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 22. Januar 2007    - Ruhestand von Klaus Klee

 

Der Start war erfolgreich, das Jahr kann kommen!

 

Am 20. Januar 2007 zelebrierten die Hochstädter Humoristen im 111. Jahr der Vereinsgründung eine ihrer drei Jubiläumssitzungen. Das war natürlich eine willkommene Gelegenheit, einmal die vielfältigen Alltagsstresssituationen zu vergessen und sich einen Abend zu gönnen, an dem Spaß angesagt war. Nachdem ich mich aus dem aktiven Karnevalsgeschäft zurückgezogen habe, konnte ich das Programm als Zuschauer genießen und war natürlich gespannt, was die Aktiven auf die Beine gestellt hatten. 

 

In Maintal beäugen sich die eingesessenen Karnevalsvereine äußerst kritisch und man versucht, mehr oder weniger objektiv zu ermitteln, wer denn im jeweiligen Jahr die Nase in der Publikumsgunst vorn hat. Das hat bis zu einem gewissen Grad auch etwas mit der Anerkennung von Leistungen zu tun, die deutlich über dem Durchschnitt liegen. Da die verschiedenen Veranstalter jedoch über ein ganz unterschiedliches Publikum verfügen, sind auch die Erwartungshaltungen recht verschieden. 

 

Was die Humoristen in diesem Jahr ablieferten, wird unter neutralen Bewertungsmaßstäben vom Querschnitt her qualitativ vermutlich erneut nicht zu toppen sein. Das soll aber das Publikum selbst  entscheiden. Wen man dabei hinter sich lässt, sollte aus verschiedenen Gründen nicht öffentlich überstrapaziert werden, denn das wäre schlechter Humoristenstil. Wie es wirklich ist, wissen die Betroffenen selbst besonders gut.

 

   

 

Unabhängig davon, wie die Presse das Geschehen kommentierte, sind die Eindrücke eines langjährigen Aktiven andere und von Insiderwissen beeinflusst. So wird an alle  Akteure und Gruppen empfindungsmäßig ein Maßstab angelegt, der sich an deren bekannter Leistungsfähigkeit orientiert. Das trübt zwar etwas den freien Genuss der jeweiligen Darbietung, verändert sich aber sofort in einen ungetrübten Genuss, wenn die Erwartungshaltung deutlich übertroffen wird. Genau das stellte sich an diesem Abend in den meisten Fällen ein, was sich natürlich zu einem Hochgefühl ausprägte, das sich mit dem des Publikums deckte. Hinzu kam noch die ausgelassenen Stimmung, die vom Veranstalter nicht erzwungen, sondern frei erlebt wurde. So gesehen war der Abend äußerst gelungen und man fragt sich, wie immer wieder diese Steigerungen möglich sind.

 

Die hier zu sehenden Bilder, die nach der Sitzung entstanden, zeigen den Kreis meiner unmittelbaren Tischnachbarn und eines Teiles der in Hochstimmung befindlichen Vereinsmitglieder, die mit den Leistungen der Humoristen rundum zufrieden  waren und ihr Zugehörigkeitsgefühl zum Verein voll auslebten.

 

   

 

Natürlich kommen in derartigen Momenten auch Gedanken auf, inwieweit es sich hierbei um Zufallsergebnisse oder um geplante Erfolgsgeschichten handelt, bei denen das Wollen und das Können, die finanzielle Kraft des Vereins und die Kreativität optimal  zusammenwirken. Die Faktoren Jugend und permanente Erneuerung spielen hier eine große Rolle. Das stellt sich nicht per Zufall ein, sondern ist im HMV einer konsequenten Aufbauarbeit über mehrere Jahrzehnte zuzuschreiben, in der wohl die letzten zehn Jahre in besonderem Maß durchschlugen. Nun muss man den "Konkurrenten" die vielen  Erfolgsrezepte nicht gerade auf die Nase binden, aber drüber reden sollte man schon.

 

Ein Erfolgsrezept ist der konsequente und nachhaltige Aufbau der Talente, die sprachlich gewandt und sicher das weite Feld des Humors erobern und die gestenreich und im richtigen Outfit nicht nur Worte herüber bringen, sondern in den Köpfen Bilder entstehen lassen, die ihre Wirkung zeigen. Die Leistungen der tanzenden Zunft kommen gerade wegen ihrer selbst erarbeiteten Choreographien, ihren selbstbestimmten Führungsstrukturen und dem damit hohen Identifikationsgrad zur Darbietung besonders zur Entfaltung. Auch hier ist das kreative Moment im Vordergrund und nicht die Reproduktion. Geradezu sensationell ist die Entwicklung der Gesangsgruppe "Humorias", die sich im wahrsten Sinne des Wortes inzwischen "frei gesungen" hat. Neben den herausragenden Talenten der Gruppe ist natürlich in ganz besonderem Maß die Trainerin Isabella Isabella zu erwähnen, die sich als ausgebildete Sängerin sehr professionell um die Truppe verdient machte. Ihr ist es zu verdanken, dass einige Chormitglieder ihr gesamtes Potenzial abrufen, das jahrelang still in ihnen schlummerte. 

 

 

Im Bereich Bühnentechnik, Requisiten und Kulissen hat sich ebenfalls ein kleiner Kreis kreativer Idealisten und kerniger Handwerker zusammengefunden, der Ideen und manchmal auch wahre Träume der Aktiven umsetzt. Das alles wäre aber ohne eine solide Kassentätigkeit nicht möglich, die mit einer ausgeklügelten Finanzbeschaffung und -verwaltung bis hin zur optimalen Einstellung der Geschäftsabläufe auf die Vereinsbesteuerung einher geht. Das Motto heißt: "Mit den Finanzen Träume der Aktiven verwirklichen". Dass diese Rechnung aufgeht, beweisen die Humoristen alljährlich. Dass dazu aber auch gehört, dass alle kräftig anpacken, konnte man am Sonntag direkt nach der 3. Sitzung erleben, als nahezu 60 Aktive und Helfer des Vereins innerhalb von 2 Stunden Halle und Bühne besenrein hatten. Viele Hände, kluge Köpfe und große Talente sind das Potenzial der Hochstädter Humoristen, die dennoch nicht ihre Urwüchsigkeit verloren haben.

 

      

 

Auch wenn nach der Kampagne wieder etwas Ruhe einkehrt, so ist diese Ruhe nur von kurzer Dauer, denn das war nur der Auftakt eines Vereinsjahres, das noch einige Höhepunkte aufzuweisen hat. So wird der HMV die diesjährige Kerb ausrichten und im 4. Quartal wieder ein Kabarett-Programm auf die Beine stellen, sich an Straßenfesten und dem IRONMAN beteiligen und nebenbei noch die kleinen traditionellen Vereinsfeste feiern. Der Start war erfolgreich, das Jahr kann kommen!

 

Hier geht es zum Sitzungsbericht der Hochstädter Humoristen und zum Artikel Balsam für vereinsaktive Zeitungs-Abonnenten