
einbringen wollen, ist ein solides Standing gefragt. Das hängt
allerdings auch von Faktoren, wie dem Alter, der Kondition, dem Wissen,
der permanenten Lernfähigkeit und natürlich einer ausgeprägten
politischen und sozialen Prägung ab. Die meisten Wähler wünschen sich
engagierte Personen, die bei vorhandenem Talent zu höheren
politischen Funktionen die Kernerarbeit der Kommunalpolitik vorziehen.
Solche Personen sind rar, aber Maintal hat sie! Die Absicht von
Informations- und Werbeveranstaltungen ist klar: Man möchte sich
deutlich mit solchen Personen verstärken, um den Aufgaben der Zukunft besser gewachsen zu
sein. Die Parteien sollten wirklich Interessierte durch ihre Besten
herausfiltern lassen und sehr schnell zu Einzelgesprächen übergehen, um
ein mögliches politisches Standing zu ergründen.
Für Parteien und Gruppierungen sind alerdings
auch Neumitglieder und bekannte Sympathisanten interessant, die auch
ohne Funktion Meinungsbildungen fördern können. Dazu sollten diese
Personen allerdings ähnlich umfangreich informiert sein, wie die Stadtverordneten.
06.01.2020
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Du bist der Richtige!
Der "Richtige" für die Kommunalpolitik
oder gar für eine politische Gruppierung zu sein, hängt von
vielen Faktoren ab. Umworben zu werden, kann schmeicheln und die
Hemmschwelle für Anwerbungen senken. Es ist aber ratsam, sich
den jeweiligen Verein (es handelt sich tatsäch nur um lokale
politische Vereine) genau anzusehen. Dazu gehören die inneren
Strukturen, die gewachsenen Hierarchien, der Grad an Freiheiten
des Einzelnen, die gegebene Toleranz und natürlich die
politische Ausrichtung. Letzteres wird immer wieder zu Zwecken
der "Solidarität", des Zusammenhalts und zur Erlangung von Macht
und Einfluss, gar zur persönlichen Karriere bemüht.
In größeren Parteien bzw. Fraktionen mit
unterschiedlichen Führungsstilen sind abgestufte
Informationsgrade absolut üblich. Meist entscheidet das
persönliche Ansehen und der Grad der empfundenen
Verschwiegenheit über den Grad der Information, die man zulässt.
So bilden sich regelrechte Zirkel mit unterschiedlichem
Informationsgrad. Die Fähigkeit, persönliche Empfindungen einer
gemeinsamen Linie unterzuordnen, führt direkt in die vorderste
Linie der Wissenden. Auch entscheidet die empfundene
Qualifikation und der Sachverstand über passende Funktionen. Mit
dieser persönlichen Einstufung muss man als zukünftiger
Mitstreiter, der es bis ins Parlament schafft, leben können. Wer
nur mit Mindestinformationen versorgt als Stimmvieh mitläuft,
wird lediglich benutzt.
Eine interessante Variante sind äußerst
qualifizierte Nichtmitglieder, die sich über Parteien ins
Parlament wählen lassen. Ihr Einfluss ist oft sehr groß, weil
sie schnell zum substanziellen Kern einer Fraktion gehören. So
mancher Parteilose fungiert gar wegen seiner beruflichen
Qualifikation als politisches Feigenblatt, wie z.B. bei
ökologisch angehauchten Fraktionen. Wenigstens einer muss ja
eine dem Wähler verkaufte Kernkompetenz verkörpern.
Bei parteilosen Mitstreitern besteht
jedoch immer wieder die Gefahr, dass man als Fraktion einen
späteren Kontrahenten ausbildet, denn die Mitarbeit in der
Kommunalpolitik braucht eine solide kommunale Einarbeitung. Kann
sich ein Parteiloser partout nicht für eine Partei entscheiden,
so steht er immer unter Beobachtung.
Nun wird sich mancher Leser fragen, wann
man denn nun der "Richtige" für eine der Fraktionen ist. Meiner
Meinung gehört dazu das Bewusstsein, eine wichtige Rolle in
einem lokalen politischen System spielen zu können und die
innere Einstellung, dafür einen langen Atem zu besitzen. Dazu
ist die richtige Einschätzung der Führungsriege äußerst wichtig.
Sinnvoll ist es, die unter Stress stehenden Hauptstrategen in
öffentlichen Sitzungen vorher lang genug zu beobachten und ihr
Verhalten richtig einzuordnen. Ich zum Beispiel mache das seit
fast 20 Jahren sehr intensiv und wäre bis heute noch nicht dazu
bereit, eine der Parteien beizutreten. Das mag an mir liegen,
weil ich sehr kritisch bin und sich bisherige Anflüge von
Optimismus stets in Luft auflösten. Dennoch finde ich es gut,
wenn sich immer wieder neue Personen mutig in dieses Metier
begeben, um zu ergründen, was sie zu bewegen imstande sind. So
gesehen wünsche ich natürlich allen politischen
Werbeveranstaltungen den Erfolg, den sie verdienen.
Klaus Klee
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Der
politische Bogen um böhmische Dörfer
Die Stadt Maintal mit ihren ausgeliederten
Teileinheiten besitzt ein konsolidiertes Einkaufs- bzw.
Beschaffungsvolumen, das kaufmännisch völlig unorganisiert und dezentral
abgewickelt wird und jährlich wächst. Die von der städtischen Verwaltung
offensichtlich immer noch geliebten dörflichen Vorgehensweisen
verhindern auf dem Gebiet der Beschaffung Transparenz und damit
Synergieeffekte. Noch immer ist es recht einfach, bei leeren Kassen die
Bürger und Gewerbetreibenden mit Steuer- und Abgabenerhöhungen zur Kasse
zu bitten, anstatt endlich den Schritt zur Professionalität bei der
Beschaffung zu vollziehen. Einige betriebswirtschaftlich bewanderte
Politiker erkennen zwar die offene Flanke, haben aber keinerlei
Ahnung hinsichtlich des Spezialgebiets Beschaffung, um Visionen
entwickeln zu können. Der Grund ist banal: Auf zehn Kaufleute kommt
maximal ein professioneller Beschaffer, der die Versorgung mit
ganzheitlichem Denken erfüllt. Dazu benötigt man nämlich mehrere Berufe,
die miteinander verzahnt eine große Bandbreite an Wissen und Lösungen
ermöglichen. Das sind leider für viele Zeitgenossen "böhmische Dörfer",
um die sie mangels Lösungskompetenz einen großen Bogen machen.
Eine Initiative und ihre Hintergründe
Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema
zunehmend und ich möchte meine Heimatstadt dafür sensibilisieren. Dazu
breite ich es in sozialen Medien aus, um eine Diskussion ingang zu
bringen. Dabei kann es natürlich keine fertige Lösung geben, weil diese
erst auf Maintal maßgeschneidert werden muss. So bleibt es zunächst bei
grob umrissenen Gedankengängen, die Denkanstöße auslösen sollen. Bis auf
Rechtfertigungsversuche des bisherigen Zustands kam bisher nicht viel.
Das Problem ist offensichtlich in Vorschriften und Verwaltungsregularien
gefangen.
Eigentlich begann das Thema bereits im Jahr 2013
auffällig zu werden, als im Bürgerhaushaltsprojekt und im Rahmen der
neuen "Transparenz" nach dem Einkaufsvolumen der Stadt Maintal gefragt
und dies mit einer aberwitzigen Zahl beantwortet wurde. Der Eigenbetrieb
der Stadt Maintal nannte später Zahlen, die weit über diesem Betrag
lagen. Es war offensichtlich, dass absolut kein Überblick über das
konsolidierte Beschaffungsvolumen aller zur Stadt Maintal gehörenden
Teileinheiten vorlag. Eine Beschaffungssoftware exisitiert ebenfalls
nicht, die wesentliche Daten liefern könnte.
Im Rahmen des Bürgerhaushalts 2013 wurde die
idee eingebracht, um mit Beschaffungsaufgaben betrauten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zumindest eine Schulung zukommen zu lassen, damit sie
für Kontakte zu externen Unternehmen gerüstet sind. Dies wurde vom
Parlament beschlossen und durchgeführt. Zuvor wurde ich als Referent mit
mehreren Schriftstücken zur absoluten Geheimhaltung aller Erkenntnisse
verpflichtet, damit sie nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Daran
halte ich mich bis heute, wodurch es schwer ist, das Ausmaß der
Erkenntnisse zu vermitteln.
Kommunale Verwaltungen sind leichte
Opfer
Die Städte sind in ihren Verwaltungsstrukturen
gefangen und öffnen deshalb ihre Spielräume mit Ausgliederungen von
Teilfunktionen zugunsten unternehmerischer Arbeitsweisen. Damit
entziehen sie jedoch dem Parlament die Einflussnahme auf die
Geschäftspraktiken, obwohl Fraktionen paritätisch in Aufsichtsgremien
präsent sind. Die reine Stadtverwaltung und die Teileinheiten ohne
Beschaffungsstrukturen sind für die freie Wirtschaft teilweise leichte
Opfer, weil sie unorganisiert agieren. Größere Kommunen haben das
erkannt und unterhalten ausgegliederte Einkaufs- und
Beschaffungsorganisationen, die sich marktgerecht aufstellen und damit
ihre Leistungsfähigkeit entfalten. Maintal scheint diesen Schritt nicht
für notwendig zu erachten, weil das Thema noch nicht vollínhaltlich
erfasst und begriffen ist. Die Zeit verstreicht und die liegenbleibenden
Potenziale werden immer größer. Einkauf auf Vorzimmerniveau scheint als
ausreichend empfunden zu werden.
Können Parteilose eine kaufmännische
Professionalität installieren?
Die Damen und Herren der Politik verschonen aus
Tradition die Verwaltung mit Kritik. Diese müssen die hauptamtlichen
Magistratsmitglieder ertragen, die sich ihrerseits einer Verwaltung
gegenüber sehen, für die sie nur zeitliche Episoden sind. So kann Kritik
mühelos abprallen und notwendige Anpassungen haben keine Chance. Die
politische Initiative "Bürgerhaushalt" konnte die Verwaltung überwinden
bzw. abschaffen und damit die Transparenz wieder auf den alten Stand
zurückführen. Auch der Wechsel an der Magistratsspitze durch parteilose
Kandidaten konnte keine Akzente hinsichtlich der Anpassung der
Verwaltung an die freie Wirtschaft setzen. Dies beschränkt sich nur auf
die Gründung neuer städtischer Gesellschaften, wie die MIG, um
marktgerecht agieren zu können.
Das gesamte Beschaffungspotenzial wirksam zu
nutzen, scheint eine Aufgabe zu sein, der man sich nicht gewachsen fühlt
und die man nicht in der derzeitigen Verwaltung umsetzen kann. Hier
sind Kompetenzen, Hierarchien und Verwaltungsvorschriften hinderlich.
Das gilt es zu erkennen und kreativ nach Lösungen zu suchen. Sollte es
nach Wahlen zu einer Erneuerung der Spitzen kommen, wäre das allerdings
eine der vordringlichsten Aufgaben.
04.01.2020
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Beschaffungsmanagement
wird oft
mit "Zentraleinkauf" verwechselt
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Viele Großunternehmen unterhalten einen
Zentraleinkauf, der versucht, die alleinige Kompetenz über die
Beschaffung aller Materialien auszuüben. Das ist jedoch nicht
die einzig richtige Lösung, denn das spezifische Wissen um die
Anforderungen an das Beschaffungsgut ist nur vor Ort präsent. Da
viele standardisierte Materialien des Marktes diese
Anforderungen oft nicht volllumfänglich erfüllen, müssen
Qualitäten und Ausführungen in enger Zusammenarbeit mit dem
Anforderer angepasst werden. Hier sind Einkäufer gefragt, die
als nützliches Bindeglied fungieren. Wie nützlich sie sein
können, hängt vom Grad ihrer beruflichen Ausbildung und ihrem
Wissensstand ab. Am erfolgreichsten sind Beschaffungsteams, die
gut abgestimmt zusammenarbeiten. Dass der Beschaffungsfachmann
dabei eine zentrale Rolle spielt, ist je nach Befähigung und
Erfolg selbstverständlich. Gute Fachkräfte sind allerdings im
organisierten Beschaffungsmanagement rar und müssen täglich an
ihren Aufgaben wachsen. Die reine Versorgung nach
vorhandenen Abkommen und Absprachen kann natürlich vor Ort
erfolgen.
Kurioserweise gelingt es in einer
Stadtverwaltung leichter, einen "Klimamanager" zu installieren,
als einen Einkaufsprofi, der Einkaufsvolumina bündelt und der
mit seinem Können Geld spart und Lösungen optimiert. Das liegt
konkret an der Vorstellungskraft, die Politiker und
Magistratsmitglieder zu entwickeln imstande sind. Selbst bei
Personen im normalen Berufsleben ist das Wissen um die
professionelle Beschaffung unterentwickelt, weil sie etwas mit
Können zu tun hat. Heute kann man angeblich alles lernen und
studieren und so gesehen alle Funktionen ausfüllen, die man sich
zutraut. Das führt zur Vernachlässigung des Faktors "Können",
ohne die jede Leistung eigentlich rein physikalisch nur Kraft
mal Weg durch Zeit bleibt.
Wenn ich in Maintal von einer
notwendigen professionellen Beschaffung rede, dann handelt es
sich um die Installation von Strukturen und Kompetenzen
zur optimierten Beschaffung von Gütern, Waren und
Dienstleistungen sowie dem Abbau von teurer externer
Beratungskompetenz, damit mit Steuergeldern so effektiv
umgegangen wird, wie mit Finanzen in der freien Wirtschaft.
Nicht mehr und nicht weniger! Wie die Tagesversorgung
abgewickelt wird, bleibt dem Geschick von Beschaffungsteams
überlassen.
Bisher war mehrfach von Schulungen die
Rede, die in der Stadtverwaltung stattfanden. Die folgenden
begleitenden Unterlagen haben alle an den Schulungen
teilnehmenden Personen erhalten. Wer sich etwas mit kommunalen
Verwaltungen auskennt, wird schnell erkennen, welche Inhalte bei
der derzeitigen Konstellation gar nicht umgesetzt werden können.
Genau deshalb ist ein Umdenken erforderlich. Zumindest geht aus
den Unterlagen hervor, wie ein erfolgreicher Einkäufer arbeiten
sollte, wenn er seine Funktion als Berufung versteht und ausübt.
Aufbereitung/Clever einkaufen Teil 1.pdf
Aufbereitung/Clever einkaufen Teil 2.pdf
Wenn man sich mal richtig damit befasst,
dann sind es auch keine "böhmischen Dörfer" mehr, vor denen man
Bedenken haben muss.
Klaus Klee
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Kommunalpolitik kreist
Nun steht die letzte
Stadtverordnetenversammlung des Jahres 2019 bevor und es war zu
erwarten, dass die Wahl des Stadtrats auf der Agenda stehen würde. Genau
das ist aber nicht der Fall. Dieser Punkt wird erst in der Februar-Sitzung auf der Agenda stehen.
Zum Neujahrsempfang scheint es jedoch für Kandidaten die Möglichkeit zu
geben, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Mit parteienübergreifenden
taktischen Spielchen gelang es, die SPD von einer Stadtratskandidatur
mit einem Kandidaten aus den eigenen Reihen abzubringen. Immer stärker
erhärtet sich dafür das Gerücht, dass die CDU einen eigenen Kandidat ins
Rennen schicken wird. Zudem nutzt man - wenn es so käme - das
Vorschlagsrecht, wenn der Kandidat nicht selbst fristgerecht einreichte.
Jeder Stadtverordnete dürfte also noch einen Kandidaten im Februar aus
dem Hut ziehen dürfen, wenn nach weiteren Kandidaten gefragt wird. Da
der Ausschuss dann erst die Vorschläge noch einmal prüfen und beraten
muss, ist davon auszugehen, dass die eigentliche Wahl dann in den März
vertagt wird. Für die Situation, wenn es auch dann nicht dazu käme, gibt
es schon Überlegungen. Die Kommunalpolitik kreist also noch eine ganze
Zeit und man kann gespannt sein, welche Geburt dabei heraus kommt.
Selbst ein Kaiser-Schnitt ist denkbar.
Investitionen und das Presseimperium
Maintal
Im Dezember wird der Haushalt 2020 auf der
Tagesordnung stehen. Hinsichtlich des Haushalts fanden
fraktionsübergreifend noch keine nennenswerten Gespräche statt, wie das bisher
so üblich war. Beim Haushalt sieht es deshalb so aus, dass alle
strittigen Punkte in den TOP Haushaltsverabschiedung eingebracht und
diskutiert werden. Wenn das am zweiten Sitzungstag nicht ausreichend erfolgt,
wird auch der Haushalt ins neue Jahr verschoben werden, wie das auch
früher schon der Fall war.
Ein Teil der Faktionen ist der Meinung, alte
kommunale Einrichtungen abzureißen und neu zu bauen. Für den Rest des
Parlaments steht dagegen weder
das Bischofsheimer Bürgerhaus, noch das Rathaus in Hochstadt zur
Disposition. Hier scheinen sinnvolle Erhaltungsmaßnahmen
und organisatorische Lösungen vertretbarer als Radikallösungen, zudem man gar nicht weiß, wie es mit
der Zinspolitik weiter geht. Dennoch platzt der Maintaler Haushalt
erneut fast
aus allen Nähten, wenn es mit dem großzügigen Umgang mit den Finanzen so
weiter geht. Man denkt sogar wieder über Steuererhöhungen nach, als habe
man noch den kameralen Haushalt. Intelligente Buchführung ermöglicht
jedoch andere Denkweisen. Die scheinen aber noch nicht angekommen zu
sein.
Seitdem die Bürgermeisterin im Amt ist, erhöhte
sich der Personalstand in nur zwei Jahren um ca. 50 Bedienstete. Im
Sozialbereeich und der Kinderbetreuung war das sinnvoll und
erforderlich, in anderen Bereichen dagegen eher fragwürdig. Im Haushalt
sind nun weitere Anhebung im nonprofitablen Bereich vorgesehen, allein
im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit um weitere 2 Stellen. Beim Studium
der Sitzungsunterlagen zu diesem Punkt fällt auf, dass hier ein
ähnliches Konzept geplant ist, wie es die Verpackungsindustrie zu
Weihnachten und Ostern zum praktiziert:
Alltägliches und
Unspektakuläres soll so verpackt werden, dass es wie attraktive
Geschenke an die Bürger, Investoren und Gewerbetreibende aussieht.
Hier stellt sich die Frage, ob es nicht besser wäre, sich um
wirklich nennenswerte Leistungen zur Erhöhung der Attraktivität Maintals zu bemühen, anstatt den
IST-Zustand PR-mäßig toll zu verpacken.
Ein Teil der aufgeführten Arbeiten der
Rumpfabteilung dient zudem
nur der Verwaltung selbst, wie zum Beispiel die tägliche Erstellung und
Vertreilung des Pressespiegels, einer Auflistung der wenigen
Ereignisse, die noch nicht einmal die überregionale Presse für
kommentierwürdig hält.
Nach dem Motto "Der Lauscher an der Wand..."
werden auch Kommentare der sozialen Medien intern verteilt, obwohl
sie inhaltlich beharrlich ignoriert werden. Ein Magistrat, der diesbezüglich auf
einem Auge blind ist, kann deshalb Offenheit und umfassende Transparenz nur sehr
unglaubwürdig vertreten.
Laut lachen musste ich bei der Feststellung,
Mitarbeiter der Verwaltung würden bisher nicht abgestimmte Texte an die Presse
geben. Wer die Wirklichkeit kennt, kann mit Recht von regelrechten
Maullkörben berichten. Hier steht der Verdacht im Raum, die
Bürgermeisterin wolle ein eigenes absolut kontrolliertes PR-Medium gestalten.
Das soll zudem von den Bürgern bezahlt werden. Dafür bekommen die
Bürger die
weiterhin weichgespülten Produkte frei Haus geliefert. In einer
Textpassage hatte ich sogar den Verdacht, dass die immer noch freie
Seniorenzeitung ebenfalls von diesem Gebilde geschluckt werden soll.
Eine Stadt, die bei der überregionalen Presse
als nicht sehr interessant gilt, sollte nicht mit Verpackungen, sondern
mit Taten auf sich aufmerksam machen.
Starke Schwächen
Die Maintaler Kommunalpolitik zeigt momentan
starke Schwächen in den inneren Strukturen der bisher noch großen Parteien.
Natürlich gibt es in jeder Partei Anhänger
unterschiedlicher Richtungen, die ihre Ansichten diskutieren und
gemeinsam vertretbare Standpunkte erarbeiten. Dies scheint momentan
jedoch gestört zu sein, weil persönliche Ambitionen Einzelner kritisch
gesehen werden. Beleidigte Leberwürste prägen manche Situationen.
Allzu ungewiss ist auch die politische Entwicklung in
Maintal nach der Kommunalwahl. Das bestimmt bereits die Taktik der
Stadtratswahl, die man in der Hoffnung auf mehr Klarheit immer näher an zukünftige Wahltermine
heranschiebt. Zu kritisch wäre die
Situation, wenn beide hauptamtlichen Magistratsmitglieder nicht zu neuen
Mehrheitsverhältnissen passen würde. Diese Plätze weiterhin an
parteilose Amtsinhaber zu verlieren, wird von einigen Fraktionen zudem als ungünstig empfunden.
Die
Schwäche der bisher großen Parteien könnte aber genau dazu führen.
Bündnis 90/Die Grünen jubilieren angesichts der bundesdeutschen
Entwicklung und hoffen, davon auch in Maintal zu profitieren. Bei der
WAM
könnte das Auftreten der AfD in Maintal zum Stimmenverlust führen, weil
viele ihrer irrtümlichen Wähler das Wort "alternativ" im Namen dann nicht mehr
verwechseln. Die FDP hofft, auf ihrer soliden Arbeit im Parlament
aufbauen zu können, aber auch dort sind Strömungen spürbar, die einige Bürger
bei der Wahl beeinflussen könnten.
Die Maintaler Politik muss unbdingt ihre
momentane Schwächeperiode überwinden.
09.12.2019
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Trotz stark gestiegener Einnahmen
schon wieder:
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Ist "parteilos"
ein Vorteil?
So langsam rückt die Frage in den Vordergrund,
ob die Zeit der politischen Parteien und damit das Parteiensystem noch
den Wünschen und Anforderungen der Bürger entspricht. Landauf landab
steigt täglich der Verdruss gegenüber politisch motivierten Führens und
Gestaltens. In Zeiten fehlender absoluter Mehrheiten und schwacher
Opposionen geraten Sachentscheidungen unter die Räder oder gar zum Spielball derer, die unsere
Politiker oder deren Parteien finanzieren. Politker halten ihren Gönnern
dafür auf allen Ebenen Türen
offen, damit sie mitgestalten können. Man nennt es freundlich "Lobbyismus",
"Beratertätigkeit" oder "Zukunftsgestaltung". Nach
Ende der politischen Betätigung wandern einige Politiker zu solchen
Unternehmen ab. Investoren "spendieren" Kommunen geänderte Bebauungspläne, die nur noch
beschlossen werden müssen und versprechen dafür vollmundig Wohnraum oder
von was die Kommune noch so träumt. Wirkliche Visionen für
die Entwicklung unserer Stadt haben weder Magistratsmitglieder noch
Fraktionen. Unter dem Strich geht es immer nur um das Klein-klein und
das Herumwursteln auf kommunaler Ebene. Deshalb ist es auch
verständlich, dass die Bürger nach ungebundenen Kandidaten
suchen, die vermeintlich frei aufspielen könnten, wenn sie dazu fähig
wären. In Maintal bringen
aber die parteilosen
Magistratsmitglieder nicht den erhofften Effekt, weil es ihnen an
Mehrheiten und der Akzeptanz der Fraktionen fehlt. Politik spielt eben
doch eine große Rolle!
Stadtoberhäupter mit großen Visionen
Stadtoberhäupter, die länger als eine
Wahlperiode im Amt sind, neigen oftmals zu mutigen Visionen. Maintals langjähriger Bürgermeister
Erhard Rohrbach wollte z.B. seine Ära mit einem Stadion in
der Grünen Mitte krönen, es war ihm jedoch nicht vergönnt. Dafür sind
mit seinem Namen andere Bauvorhaben von bevorteilten Investoren
verbunden. Diese brachten die Stadt zwar nicht weiter, verhalfen Maintal
aber den Ruf, dass hier vieles möglich sei. Der heutige Magistrat
hält mangels eigener Ideen diese Erwartungen aufrecht. Lediglich beim
jüngsten Hochhausprojekt am Ortseingang wurde so etwas wie eine eigenen
Vision (was man nicht möchte) sichtbar. Bei den großen Parteien geriet damit der
parteilose Stadtrat ins Abseits und wird zu Jahresende seine Tätigkeit
beenden.
Hanau's Oberbürgermeister Claus Kaminsky strebt
derzeit z.B. die Kreisfreiheit von Hanau an und wird dabei von
Consultingfirmen beraten, die ihm angebliche Vorteile auf dem silbernen
Tablett servieren und ihn in seinem Vorhaben bestärken. Wirkliche
Vorteile sind für die Stadt Hanau nach Abzug aller erforderlichen Maßnahmen,
wie der Einrichtung
von Behörden und Mitarbeiterstämmen samt Gebäuden und Verwaltungen, nicht zu erkennen.
Aber den Beratern und ihrer Klientel öffnen sich
auf dem Weg zur
größeren Stadt bei der momentanen Schuldenbereitschaft Hanaus große Möglichkeiten. Eine Großstadt wird Hanau dennoch niemals werden.
Politische Hanauer Gruppierungen und Verantwortliche in der Nachbarschaft schauen
staunend zu, weil sie ebenfalls von Consulting-Firmen beraten werden und
offensichtlich keine eigene Meinung haben.
Sind parteilose Bürgermeister und
Stadträte die bessere Lösung?
So, wie Parteien wegen ihrer speziellen Interessen
oder Interessenlosigkeit immer stärker infrage gestellt werden, so
stellen Bürger nun auch parteilose Amtsinhaber infrage, weil
ihnen die Anbindungen an politisch organisierte Mehrheiten fehlen. Immer nur
mangels parlamentarischem Einfluss auf Unterschriftenlisten und
Bürgerinitiativen zu setzen, kann keine Basis sein, mit der man sich die
breite Akzeptanz sichert. An der Spitze der Verwaltung verwalten sie
lediglich und
das wird als zu wenig empfunden. Die Bürger wollen das Zusammenspiel
ihrer Magistratsspitzen mit den Machern der Region spüren.
Hanaus
Ambitionen schwächen zum Beispiel den gesamten Main-Kinzig-Kreis und die
Auswirkungen werden auch Maintal ganz schnell erreichen. Was hört man dazu
von der Magistratsspize? Nichts! Von den Parteien kommt allerdings auch
nicht viel. Hanau mischt sich in die Diskussion um die Fähre ein und
wirbt zum eingenen Vorteil für eine Brücke auf Maintaler Territorium.
Reaktion? Nichts!
Wo sind also die Interessen parteiloser Amtsträger zu
suchen?
Der angebliche Vorteil der Parteilosigkeit und Unabhängigkeit
ist bisher in Maintal nicht gegeben. Vielmehr sind diese Personen in höchstem Maß von den
Fraktionen abhängig. Das "Moderieren" dessen, was man möchte, funktioniert nur in der Verwaltung und
im Reigen der zum bürgerschaftlichen Engagement bereitwilligen Bürger.
Eine wahrhaft dünne Basis!
Wenn es den Parteien nicht gelingt, die Bürger
endlich glaubhaft mitzunehmen, mit ihnen den Dialog zu suchen und diesen
wirksam ingang zu
bringen, werden am Ende noch demokratiezersetzende Elemente leichtes Spiel haben und
ihrerseits Idee von starken Führungen in die Köpfe zu
bringen, egal, was damit ausgelöst wird. Zu Wahlen feiern sie landauf
landab bereits
Erfolge, weil es ihnen gelingt, Gehirne kurzzeitig abzuschalten. Menschen wollen
nämlich keine Probleme, sie wollen Lösungen. Wer sowas gut verkauft,
gewinnt am Ende Stimmen bei Wahlen.
07.10.2019
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Parteien müssen sich erneuern!
Parteien sind Sammlungsbewegungen. Das
ist im Winzerverein oder bei den Geflügelzüchtern, in den
Geselligkeitsvereinen und den Ortsvereinen der Parteien gleich.
Vereine sammeln um sich herum Menschen ähnlicher Interessen und
Neigungen, um daraus etwas zu machen, was dem Einzelnen nur
schwer möglich wäre. Nun muss man einem Verein nicht gleich
beitreten, es genügt auch, wenn man seine Veranstaltungen gern
besucht oder ihn - wie in der Politik - wählt. Man ist dann halt
nur Sympathiesant. Wer es jedoch ernst meint, tritt dem Verein
bei oder man spielt der Ehre halber mit. Man nutzt damit die
Organsiation, um selbst eine Rolle spielen zu können und zu
dürfen.
Politik ist nun mal ein Metier, bei dem
man neben Wissen und Können auch Erfahrung braucht, um
erfolgreich zu sein. So mancher "Parteilose", der sich im Sog
einer Partei entwickelte, wechselt zum politischen Gegner oder
gründet eine eigene Partei, wenn er oder sie sich mehr davon
verspricht. Parteien wägen deshalb den Nutzen und die Integrität
solcher Kandidaten gut ab, damit man keine Überraschungen
erlebt. Bei den ganz Jungen, die Politik als Karriere
entdeckten, ist besondere Vorsicht geboten.
In Maintals Parteien nahmen bisher
altgediente Parteimitglieder den Nachwuchs unter ihre Fittiche,
um ihnen auch das beizubringen, zu was sie selbst oft nicht
imstande waren. Das ging meist schief, weil sie indirekt als
Instrument ihrer Paten benutzt wurden. Sie liefen auf oder man
ließ sie auflaufen und das war damit das Ende hoffnungsvoller
Ambitionen. Das Aufbauen guten Nachwuchses ist nun mal eine
Herausforderung, alles bisherige infrage zu stellen. Das Bessere
ist der Feind des Guten. Wer einen Verein - um mal diese
Denkkategorie zu benutzen - weiter bringen will, braucht
Freiräume, um Ideen entwickeln und umsetzen zu können.
Gleichzeitig müssen sich solche Personen integrieren können.
Beides bereitet oft Schwierigkeiten. In Vereinen zeigen sich
besonders schnell und eindrucksvoll neue Ideen und deren Erfolg.
Sind die Protagonisten des neuen Erfolgs bekannt, wird deren
Namen mit dem Verein fest verbunden. Der Erfolg hat damit einen
oder mehrere Namen.
Die Kehrseite besteht darin, dass
bisherige Protagonisten des Vereins auf den historischen Teil
abwandern, wo sie allerdings immer noch ihre Anhänger haben.
Alles hat bekanntlich seine Zeit. Wer Altes konserviert und
Neues be- oder verhindert, versäumt die Erneuerung. Wo
Stillstand regiert, wandern die Sympathisanten und die Gönner
ab. So lösten sich auch Parteien und Bewegungen wieder auf, wie
zum Beispiel die "Freien Maintaler", die ihr Pulver in nur
wenigen Jahren verschossen hatten und an ihrem dabei erworbenen
Stigma scheiterten.
Maintal braucht auf dem Gebiet der
Politik mehr Mut und Erfolg, um in Zukunft eine brauchbare Rolle
zu spielen. Gute Ansätze sind da, doch die Bremser auch. Das
müssen Maintals Parteien in den Griff bekommen, damit man
parteilosen Personen am Ende nicht mehr zutraut als ihnen.
Klaus Klee
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Amt für
"kolegiale Zusammenarbeit"
Maintal sucht nun bis zum 30.10.2019 den
passenden Stadtrat oder eine Stadträtin für die Bürgermeisterin, die städtischen Gremien, die
engagierte Verwaltung sowie eine aktive und interessierte Bürgerschaft. Etwas
"Erfahrung im Umgang mit politischen Gremien" soll die "erfahrene
Persönlichkeit mit Führungserfahrung" allerdings haben. Das past
eigentlich genau auf den amtierenden Stadtrat, der sich nun angesprochen
fühlen müsste. Er will allerdings nicht mehr.
Zumindest lässt die Ausschreibung eine große
Bandbreite von Personen zu, die keine weiteren Ambitionen als
Stadtrat oder Stadträtin haben. Sollten sich auch Kandidaten aus dem
politischen Spektrum bewerben, würde sich die "kollegiale
Zusammenarbeit" mit der parteilosen Bürgermeisterin wohl im
Bürgermeisterwahlkampf in ein pikantes Konkurrenzverhältnis verändern.
Ein Zwischenspurt auf dem Weg zum Stadtoberhaupt wäre für
Interssenten mit höheren Ambitionen also eine Verlockung. Dann läge es
am Wahlvorbereitungsausschuss, je nach Sicht die richtigen oder falschen Weichen zu
stellen.
Die nächsten Wochen werden zeigen, wie sich die
Bürger, die allerdings kaum Einfluss auf die Wahl des Stadtrats haben,
öffentlich positionieren. Dabei spielen natürlich die Diskussionen der
letzten Wochen eine große Rolle, die Bündnis 90/Die Grünen, die WAM und
die Sympathisanten um Ahmed Cetiner, dem Gastronom der MAIN-KULTUR,
führten. Wenn sich bewahrheiten sollten, was diese Gruppierung pausenlos
orakelte, sähe es schlecht für die Maintaler Demokratie aus. Man kann
nämlich nicht pausenlos Dinge dementieren und dann genau das tun, was angeblich
unmöglich erschien.
Vermutlich wird sich eine große Gruppe in der
Bevölkerung mobilisieren lassen, damit die parteilose Bürgermeisterin
langfristig abgesichert und tatsächlich mit einem loyalen Stadtrat oder
einer Stadträtin ihr Amt fortführen kann. Auf die dann angewandten
Argumente kann man gespannt sein, weil sie doch den besonderen Benefit
solcher Konstellationen für die Bürger unterstreichen müssten.
04.10.2019
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Themenzentrierte Bürgerversammlung
Bürgerversammlungen stehen immer wieder unter
bestimmten Themen. War es in letzter Zeit das informative gesellige
Beisammensein, so steht die jetzige Versammlung unter den Themen
"Schaffung von Wohnraum und Klimaschutz". Beide Themen haben Brisanz,
weil jüngste Planungen bereits gefasste Beschlüsse zur Wohnbebauung
unterlaufen. Auch dürften "Lieblingsinvestoren" des amtierenden
Stadtrats in den Fokus rücken, weil von City One bis heute nicht mit
dem Bau der sozialen Komponente auf dem ehemaligen Intu-Bau-Gelände
begonnen wurde und das Gelände an der Eichenheege zum gleichen Investor
weist.
Das Thema Klimawandel wurde heute bereits in
einer Sondersitzung der Gremien behandelt, damit zur nächsten
Stadtverordnetenversammlung Entscheidungen fallen können. Einzelheiten
der Beratzungen werden in den nächsten Tagen bekannt, so dass sich die
Bürger einen Eindruck verschaffen können, ob hier wirkliche Taten folgen
oder nur populärer Aktionismuns zelebriert wird.
Was im Einzelnen beraten wurde, lesen Sie im
Beitrag "Greta Thunberg lässt grüßen". Während der Bürgerversammlung
werden Ergebnisse der Beratungen vorgestellt und diskutiert werden, um
noch vor den Entscheidungen ein Meinungsbild der Öffentlichkeit
mitzunehmen. Maintal scheint jetzt auf einem besseren Weg bei der
Bürgerbeteiligung zu sein, sodass sich wieder viel mehr Bürger
mitgenommen fühlen werden, anstelle das Gefühl zu haben,
ergebnisorientiert moderiert am Nasenring vorgeführt zu werden.
04.10.2019
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PRESSEMITTEILUNG des
Stadtverordnetenvorstehers
der Stadt Maintal
Sonntag, 29. September 2019
Schaffung von Wohnraum und Klimaschutz
Bürgerversammlung setzt wichtige Signale für die
Zukunft Maintals
Für Donnerstag, den 17. Oktober 2019 ab 19:00
Uhr lädt der Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser zur
Bürgerversammlung in das Evangelische Gemeindezentrum in
Maintal-Dörnigheim (Berliner Straße 58 – 62) ein. Bereits mehrfach haben
sich die städtischen Gremien in diesem Jahr mit dem Thema Schaffung von
Wohnraum beschäftigt. Die Entwicklung freier Flächen, die sich
vornehmlich im Eigentum der Stadt Maintal befinden, wurden und werden
sowohl in der Politik als auch in sozialen Netzwerken diskutiert.
Wie kann man oder sollte man Flächen
entwickeln?
Darüber wird engagiert und teils kontrovers
diskutiert. Dass am Ende Entscheidungen getroffen werden müssen und
Worten Taten folgen müssen, darüber sind sich die Akteure des Abends
einig. Nach der Vorstellung der Vorschläge und Ideen für die Entwicklung
von Gebieten an der Eichenheege (Dörnigheim), Am Berghof (Wachenbuchen),
Fläche der Volksbank (Wachenbuchen) werden für den Magistrat die
Bürgermeisterin Monika Böttcher und der Erste Stadtrat Ralf Sachtleber
die Vorsitzenden der Fraktionen (Sebastian Maier – SPD, Martin Fischer –
CDU, Jörg Schuschkow – WAM, Thomas Schäfer – FDP, Monika Vogel –
B90/Grüne) Rede und Antwort stehen. Fachliche Unterstützung kommt an
diesem Abend vom Geschäftsführer der Maintal Immobilien Gesellschaft,
Daniel Schächtele.
„Ich erwarte einen interessanten
Meinungsaustausch zwischen Bürgerschaft und den Verantwortlichen in der
Maintaler Politik.“ – so der Stadtverordnetenvorsteher. In den
letzten Wochen wurde oft kritisiert, dass sich Politik und Bürger immer
weiter voneinander entfernen. Die Bürgerversammlung bietet eine gute
Möglichkeit auf Augenhöhe sich zu informieren möglichst viele Antworten
auf Fragen zu erhalten. Interessant sicher auch die unterschiedlichen
Standpunkte der Akteure im Ring zu erhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Bürgerversammlung
wird das Thema Klimaschutz sein. Die globalen Veränderungen unseres
Klimas sind auch in Maintal spürbar. Die 5 Fraktionen haben hierzu
Anträge gestellt, die die kommunale Verantwortung aufzeigen sollen. Alle
Fraktionen fokussieren sich nicht auf Programme der Bundesund
Landesregierung. In ihren Anträgen zeigen sie ihre Initiativen für
Maintal auf. Das Thema ist allen Fraktionen sehr wichtig. Daher
kommt es zunächst am Samstag, den 5. Oktober ab 9 Uhr im Sitzungssaal
des Rathauses in Maintal- Hochstadt im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung
des Haupt- und Finanzausschusses und des Ausschusses für Umwelt, Bau,
Verkehr, Stadtentwicklung, Energie und Klimaschutz. Hier wird in
öffentlicher Sitzung über die Klimaentwicklung diskutiert.
Im besonderen Fokus stehen Entscheidungen, die
die Stadt Maintal direkt innerhalb ihrer Möglichkeiten beeinflussen und
umsetzen kann. Bei der Bürgerversammlung wird der
Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser zunächst über die Ergebnisse
der Ausschusssitzung berichten. Danach ist vorgesehen sowohl mit den
Bürginnen und Bürgern als auch den Kommunalpolitiken über die Ergebnisse
zu diskutieren. „Meine Erwartung ist, dass die Fraktionsspitzen das
Feedback der Bürgerversammlung mitnehmen, um erste wegweisende
Beschlüsse bereits in den Haushaltsbeschluss für 2020 aufzunehmen.“,
so der Stadtverordnetenvorsteher weiter. Die Bürger, die an der
Bürgerversammlung nicht persönlich teilnehmen können, haben die
Möglichkeit ihre Fragen und Anmerkungen an den Stadtverordnetenvorsteher
per Mail zu senden
(
Stadtverordnetenvorsteher@stvv-maintal.de ).
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Greta Thunberg lässt grüßen
Die letzte Parlamentssitzung ließ keinen Raum
für die die Probleme des Klimaschutzes, weil andere TOPs den Abend
beherschten. Am 24.9.2019 erfolgte daraufhin die Einladung zu einer
öffentlichen
Sondersitzung. Der Einladungstext lautet:
Am Samstag, dem 05.10.2019, findet um 09:00 Uhr
im Sitzungssaal des Rathauses Maintal, Klosterhofstraße 4-6 im Stadtteil
Hochstadt, eine öffentliche gemeinsame Sondersitzung des Haupt- und
Finanzauschusses sowie des Auschusses für Umwelt, Bau, Verkehr,
Stadtentwicklung, Energie und Klimaschutz der Stadt Maintal statt.
TAGESORDNUNG:
-
Impulsvortrag "Kommunaler Klimaschutz –
Handlungsfelder und effiziente Maßnahmenschwerpunkte“,
Herr Dr. McGovern, Leiter der
Landesenergieagentur Hessen
-
Klimaschutzkonzept der Stadt Maintal;
Statusbericht und Fortschreibung,
beauftragtes Büro ENERGYEFFIZIENZ GmbH
-
Klimanotstand;
gemeinsamer Antrag der WAM und Grünen Fraktion vom 04.08.2019
-
Klimaschutz umsetzen. Jetzt.;
Antrag der SPD-Fraktion vom 02.08.2019
-
Verkehrswende gestalten. Bezahlbar.;
Antrag der SPD-Fraktion vom 02.08.2019
-
Fahrradstadt Maintal. Mit Sicherheit.;
Antrag der SPD-Fraktion vom 02.08.2019
-
Klimafreundliches Wohnen. Für alle.;
Antrag der SPD-Fraktion vom 02.08.2019
-
Initiative „Ein Baum für jeden Bürger“;
Antrag der FDP-Fraktion vom 13.07.2019
-
Bäume, Nutzflächen Bienenversorgung und
bienenfreundliche Gartengestaltung;
Antrag der CDU-Fraktion vom 06.08.2019
-
Verschiedenes
Auf breiter Front werden Themen angegangen, mit
denen Maintal sich klar positionieren will, damit in der nächsten
Stadtverordnetenversammlung die entsprechenden Beschlüsse gefasst werden
können. Die Ergebnisse der Sondersitzung können in den nächsten Tagen
HIER eingesehen werden.
04.10.2019
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Wer
bestreitet die Sondersitzung
zum Thema Klimaschutz?
Name
Mitgliedschaft
Mitglieder:
Werner Borger
CDU
Friedhelm Duch
GRÜNE
Martin Fischer
CDU
Klaus Gerhard
FDP
Jennifer Gutberlet
SPD
Ferdinand Hesse
CDU
Karl-Heinz Kaiser
SPD (abwesend)
Hartmut König
GRÜNE
Tobias Lehnert
SPD
Sebastian Maier
SPD
Thomas Schäfer
FDP
Jörg Schuschkow
WAM
Martin Spichal
SPD
Christoph Stückenschneider
CDU
Helmut Wassermann
SPD
Dieter Winterstein
WAM
Christian Wolf
WAM
Thomas Wörner
WAM
vom Magistrat:
Monika Böttcher
Bürgermeisterin
Ralf Sachtleber
Erster Stadtrat
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Unruhige
Zeiten
Die Maintaler Kommunalpolitik interessiert
wieder zunehmend die Bürgerinnen und Bürger. Das zeigte sich während der
letzten Parlamentssitzung, den Tagen davor und danach.
Das Rathaus-Duo ist gesprengt! Die Bürgermeisterin und der Stadtrat sind parteilos und sollten nach dem
Verständnis vieler Wähler ihr Amt in dieser Eigenschaft etwas anders
ausfüllen als Amtsträger mit Parteibuch. Gerade im Magistrat nehmen sie
aber den Parteien wichtige Stimmen weg. Sie können Anträge anders auf
den Weg bringen, als Parteimitglieder sie umsetzen würden. Es ist
deutlich zu spüren, dass die großen Parteien die beiden Ämter wieder
politisch
besetzen wollen. Das ist auch legitim, denn dahinter stehen politische
Organisationen mit eigenen Ideen, die wiederum gerade deswegen viele Wähler hinter sich haben. Was sie in
Wahlkämpfen versprechen, wollen sie auch halten, greifen mitunter dabei
zu Mitteln, die parteilose Personen so nicht nutzen würden. Maintals
Bürger wiederum nutzen ihre bisher gültigen politischen Schablonen
bei der Beurteilung aktueller Vorgänge. Solange die Politik den Bürgern
nicht klar macht, dass die alten Zeiten mit ihren teilweise
unakzeptablen Vorgehensweisen Geschichte sind, werden sich die
Schablonen nicht verändern, mit denen sie weiterhin gemessen werden.
Ständig scheint alles möglich zu sein, was plausibel klingt. Es
wäre jetzt sinnvoll, wenn alle ihre Karten auf den Tisch legen und
endlich sagen würden, was Sache ist, damit nicht fortwährend
Spekulationen ins Kraut schießen.
Die parteilose Bastion wackelt
Mit der nicht erfolgten Wiederwahl des
parteilosen Stadtrats scheint die parteilose Bastion im Rathaus angeschlagen, denn im Fokus steht nun die Nominierung geeigneter
Kandidaten oder Kandidatinnen für das Amt des neuen Stadtrats.
Ob der Ausschuss erneut auf ungebundene Kandidaten setzt, ist fraglich. Zwischenzeitlich war das Gerücht im
Umlauf, man strebe an, zwei Stadträte zu installieren, um bei
vorhandenen und erforderlichen
Mehrheiten für die Änderung der Hauptsatzung und die Wahl spezieller
Stadträte zu sorgen. Das hat sich
inzwischen zerschlagen und es wird ersatzweise eine "neue Sau" durchs
Dorf getrieben. Angeblich soll es zu einem Rollentausch im Vorsitz der
Stadtverordnetenversammlung zur CDU kommen und wenn der Posten frei würde, solle
ein Sozi Stadtrat werden. Hauptsache, der neue Stadtrat hätte ein
Parteibuch. Damit hätten gleich zwei Strategen eine gute
Ausgangsposition bei der späteren Bürgermeisterwahl. Prompt griff es die
Presse auf und auch die Öffentlichkeit hielt soches für plausibel. Das
alles entspricht natürlich der eingangs erwähnten Schablone der Vergangenheit,
bei so etwas üblich war. Wie auch immer, neuer Stadtrat und
Bürgermeisterin hätten damit fortan unterschiedliche Interessen.
Öffentliche Diskussionen sorgen für
Unruhe
Im laufenden Experiment rund um die Einbeziehung
der Öffentlichkeit, das momentan mangels speziellem städtischem Forum in
FACEBOOK stattfindet, gehen einige Interessengruppen aufeinander los,
als würden sie es entscheiden, was passiert. Doch es sind nur Meinungen und
Informationen, die munter ausgetauscht werden. Ein selbsternannter
Stadtratskandidat schwingt sich sogar mit eigener FACEBOOK-Gruppe zum
"Publizist" seiner Ambitionen auf und sammelt seine Schäfchen um sich.
Die Maintaler FACEBOOK-Gemeinde - vor einigen Wochen noch mit
Hundehaufen, Tiergeschichtchen und allerlei Banalem beschäftigt - lechzt
jetzt nach Politik, die eine spezielle Gruppe für sich gepachtet zu
haben scheint.
Der Konkurrenzkampf der Gruppen untereinander treibt bei manchen
Mitgliedern zu Stilblüten und offenbart damit eine
höllische Mixtur, die ihr Unwesen treibt.
Maintal braucht jetzt aber eine faire und
ausgewogene Information und Diskussion sowie einen klaren Kopf. Alle
Worte werden plötzlich auf die Goldwaage gelegt und den Politikern ist
zu raten, gut nachzudenken, ehe sie etwas öffentlich äußern.
03.10.2019
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Eine Spielwiese für Unzufriedene
"Machen Deine Eltern auch Politik?"
"Nee, die machen Facebook und so Sachen..."
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